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SWToR grenzt sozial aus und macht süchtig


MaddinOne

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Hallo liebe Community,

 

Nach einem sehr interessanten Thread über dieses Thema auf einem anderen Forum dachte ich mir, ich könnte einen solchen Diskussionsbeitrag mal ins SWToR Forum posten :)

Meiner Meinung nach haben MMOs im Vergleich zu irgendwelchen Konsolenspielen, anderen PC Games oder irgendwelchen Browser Games in der Öffentlichkeit einen schweren Stand. Jeder der kein MMO spielt, bildet sich in der Regel kaum selbst eine Meinung und lässt die teilweise reißerischen Medien für sich denken. Dort hört man immer wieder, dass MMOs dafür sorgen, man würde sein soziales Leben vernachlässigen, bzw. arbeitslos und süchtig werden. MMOs sind wegen dieser Vorurteile meiner Meinung nach sozial nicht sonderlich anerkannt. Dass es vielen Spielern um das Miteinander im Gruppenspiel geht, um das Abschalten nach einem langen Tag - dies wird von der "Öffentlichkeit" bei der Diskussion um MMOs oft ausgeblendet. Im schlimmsten Fall wird man dann auf Basis des "landläufigen Wissens" über MMOs sogar in eine Schublade gesteckt, wenn man vorgibt eines zu spielen. Eigentlich eine sehr traurige Sache.

 

Habt ihr auch den Eindruck, dass man als MMO Spieler schnell in diese Nerd/Suchti-Ecke gestellt wird? Hattet ihr selbst mit den oben genannten Vorurteilen zu kämpfen, wenn ihr vorgabt ein MMO wie SWToR zu spielen oder erwähnt ihr dieses Hobby deshalb in der Regel garnicht?

Was könnte man Eurer Meinung nach tun, um das öffentliche Bild über diese Art von Spielen zu verbessern ?

 

/discuss

Edited by MaddinOne
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phase1: mmoler als ganz normale gamer

 

phase2: mmoler als suchtis ohne sozialkontakte (galt zu diesem zeitpunkt aber auch für manche RTS-spieler und FPS-spieler)

 

phase3: mmoler als fälle für die psychiatrie weil nicht nur freizeit sondern das gesamte leben im spiel verbracht wird

 

phase 4: einzelne übriggebliebene individuen der phase 3 + ottonormalspieler welcher ebenso schonmal n mmo gespielt hat bzw spielt. diese phase entstand gegen ende des letzten jahrzehnts als "jeder" schonmal wow ausprobiert hatte und auch inzwischen genug andre f2p titel über gaming-netzwerke zur verfügung standen.

 

diese stereotypen gabs meiner meinung nach über die zeit hinweg und mitgemacht hab ich alle ^^

anfangs kannten die die es nicht spielten mmos einfach nicht wirklich und man war in deren augen auch nur normaler gamer.

phase 2 entstand dann als in asien die ersten "3 tage durchgespielt und an dehydration gestorben" meldungen kamen und auch hierzulande mmos sich langsam von andren games absetzten. das war so um 2003-2006 denk ich mal..sprich um den launch von wow

in phase 3 dann gabs hierzulande die ersten medienberichte von leuten welche ihre jobs sausen liessen wegen der mmos. da war dann man in den augen der leute meistens freak

 

seit 2009 rum locken mmos aber kaum noch nen skandalberichterstatter hinterm ofen vor. ich hatte teilweise kollegen/innen welchen ich nie sowas zugetraut hätte die dann plötzlich runes of magic spielten und dort sogar einmal die woche raideten.

 

das mit dem süchtig machen ist so ne sache.. alles was spass macht und in regelmässigen abständen das belohnungszentrum im hirn aktiviert hat das potential zu einer sucht zu werden.

ein mmo bietet hierbei die möglichkeit in relativ kurzer zeit erfolge zu feiern und diese vor allem auch andren gegenüber zu zeigen.

das alleine macht aber noch keinen fall für die couch.

 

genauso wie egoshooter spieler ne soziopathische vorbelastung mitbringen wenn sie "wegen cod durchdrehn" hat der durchschnittliche mmoler welcher sein leben dafür aufgibt eine vorbelastung durch fehlenden erfolg und fehlender anerkennug inkl minderwertigkeitskomplexe o.ä.

