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Hauptursache für schwache Spiele


Aesaya

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Bevor hier Missverständnisse aufkommen: Ich werde SWTOR auch weiterhin spielen, zumindest bis GW2 rauskommt.

 

Jetzt zum Thema.

Was ist das Problem, das neue Titel haben, die es nicht schaffen richtig groß zu werden und zu bleiben?

Sehr einfach: Das Abwandern der Spieler.

Die Leute kommen, sehen und gehen wieder. So erging es AoC, Warhammer, LOTRO, Aion, RIFT usw.

 

Den Entwicklern geht durch den Spielerschwund die Unterstützung der Investoren verloren, die ebenfalls abwandern, damit schwinden die finanziellen Möglichkeiten das Spiel zügig zu verbessern und der Titel scheitert.

Wenn also diejenigen Spieler dabei bleiben würden, die mit dem jeweiligen Titel unzufrieden sind, hätten die Entwickler die Möglichkeit, so nach und nach ein Spiel zu schaffen, was den Wünschen der Community entspricht. Genau das wird aber durch das Verhalten derjenigen Spieler verhindert, die aus Ärger ihr Abo kündigen.

Diejenigen, die aus Unzufriedenheit kündigen sind im Grunde auch dafür verantwortlich, dass es keine neuen großen MMO-Titel mehr gibt. Sie schneiden sich ins eigene Fleisch. Sie verlassen ein Spiel, nur um beim nächsten Titel wieder unzufrieden zu sein und diesem wieder keine Chance zu geben.

Der beste Weg zu einem neuen, großen MMO ist es, die Entwickler zu unterstützen und ihnen Zeit zu geben. Anderfalls werden wir auch in Zukunft noch von einem Spiel zum nächsten hoppen, nur um immer wieder aufs Neue verärgert zu kündigen.

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Tja, das ist bedauerlich, aber in diesem Sinne gilt: Pech gehabt.

In anderen Berufszweigen darf man sich schließlich auch keine groben Fehler erlauben ohne danach mit den Konsequenzen leben zu müssen (außer natürlich man ist Manager, Politiker oder sonstwie halbwegs Prominent).

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Was bist du eigentlich für ein mieser Heuchler? Beschwerst dich das Spiele untergehen weil Spieler abwandern statt dem spiel die chance zu geben sich zu entwickeln, prangerst aber gleich am anfang an das du auch sofort weg bist sobald GW2 rauskommt :mad:
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Was bist du eigentlich für ein mieser Heuchler? Beschwerst dich das Spiele untergehen weil Spieler abwandern statt dem spiel die chance zu geben sich zu entwickeln, prangerst aber gleich am anfang an das du auch sofort weg bist sobald GW2 rauskommt :mad:

Man sollte den Entwicklern Zeit geben. Natürlich schau ich mir auch andere Produkte an. Gw2 kommt erst in ein paar Monaten. Bio sollte in der Zeit zeigen, dass sie auf die Comm eingehen. Ich höre nicht direkt nach dem Freimonat auf, auch wenn das Spiel Mängel hat.

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Alle wollen den WoW (richtige Zeit, richtiges Game) Erfolg...alle MMORPG spieler suchen nach dem richtigen Game.

 

WAR ist der letzte Dreck, lebt aber bis heute weil es eine Nische bedient. Nischen (also verschiedene Interessen von Spielern) gibt es zur Genüge.

 

Scheiß auf ein Game dass es jedem rechtmachen willl und dabei versagt. Ich will meine Nische perfektioniert (bei mir RvR, bei anderen Crafting usw.)

 

Nehmen wir nur Minecraft...wenn 1er von 10 Leuten es gut findet wird es ein Erfolg. 10 vn 10 Leuten wird man es nie recht machen können.

 

SWTOR ist seit langem das erste PvE Spiel das mich echt flasht (nach KOTOR). Und auch wen WAR ein Bugverseuchtes, imbalancetes märtyrium war, es war mehr RvR als SWTOR, und mir fehlen die "Zufallsoperationen" mit anderen Spielern.

 

 

Immer wollen alle den ganzen Markt für sich...anstatt sich den Markt dauerhaft durch Qualität zu teilen.

 

Marketingidioten und Nullplanmanager halt....ist die betreute Firma tot kriegen sie noch nen Bonus. Unterm Strich hat keiner was davon.

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Alle wollen den WoW (richtige Zeit, richtiges Game) Erfolg...alle MMORPG spieler suchen nach dem richtigen Game.

 

WAR ist der letzte Dreck, lebt aber bis heute weil es eine Nische bedient. Nischen (also verschiedene Interessen von Spielern) gibt es zur Genüge.

 

Scheiß auf ein Game dass es jedem rechtmachen willl und dabei versagt. Ich will meine Nische perfektioniert (bei mir RvR, bei anderen Crafting usw.)

 

Nehmen wir nur Minecraft...wenn 1er von 10 Leuten es gut findet wird es ein Erfolg. 10 vn 10 Leuten wird man es nie recht machen können.

 

SWTOR ist seit langem das erste PvE Spiel das mich echt flasht (nach KOTOR). Und auch wen WAR ein Bugverseuchtes, imbalancetes märtyrium war, es war mehr RvR als SWTOR, und mir fehlen die "Zufallsoperationen" mit anderen Spielern.

 

 

Immer wollen alle den ganzen Markt für sich...anstatt sich den Markt dauerhaft durch Qualität zu teilen.

 

Marketingidioten und Nullplanmanager halt....ist die betreute Firma tot kriegen sie noch nen Bonus. Unterm Strich hat keiner was davon.

 

Dem stimme ich zu großen Teilen zu, "Everybodys darling is nobodys darling" trifft es ganz gut.

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Natürlich könnte man sein Abo aufrecht erhalten, BW/EA die Chance geben das Spiel zu verbessern und dieses auf die Community anzupassen. Dafür zahlt man dann 13 Euro und ist eventuell unzufrieden und hofft auf Verbesserung.

 

Oder aber man sagt sich wer soviele Fehler verursacht und eine Beta Spiel auf den Markt wirft hat seine Hausaufgaben eventuell nicht gemacht und man pausiert erstmal für 3-5 Monate und schaut sich das Game dann noch einmal für 13 Euro an.

 

Ich persönlich bevorzuge immer die 2 Variante denn sie ist für mich günstiger und von dem Geld kann ich mir oder meiner Freundin/Familie was tolles kaufen.

 

Und zum Thema einem Spiel Zeit geben ist meine kurze Meinung wie folgt: Damals erschien WoW und es war für viele ein neues Genre, bot vieles neues, fesselte und war auch nicht bufgrei/fehlerfrei. Dadurch das es so neu war und fesselte gab man dem Spiel die Zeit die es benötigte um zu dem zu werden was es heute ist bzw. mal war.

 

Aber mittlerweile ist die Community gereift, erfahrener und Fehler werden nicht mehr so schnell verziehen weil man erwartet das man bei der Konkurrenz(bei allen MMOs nicht nur WoW) abschaut und Sachen übernimmt, sogar verbessert oder komplett neues erfindet. Ob dies bei ToR geschehen ist muss jeder für sich selber beurteilen aber mich persönlich fesselt das Spiel leider aktuell nicht wirklich was nicht bedeutet das ich alles schlecht finde. Aber wenn ein Game nicht fesselt sollte man auch einsehen das man pausiert und zu einem späteren Zeitpunkt zurückkehrt oder es ganz bleiben lässt.

 

Ich wünsche trotzdem allen viel Spaß bei dem Spiel und bitte immer bedenken das jeder andere Ansprüche hat, andere Sichtweisen und anders handelt.

 

Grüße

 

Hragor

 

Ps.