 

die psychologische seite ist hier nur äusserst laienhaft dargestellt weil es den rahmen dieses forums sprengen würde dies fundiert darzulegen. von daher bitte auch nur als grob überspitzte darstellung wahrnehmen

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Es ist irgendwie Sinnlos in einem Diskussions-Forum /discuss zu schreiben, findest du nicht? :p

 

zum Thema.

Ich bin in meinem Recht großen Freundeskreis einer von zwei MMO Spielern und wir müssen uns immer wieder blöde Sprüche anhören obwohl viele andere PS3 oder PC Zogger darunter sind.

"Bleibst heute zuhause zum Fifa spielen" habe ich noch nie einen sagen hören, allerdings musst ich mir in der Vergangenheit schon oft diesen Satz in Verbindung mit meinem damaligen MMO anhören.

 

Die Medien berichten ja grundsätzlich über keines der Spiele die es so gibt positiv. Allerdings berichten sie dafür über Shooter und MMOs "EXTRA"-Negativ, so das hier einfach kein guter oder was mir schon reichen würde, ein neutraler Ruf aufgebaut werden kann.

 

Ich rufe gerne nochmal die Bilder der RTL Reportage in eure Köpfe....

Edited by bethebe
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Dann machen Spiele wie Skyrim auch Menschen zu Sozialen versagern :eek:

 

Leute die Tischfussball als Hobby haben sind auch Soziale Versager mit Minderwertigkeitskomplexen etc etc

 

Jedes Hobby hat "Suchtfaktor" ob ich mir jetzt Abends nach der Arbeit die Birne im "Lokal" zuschütte oder meine Zeit in einem Spiel verbringe ist total wayne. Es gibt auf der Welt soviel Menschen die ihre Zeit in "Hobbys" investieren, sei es das "zocken" oder "Gartenarbeit" oder "saufen" oder oder oder.

 

Wenn ein Hobby auswirkungen auf dein Leben hat und es negativ beeinflusst dann sollte man "Hilfe" aufsuchen aber kommt nicht mit dem Vorsatz das MMO Spieler Psychische Probleme haben :D

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Naja also finde in der heutigen Zeit müsste es nicht heissen wie du zockst kein MMO ?. Wenn ich bedenke das früher dieser Bereich eher ein Nieschenprodukt war und erst durch UO,DAOC, WOW so langsam der breiten Masse zugänglich gemacht wurde. In meinem Freundeskreis hat auf jeden fall jeder 2 te bestimmt eines der oben genannten MMO's gespielt und von daher war es kein Problem das man sich sprüche anhören musste. Natürlich Aussenstehende damals die ja nicht mit der Materie zu tun hatten fanden es schon wunderlich. Mann muss halt ein gesundes Mittelmass halten dazu gehören auch soziale Kontakte zu pflegen die unmöglich ein MMO voll vertreten kann. Ich weis nicht wer es von damals noch kennt, ob es wahr ist weis ich zwar nicht aber dieser Artikel einer besorgten Familie kursierte damals durch diverse MMO Foren.

 

http://www.rollenspielsucht.de/

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Sorry aber diese Themen sind sowas von Schwachsinnig, es ist einfach nur dumm jemand zu sagen er/sie sei PC spiele süchtig weil er/sie am tag paar stunden spielt auch wenn intensiver ist ....

 

Kaum spielt man 4-5 stunden heißt es schon man ich suchti aber nur weil man am PC sitzt :p

Weil wenn die Leute sich 4-5 Stundene vor der Glotze setzen und Vera um 3 ,Kalwas für 10 und Richter dummdödel schauen ist alles fein Das ist ja Normal wenn man sich vom TV verblöden lässt :p

 

Also da spiel ich lieber am PC :p und wenn einige meine dadurch sagen zu können man ist ein suchti na dann :p

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Naja, ich bekomme es schon noch hin was anderes zu machen. Vielleicht bin ich was süchtig, so wieder andere nach Zigaretten (vielleicht sogar mit öhm grünem Zeug drin) da kenn ich ein paar in meinem Freundeskreis. Ich geb 12,99 dafür aus und die halt für das andere, was glaubig sogar teurer ist, ok es is geselliger als SWOTOR und andere MMO's.

Aber wenn ich nicht spiele, geh ich gerne eins trinken, Kino und ja ich bin Konzertsüchtig!