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So - mal wieder n bissi Amateur-Philosophie und -Gesellschaftskritik von mir :D

Wenn also diejenigen Spieler dabei bleiben würden, die mit dem jeweiligen Titel unzufrieden sind, hätten die Entwickler die Möglichkeit, so nach und nach ein Spiel zu schaffen, was den Wünschen der Community entspricht
Diesen Ansatz halte ich aus mehreren Gründen für ziemlichen Kokolores ;)

 

1. In erster Linie bin ich Kunde eines Unterhaltungsprodukts in einer Angebotswirtschaft. Das Haupt-Ziel des Produkts ist Unterhaltung - nicht Hoffnung auf mögliche Unterhaltung irgendwann mal. Ganz gleich, ob ich für ein Produkt direkt per Abo zahle oder nicht - ich nutze es, weil es seinen Hauptzweck erfüllt, nicht weil ich die Hoffnung habe, daß es das irgendwann tun KÖNNTE. Dadurch, daß ich aber zahle, verschärft sich dieses Argument noch. Als Kunde bin ich kein Investor - ich zahle für das hier und jetzt - nicht für eine mögliche, zukünftige Rendite.

 

2. "Die Community" gibt es nicht. Es gibt eine große Menge potentielle Kunden (je nach Branche) für ein Unterhaltungsprodukt, welche die Produkte aus unterschiedlichsten Gründen mögen bzw nutzen. Was der eine toll findet, findet der andere kacke. Jeder Hersteller eines Unterhaltungsprodukts muss sich also VERSUCHEN ein paar Zielgruppen rauszupicken, bzw mancher Hersteller geht sogar den umgekehrten Weg und überlegt sich zunächst, was er selber doll findet, und schaut dann, wie er das in ein Produkt unterkriegt, welches am Markt erfolgreich sein könnte, wenn er bestimmte Zielgruppen etwas stärker anzulocken und zu binden versucht.

 

3. Die Kundengruppe schwankt eh bei einem abo-orienterten "Dauer"-Unterhaltungsprodukt. Glück hat ein Hersteller dann, wenn er das Produkt so gestaltet, daß eine ausreichend große Kundschaft in ihrer aktiven Zeit dermassen zufrieden mit dem Produkt ist, daß auch kürzere, inaktive Perioden bezahlt werden. Das funktioniert aber so am Besten, wenn der Hersteller von Anfang an eine gewisse Kundengruppe (quasi eine "Stammkundschaft") sehr zufriedenstellt - das evtl sogar auf Kosten diverser anderer potentieller Kundengruppen. Allerdings... mit dem ANFANGS-Prinzip "Hoffnung" fängt man keine Kunden - die Hoffnung muss ein auf einem Fundament angelegt sein, welches eine bereits erfüllte Hoffnung darstellt. Zumindest... in den meisten Fällen... es gibt evtl hier und da Ausnahmen.

 

Apple hat so eine Ausnahme Ende der 90er geschafft (obwohl... selbst die Apple-"Fan"gruppe ist wohl zu erheblichen Teilen aus der Zeit Ende der 70er und Teilen der 80er entstanden, als deren Hoffnungen erfüllt worden waren). Borussia Dortmund hat das in den 80ern geschafft (und ja - ich betrachte Profi-Sport als reine Show-Veranstaltung, somit als Unterhaltungsprodukt - allerdings... ist das Konsumentenverhalten in diesen Bereichen mit am wenigsten rational). Allerdings fällt mir da schon nicht mehr großartig was anderes an Beispielen ein. Solche leicht "irrwitzigen" Fan-Kundschaften findet man vergleichsweise selten. Aus meiner Sicht GLÜCKLICHERWEISE selten. Für mich ist jedes "Fan"-tum ein völliger Widerspruch zu einem mündigen Kundenverhalten.

Diejenigen, die aus Unzufriedenheit kündigen sind im Grunde auch dafür verantwortlich, dass es keine neuen großen MMO-Titel mehr gibt
Na - interessante Theorie. Kunden, die ein nach ihrer Meinung nicht unterhaltendes Unterhaltungsprodukt im Regal liegen lassen, sind dafür VERANTWORTLICH, daß es nicht unterhält.

 

Wobei... so ganz unrecht hast Du nicht, wenn man das ganze Argumentationsgerüst etwas umbaut. Zunächst aber... ein paar Worte von uns Menschen: Menschen sind weit entfernt davon, in großer Masse sich wirklich mündig mit ihren Wünschen und ihrem Konsumentenverhalten auseinanderzusetzen. Da draussen laufen ziemlich viele Leute rum, die beim Kauf von Produkten nicht viel anders handeln, als eine Kuh auf der Weide, die gerad überlegt, auf welcher Blume sie kauen soll.

 

Allerdings... wirst Du unmündiges (also rein reflex-orientiertes und nicht rational-orientiertes) Verhalten nicht dadurch beseitigen, indem Du einfach nur einen etwas unstimmigen, weiteren Reflex (nämlich weiterzahlen, obwohl Produkt für kacke befunden wurde) dem Verhaltenskanon von Konsumenten zuaddierst. Du müsstest schon klar belegbare Argumente dafür haben, daß ein Produkt, welches viel Umsatz und Gewinn erwirtschaft dauerhaft von seinem Hersteller verbessert wird. Und... gerade wenn ich mir die Aussagen vieler WoW-Kunden anschaue, scheint dieses Argument nicht besonders realistätsnah.

 

Sie schneiden sich ins eigene Fleisch
So - ab hier wirds dann etwas zu existentiell in der Formulierung. Letztlich gehts hier um ein Luxus-Produkt, damit WIR oberen 20% der Weltbevölkerung (hinsichtlich des monatlich zur Verfügung stehenden Geldes) bespasst werden.

 

Bevor wir anfangen, uns darüber zu unterhalten, wann sich ein Luxus-Erste-Welt-Bürger dadurch ins "eigene Fleisch schneidet", indem er hilft, daß ein Spassprodukt eingestampft wird... halte ich es für sinnvoll, wenn wir uns darüber unterhalten, wie wir Konsumenten dazu beitragen können, den allgemeinen Kapitalsimus-Irrsinn ein wenig besser in den Griff zu kriegen.

 

Denn wie Du ansatzweise gar nicht so unrichtig vermutest: Wir Konsumenten haben als Massengruppe weit mehr Einfluss auf die Wirtschaftsunternehmen, und damit auch die Entscheidungsprozesse der Manager-Kaste, als uns bewusst ist. WENN wir aber tatsächlich anfangen, uns dieser potentiellen Macht endlich mal bewusst zu WERDEN, hoffe ich echt, daß die Verbesserung von Unterhaltungsprodukten ganz weit unten in der Prioritätenliste stehen.

Der beste Weg zu einem neuen, großen MMO ist es, die Entwickler zu unterstützen und ihnen Zeit zu geben. Anderfalls werden wir auch in Zukunft noch von einem Spiel zum nächsten hoppen, nur um immer wieder aufs Neue verärgert zu kündigen.
Ich habe nie gehoppt und ich werde nie hoppen. Das Verhalten vieler MMO-Spieler ist mir (obwohl ich mich recht intensiv mit Soziologie und Psychologie beschäftige) ein relatives Rätsel. Auf mich wirkt das ungefähr so, wie wenn jemand jedes halbe Jahr einen anderen Sportverein, evtl sogar noch in einer anderen Sportart ausprobiert... und das über JAHRE... keine Ahnung, was dahinter steckt. Die einzige sinnvolle Idee, die ich dazu bisher hatte: Das Grundkonzept von MMOs, Spieler über viele, viele Jahre zu binden, funktioniert letztlich gar nicht. MMOs sind am Ende nicht viel anders als Single-Player-Spiele oder Film-Serien Phasen-Produkte, die sich gar nicht so unrasch "aufgebraucht" haben.