4 Eagles of Death Metal, 2 mal Foo Fighters.... :D

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Sorry aber diese Themen sind sowas von Schwachsinnig, es ist einfach nur dumm jemand zu sagen er/sie sei PC spiele süchtig weil er/sie am tag paar stunden spielt auch wenn intensiver ist ....

 

Kaum spielt man 4-5 stunden heißt es schon man ich suchti aber nur weil man am PC sitzt :p

 

Kommt drauf an wie oft man 4-5 Stunden am Stück spielt. Ist es 1x die Woche oder 5x die Woche? Ob man es mag oder nicht aber wer als Hobby nur noch zockt grenzt sich von anderen Menschen ab und vereinsamt mit der Zeit. Ich kenne 1-2 solcher Fälle auch, die kennen keine Themen mehr aus Spiele und selbst wenn es mal spass macht über nen zock zu labern, brauch ich sowas nicht ständig und meide dann solch Leute lieber auf Dauer.

 

Wer aber einer Arbeit/ seiner Schule nachgeht, neben zocken auch noch andere Hobbies verfolgt, wird auch nicht in die Suchti Ecke fallen.

 

Weil wenn die Leute sich 4-5 Stundene vor der Glotze setzen und Vera um 3 ,Kalwas für 10 und Richter dummdödel schauen ist alles fein Das ist ja Normal wenn man sich vom TV verblöden lässt :p

 

4-5 Stunden fernsehen ist sicher auch etwas deppert, aber egal wie dumm das Fernsehprogramm ist, die diversen Formate bieten meist besseren Smalltalk als es ein MMO bietet, vor allem beim knüpfen von Kontakten ;)

Edited by Cheraa
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Habt ihr auch den Eindruck, dass man als MMO Spieler schnell in diese Nerd/Suchti-Ecke gestellt wird?

 

Nein und wenn dann wäre es mir völlig schnuppe. Mir war es schon immer egal was andere Leute von mir halten.

 

Hattet ihr selbst mit den oben genannten Vorurteilen zu kämpfen, wenn ihr vorgabt ein MMO wie SWToR zu spielen oder erwähnt ihr dieses Hobby deshalb in der Regel garnicht?

 

Auch hier nein das einzige was man manchmal zu hören bekommt ist das jemand ja niemals 13 Euro im Monat bezahen würde um ein Spiel spielen zu dürfen. Das sind dann meistens die Leute die ihr Geld für anderen Quatsch raus hauen wie zB. Kippen. :rolleyes:

 

 

Was könnte man Eurer Meinung nach tun, um das öffentliche Bild über diese Art von Spielen zu verbessern ?

 

Nicht auf Diskussionen einlassen. Der eine hat Bücher als Hobby, der andere Filme und wir eben WoW oder SW Tor bzw. MMOs. Oft entsteht diese Diskussion ja auch weil man auf den Zug aufspringt und sich versucht zu rechtfertigen obwohl dafür keinerlei Gründe vorliegen. ;)

 

Grüße

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Hi Leute!

 

Ich denke diese Vorurteile zwar immer wieder aufkommen, allerdings habe ich neulich ein paar Zeitungsartikel zum Thema SW:TOR durchgelesen. Die Medienlandschaft scheint dieses Hobby und diese Art von Videospielen tatsächlich nicht mehr so hart zu stigmatisieren wie früher.

Die typischen Klischees finden dabei immer weniger Erwähnung oder bleiben vollkommen aus.

Es wird leider immer noch vorkommen, aber man wird bei dem Hobby "MMO's" nicht mehr ganz do seltsam angeschaut wie vor einigen Jahren. Die *Abhängigkeitsdiskussion* sind wir damit wohl nicht los.

 

Als jemand der seit über 10 Jahren MMO's spielt kann ich jedenfalls sagen, dass viele Freundschaften durch dieses Hobby erhalten blieben und vor allem neue gewonnen wurden. Einige davon sind mittlerweile ein wichtiger Teil des RL.

Gerade durch den Lebenswandel des älter werdens sind viele meiner *Leute* weggezogen und ich kann meine Clique nicht mehr so einfach sehen. Ohne die Online-Welt wäre das Ganze dann ja darauf reduziert sich nur alle paar Monate mal zu sehen und zu telefonieren.