 

Andererseits... kann es sein, daß wir von der Industrie zum Wegwerfkonsum ohne Rücksicht auf Verluste (erst recht nicht auf eigene Verluste) schon dermassen lange erzogen wurden, daß wir kaum noch anders können.

(Stichwort in diesem Zusammenhang lautet "planned obsolescence" oder "Geplante Osoleszenz").

 

Gruß

Booth

Edited by Booth
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das problem sind noch nichtmal die abwandernden spieler.

in einem markt der so übersättigt ist wie der mmo markt momentan muss ich ich als entwickler einfach damit rechnen, dass neue produkte immer wieder "das grünere gras auf der anderen seite" darstellen. somit muss ich andere launches im blick haben und auf abwanderungen vorbereitet sein.

 

die größte problematik besteht darin dass viele publisher (noch nichtmal die entwickler selbst) nun denken "oh, wow 11 millionen..ach komm.. wir rechnen mal mit mindestens 5 über 2 jahre hinweg" oder ähnlich. das so eine rechnung dann nicht aufgeht dürfte jedem spieler klar sein. die ist auch vielen entwicklern klar. aber versuch das mal nen publisher zu erklären für die inzwischen zahlen wichtiger sind als alles andre.

 

man hat die letzten jahre immer wieder titel gesehen welche versagte. andere haben nach einiger zeit zu f2p oder freemium gewechselt und leben damit ganz gut.. (ich gehe nun mal nicht näher drauf ein warum das nun für sie funktioniert. es geht halt bei vielen)

 

im grunde kommts also vor allem drauf an wieviel subs der publisher in seiner rechnung dann als "nulllinie" angenommen hat bei denen er das spiel, die weiterentwicklung + kleinen gewinn finanziert.

 

und ich hoffe mal EA hat die nicht zu hoch angesetzt..denn mir gefällt das spiel :)

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im grunde kommts also vor allem drauf an wieviel subs der publisher in seiner rechnung dann als "nulllinie" angenommen hat bei denen er das spiel, die weiterentwicklung + kleinen gewinn finanziert.

 

und ich hoffe mal EA hat die nicht zu hoch angesetzt..denn mir gefällt das spiel :)

 

Cruetz ist sich darüber hinaus recht sicher, dass Electronic Arts die für das Geschäftsjahr 2013 angepeilten zwei Millionen Abonnenten erreichen wird.

 

http://www.onlinewelten.com/games/star-wars-the-old-republic/news/1-5-millionen-aktive-spieler-140-servern-109073/

 

Habe ich auf die schnelle gefunden aber keine Garantie ob die Zahlen stimmen und ob EA wirklich mit 2 Mio ab/bis 2013 rechnet.

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So - mal wieder n bissi Amateur-Philosophie und -Gesellschaftskritik von mir :D

Diesen Ansatz halte ich aus mehreren Gründen für ziemlichen Kokolores ;)

 

1. In erster Linie bin ich Kunde eines Unterhaltungsprodukts in einer Angebotswirtschaft. Das Haupt-Ziel des Produkts ist Unterhaltung - nicht Hoffnung auf mögliche Unterhaltung irgendwann mal. Ganz gleich, ob ich für ein Produkt direkt per Abo zahle oder nicht - ich nutze es, weil es seinen Hauptzweck erfüllt, nicht weil ich die Hoffnung habe, daß es das irgendwann tun KÖNNTE. Dadurch, daß ich aber zahle, verschärft sich dieses Argument noch. Als Kunde bin ich kein Investor - ich zahle für das hier und jetzt - nicht für eine mögliche, zukünftige Rendite.