 

Natürlich greift bei allem im Leben auch mal *zuviel des Guten* :-D

 

Grüße

Basti

Edited by BastianThun
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Ansich sehe ich es ähnlich wie unser CM hier. In WoW hatten wir damals ne Gilde bestehend aus lauter RL Leuten im weitesten Sinne. Und weil man sich halt nicht immer sehen konnte, vorallem nicht unter der Woche, hatte man immerhin Ingame oder im TS was von sich. Ansich ein klarer Pluspunkt für MMOs.

 

Das Vielspielen ist aus meiner Sicht nicht unbedingt gleich problematisch, allerdings muss ich das von meiner Warte aus erläutern. Ich habe immer mal wieder Phasen in denen ich extrem viel spiele, z.B. bei Progress Raids, oder wenn ein Char schnell auf Maxlvl muss. Naja oder weil man eben einfach um des Zockenswillen zocken will. Allerdings gerate ich dann immer irgendwann an einen Punkt, an dem ich mir dann sage "Junge, Junge, schon wieder soviel /played." und mir wird bewusst, dass einem das RL mit all seinen Aktivitäten im Endeffekt doch wichtiger ist als irgend ein Spiel - auch wenn man mal etwas mehr gezockt hat. Problematisch wirds meiner Meinung nach dann, wenn dieser Punkt nicht mehr einsetzt und das Spiel in der Wichtigkeit vor allen anderen Aktivitäten im Leben steht - dann ist definitiv etwas im Argen.

 

LG

Edited by MaddinOne
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Ich habe ebenfalls schon oft anzügliche Anmerkungen gehört, weil ich mmos spiele. Aber das ist mir sowas von egal. Deshalb besteht mein Freundeskreis auch eigentlich nur aus Leuten die auch spielen.

Wir spielen nicht übermäßig viel, kann sogar sein, dass wir mal drei Tage gar nicht spielen. Kommt halt drauf an, wieviel Zeit und Lust man hat.

 

Allerdings finde ich, dass die Gesellschaft sich einfach nur anstellt. Man sollte die Leute mal fragen ob es ihnen lieber wäre, wenn die Kiddis oder Jugendliche auf nem Spielplatz saufen und Drogen konsumieren oder ob es nicht besser ist, wenn sie diejenigen zuhause wissen, in ihrem Zimmer.

 

Natürlich sollte der soziale Kontakt nicht zu kurz kommen, man soll auch nicht nonstop nur davor hängen. Aber eigentlich sollte man lieber sagen, jeder lebt sein Leben so wie er es möchte. Von der Gesellschaft lasse ich mir jedenfalls nichts schlecht reden, das sind meistens eh solche Leute die mal vor ihrer eigenen Türe kehren müssten, bevor sie sich in das Leben anderer einmischen.

 

Edit: Jedes Hobby kann süchtig machen selbst Sport also vollkommener Blödsinn

Edited by Nesace
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Wie bezeichnet man dann Leute die täglich 8-10 Stunden arbeiten?

Als hoffnungslos geschädigte?

 

"Was du arbeitest 10 Stunden, Gott bist du krank. Das ist mehr als 1/3 deines Lebens."^^

Und irgendwie ist da was wahres dran. Manche finden eben sie sind nicht für diese Art von Sklaverei geboren. Vor allem gibt es genug Arbeitslose und Geld, so dass man bei gescheiter Aufteilung max. 5 Stunden arbeiten müsste. Arbeit definiere ich hiermit: Dinge tun die man gar nicht tun will, nur damit die Kohle langt.

 

Es ist das System was die Leute fertig macht.

Kaum einer ist wirklich noch happy seit der Industrialisierung.

Die Einen brechen ein, die Anderen machen sich ihr Leben interessanter indem sie auf diese Leute spucken - schaut euch das Mittagsprogramm an, nur gebashe gegen Leute die nicht mit dem Trend mitziehen.

Früher war man wenigstens noch Stolz darauf, wenn der Acker anfing zu blühen ^^ Heute tut man Dinge und weiß nicht mal warum... Reichen ihr Lebensstandard sichern? Alles was man geleistet hat, fließt indirekt in die Tasche irgendwelcher Reicher Typen. Man sieht weder wie sich draußen vor der Tür etwas verändert ...nix. Im Gegenteil, alles wird öder und knapper, die Spielregeln werden für den Bürger immer enger geschnallt. Persönlichkeit lebt man auf Facebook aus (lol :( )

 

Tjo, so ungefähr fängt es an. Man denkt nach, entdeckt dass das Leben an sich auch nicht wirklich prall ist und wird offen für eine Sucht.

 

Hätte ich mich damals nicht selbständig gemacht, wäre ich wortwörtlich untergegangen !

Bei den aktuellen Entwicklungen die weltweit passieren, hat man einfach kein Bock ein Teil davon zu sein....am besten man macht sein eigenes Ding und pfeift auf Angestellten Pflichten^^

Edited by squiek
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Das Problem ist doch,dass sich in den meisten Fällen,Leute eine Meinung über etwas bilden die von der Materie ansich kein schimmer haben.Paradebeispiel hier unsere Politiker.

Und der "brave" Brüger plappert das nach weil wenn der Herr sowieso das sagt dann muss es ja stimmen.Er hat immerhin ein Anzug an....

 

Ich muss zugeben,ich hab nicht das geringste Mitleid mit Menschen die einer Sucht unterliegen vorrausgesetzt sie haben diese selber verschuldet.

Aber ein bestimmtes Klientel (in dem Fall die MMO-Spieler oder generell Computerspieler) pauschal in eine Schublade zu stecken ist eine Frechheit,vorallem wenn man bedenkt,dass das von einigen unserer höchsten Representanten unseres landes kommt.

 

Im eigenen Freundeskreis habe ich bisher keinerlei Auswirkungen feststellen können,dass ich MMOs spiele.Wäre ja auch komisch wenn meine Freunde mich nach meinen Computerspielen beurteilt o.O

 

Wenn man auf alles hören bzw. alles ernst nehmen würde was so erzählt wird dann hätten wir ganz andere Probleme als allesamt süchtige,sozial verwahrloste und potenzielle Amokläufer zu sein :D

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Das ist eine veraltete Sicht. Sie stammt in erster Linie von Menschen, die MMOs nach wie vor mit Spielen wie WoW gleichsetzen. Und dabei gleichzeitig an Hardcorespieler denken. Ja, natürlich gibt es ihn. Den "typischen" MMO-Hardcorespieler, der den größten Teil des Tages mit dem Spielen verbringt, eher ungepflegt ist, wenig bis gar keine sozialen Kontakte hat (außer im Spielforum, wo er wüten kann), männlich zw. 20 und 40 ist. Aber das ist nur noch eine verschwindende Minderheit, keinesfalls die Norm.

 

Erstens bedeutet online spielen längst nicht mehr ein großes MMO spielen. Kostenlose Browsergames, insbesondere auch Social Games, die auf Facebook oder MySpace angeboten werden, haben Spiele wie WoW, Rift, Everquest, SWTOR usw. längst überflügelt. Die populärsten Spiele haben alleine mehr aktive Spiele als sämtliche MMOs zusammen. Wir reden hier von 50 Millionen aktiven Spielern. Da ist selbst WoW nichts weiter als ein Gnom dagegen. Und diese Spiele werden bevorzugt von Frauen um die 40 gespielt. Man legt bei diesen Spielen besonderen Wert darauf, sie mit seinen Freunden zu teilen. Man spielt mit ihnen gemeinsam, man teilt seine Erfolge und Glückserlebnisse, man diskutiert mit ihnen darüber. Viele Spiele erfordern sogar eine hohe Kooperation, will man schnell voran kommen. Solche Spiele können oft auch auf Smartphones gespielt werden, sind also sehr nützlich, wenn man sich die Zeit beim Reisen oder Warten vertreiben will. Aber man kann sein Spiel auch jederzeit einem Freund zeigen, egal wo man ist.

 

Das ist die Gegenwart und wohl auch die nahe Zukunft von MMOs. Online zu spielen bedeutet, erstens nicht ständig und lange zu spielen, sondern zwischendurch und wenn man grad Lust drauf hat. Und man teilt das Spielen mit Freunden. F2p ist keine böse Abzocke, sondern längst die Realität bei den allermeisten Onlinespielen heutzutage. So haben die Spieler auch viel Freude mit ihren Spielen, statt wie die Hardcorespieler, die wie ein Heuschreckenschwarm von einem neuen MMO zum nächsten ziehen und permanent nur gefrustet sind. Es ist längst unmöglich, Hardcorespieler zu befriedigen. Denn einerseits haben sie aberwitzige Ansprüche was Grafik, Animationen usw. betrifft, was also heißt, dass ein Entwickler genau da sehr viel investieren müsste, was am meisten Ressourcen frisst. Kann dir jeder Entwickler bestätigen. Jedes zusätzliche Modell kostet viel Zeit und Geld und erhöht die Anzahl potentieller Probleme. Andererseits wollen sie für 300+ Stunden Spielzeit im Monat genug zu tun haben. Das ist einfach fern jeder Realität. Zumal es ja mehr und aufregender und toller und besser und herausfordernder ... sein muss, als in ihrem Stamm-MMO. Dort sind sie aber mit gewachsen mit der Entwicklung. Von einem neuen MMO erwarten sie sich alles und sofort und noch mehr und immer mehr und dann noch viel, viel mehr ....

 

Da ist es besser, sie suchen sich ein paar Dutzend Browsergames und spielen die abwechselnd. So sind sie beschäftigt und vielleicht weniger gefrustet.

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Ich verweise hierbei mal auf den wahrscheinlich bekannten RTL Explosiv Bericht von der Gamescon. Wer nicht weiss wovon ich rede: Click

 

So wird unser Hobby an die Öffentlichkeit verkauft. Da wir ja leider wissen das die Bildung der meissten Leute aus der Bild/Exclusiv stammt, wird sich da so schnell auch nichts an der Meinung uns gegenüber ändern. Egal ob man nun 2 Stunden in der Woche oder 8 Stunden am Tag spielt.

 

Vielmehr müsste man sich aktiv daran beteiligen das der Öffentlichkeit ein anderes Bild vermittelt wird. Diskutieren kann mans noch und nöcher aber die Leute die uns diffamieren schert das eh nen feuchten Kericht solang sie mit ihren Gerüchten hohe Zuschauerquoten errzielen.

 

In dem Sinne: Tragt dazu bei das die Leute aufgeklärt werden und dies nicht in diesem Forum, sondern aktiv im eigenen Umfeld.

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Im Endeffekt ist es Characterabhängig ob man zur Sucht fällt oder nicht. Ich habe meine feste Zeit am Tag in der ich Zocke und in der anderen zeit mache ich halt andere Dinge, und wenn es nur die Hausarbeit ist, die Notwendig ist :D, die Tägliche Arbeit sei jetzt mal dahingestellt.

 

Derjenige der da oben in gelb geschrieben hat heißt genauso wie ich... Basti... mensch mensch Sachen gibts... :D

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Die Vorurteile kommen wirklich schnell auf, wenn man - vor allem mit Menschen die man eigentlich gar nicht wirklich kennt - über sowas redet.

 

Ich bin nun in der glücklichen Lage, dass ich beide Seite kenne und auch mehr oder weniger bestätigen kann.

 

Ich habe mich vor einigen Jahren ins soziale aus gestellt, habe sowohl soziale Kontakte vernachlässigt als auch meinen damaligen Job verloren. ABER das ganze ist nicht wegen eines MMOs passiert, sondern war im Endeffekt nur die Begleiterscheinung.

d.h.: man stellt sich weniger ins soziale Abseits, weil man spielt, sondern weil man sich in's Abseits manövriert hat, versucht man das mit den MMOs zu kompensieren. Viele Menschen schaffen das, indem sie so gehaltvolle Sachen wie: "Habe gerade eine Kackwurst gesch..." von morgens bis Abends über diverse "Social Platforms" kund geben und dann 3246451657 Leute "gefällt mir" klicken oder auch noch was dazu sagen. Für einen immer größeren Kreis reicht eben das aber nicht mehr aus und sie suchen "Zuflucht" in einem Spiel (vorzugsweise MMO), indem ihnen soziale Interaktionen vorgegaukelt werden UND in dem sie zusätzlich gedanklich in eine völlig andere Welt eintauchen können.

Dabei kommt es dann eben nicht unbedingt selten vor, dass man diese zugegeben sehr verschwommene Grenze von Leidenschaft zu Sucht überschreitet.

 

In meinem Fall lief es dann so, dass ich mir fachkundige Hilfe gesucht habe und inzwischen wieder ein geregeltes Leben führe und nur noch "nebenbei" spiele.

Dennoch merke ich immer wieder wie groß die Suchtgefahr eben gegeben ist und wenn man eben wie oben angesprochen mit Menschen über diese Aktivität spricht wirklich schief angeschaut wird und eben Buchstäblich in eine Schublade gesteckt wird. - Was allerdings leider ein völlig normales Verhalten der Menschen ist, da wir, wenn wir unsere Umwelt eben nicht in Schubladen packen und klassifizieren (nicht nur bewusst gegenüber Menschen sondern das komplette Leben) zu viele Informationen hätten um sie wahr zu nehmen/zu behalten.

Ich werde - auch aufgrund anderer Interessen - sehr oft in die Schublade "Nerd" gesteckt, allerdings kann ich mit STOLZ dazu stehen eben dazu zu gehören und eben in Themenbereichen Wissen angehäuft zu haben, die sich der "Normalo-Bild-Leser" nicht mal im Traum vorstellen könnte.

 

 

Ich denke das Thema könnte ich über Stunden fortführen, denke aber das reicht aus...

 

Nur noch kurz eine kleine Vorstellung zu mir Als Person, dass sich jeder selbst ein Bild machen kann in wie weit ich nun Nerd bin oder nicht:

 

Ich heiße Michael, bin 30 und arbeite in der Forschung. Ich habe einen Sohn und leben mit diesem in einer typischen Großstadt-Wohnung. Meine Interessen neben Computerspielen (sächlich) sind lesen (mich weiter bilden), Wein, Kommunikation (ich habe "Menschen kennen lernen" als Hobby), Psychologie, Philosophie, Physik und Musik (spiele selbst ein Instrument).

 

 

Bevor Flames wegen diverser Äußerungen anfangen:

 

Anm. 1: Erklärung zu: soziale Interaktionen vorgaukeln: im Großteil der Fälle wird einem z.B. mit dem Gildenleben Freundschaft mit anderen Vorgespielt. Man unterhält sich wenn es hoch kommt im TS/Skype/whatever - allerdings in den seltensten Fällen eben über eben Dinge die abseits vom Spiel passieren, die das Miteinander mit anderen Menschen ausmacht und die eben zu einem wirklich "miteinander" führen - ergo wirklich kennen tut man sein "gegenüber" sehr selten, getroffen hat man noch weniger von ihnen - und regelmäßig schon garnicht. Also erlaube ich mir einfach das mal zu verallgemeinern.

 

Anm.2: Wer mehr drüber (über mich oder dieses Thema) in Erfahrung bringen möchte kann mich gerne per PM kontaktieren (auch wenn es um's Thema Suchtgefahr/-bekämpfung/-prävention geht).

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Also ich finde das quatsch ich bin selber 32 Jahre alt und Vater von 3 kleinen kids und Spiele PC-Spiele seit ich 8 bin ich stand nie im sozialen Abseits weil ich das selbst nicht zugelassen habe also denke ich das jeder das für sich entscheiden muß ob er nach 5 Stunden Spielen noch mal 3 St. dran hängt weil er noch das level up schaffen will.

Und wenn sich jemand in so eine Welt flüchtet und keine Freunde hat oder sonst was stimmt doch grundsätzlich was nicht dem derjenige denk dann bestimmt auch "wenn mein Kollege mich noch weiter Nervt hol ich mein Lichtschwert" HALLO geh zum Arzt.

 

 

das ist meine Meinung

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Solchen Vorurteilen gegenüber MMO Spielern begegnet man am besten mit einem TV Vergleich.

Ein Großteil der Bevölkerung guckt deutlich mehr als 4 Stunden am Tag TV ... insgesamt sind das weeeeit mehr Stunden als in MMOs verbracht werden.

Und das auch noch nicht-interaktiv, stumpf, ruhig und bewegungslos vor einem Kasten sitzen, sich mit Werbemüll zubomben lassen und dann über MMO Spieler lästern, das sind mir die richtigen ...

 

Ist aber im Endeffekt das gleiche wie mit Alkohol oder Tabak. Hardcore-Drogen die Körper und Geist zertrümmern, Aggressiv machen, mit zig tausend Toten Jahr für Jahr, Milliarden kosten für die Allgemeinheit. Aber trotzdem wird nur über Kiffer her gezogen - mit 0 Toten pro Jahr - die ruhig und seelig in der Ecke hocken und meist glücklich pennen.

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