 

2. "Die Community" gibt es nicht. Es gibt eine große Menge potentielle Kunden (je nach Branche) für ein Unterhaltungsprodukt, welche die Produkte aus unterschiedlichsten Gründen mögen bzw nutzen. Was der eine toll findet, findet der andere kacke. Jeder Hersteller eines Unterhaltungsprodukts muss sich also VERSUCHEN ein paar Zielgruppen rauszupicken, bzw mancher Hersteller geht sogar den umgekehrten Weg und überlegt sich zunächst, was er selber doll findet, und schaut dann, wie er das in ein Produkt unterkriegt, welches am Markt erfolgreich sein könnte, wenn er bestimmte Zielgruppen etwas stärker anzulocken und zu binden versucht.

 

3. Die Kundengruppe schwankt eh bei einem abo-orienterten "Dauer"-Unterhaltungsprodukt. Glück hat ein Hersteller dann, wenn er das Produkt so gestaltet, daß eine ausreichend große Kundschaft in ihrer aktiven Zeit dermassen zufrieden mit dem Produkt ist, daß auch kürzere, inaktive Perioden bezahlt werden. Das funktioniert aber so am Besten, wenn der Hersteller von Anfang an eine gewisse Kundengruppe (quasi eine "Stammkundschaft") sehr zufriedenstellt - das evtl sogar auf Kosten diverser anderer potentieller Kundengruppen. Allerdings... mit dem ANFANGS-Prinzip "Hoffnung" fängt man keine Kunden - die Hoffnung muss ein auf einem Fundament angelegt sein, welches eine bereits erfüllte Hoffnung darstellt. Zumindest... in den meisten Fällen... es gibt evtl hier und da Ausnahmen.

 

Apple hat so eine Ausnahme Ende der 90er geschafft (obwohl... selbst die Apple-"Fan"gruppe ist wohl zu erheblichen Teilen aus der Zeit Ende der 70er und Teilen der 80er entstanden, als deren Hoffnungen erfüllt worden waren). Borussia Dortmund hat das in den 80ern geschafft (und ja - ich betrachte Profi-Sport als reine Show-Veranstaltung, somit als Unterhaltungsprodukt - allerdings... ist das Konsumentenverhalten in diesen Bereichen mit am wenigsten rational). Allerdings fällt mir da schon nicht mehr großartig was anderes an Beispielen ein. Solche leicht "irrwitzigen" Fan-Kundschaften findet man vergleichsweise selten. Aus meiner Sicht GLÜCKLICHERWEISE selten. Für mich ist jedes "Fan"-tum ein völliger Widerspruch zu einem mündigen Kundenverhalten.

Na - interessante Theorie. Kunden, die ein nach ihrer Meinung nicht unterhaltendes Unterhaltungsprodukt im Regal liegen lassen, sind dafür VERANTWORTLICH, daß es nicht unterhält.

 

Wobei... so ganz unrecht hast Du nicht, wenn man das ganze Argumentationsgerüst etwas umbaut. Zunächst aber... ein paar Worte von uns Menschen: Menschen sind weit entfernt davon, in großer Masse sich wirklich mündig mit ihren Wünschen und ihrem Konsumentenverhalten auseinanderzusetzen. Da draussen laufen ziemlich viele Leute rum, die beim Kauf von Produkten nicht viel anders handeln, als eine Kuh auf der Weide, die gerad überlegt, auf welcher Blume sie kauen soll.

 

Allerdings... wirst Du unmündiges (also rein reflex-orientiertes und nicht rational-orientiertes) Verhalten nicht dadurch beseitigen, indem Du einfach nur einen etwas unstimmigen, weiteren Reflex (nämlich weiterzahlen, obwohl Produkt für kacke befunden wurde) dem Verhaltenskanon von Konsumenten zuaddierst. Du müsstest schon klar belegbare Argumente dafür haben, daß ein Produkt, welches viel Umsatz und Gewinn erwirtschaft dauerhaft von seinem Hersteller verbessert wird. Und... gerade wenn ich mir die Aussagen vieler WoW-Kunden anschaue, scheint dieses Argument nicht besonders realistätsnah.

 

So - ab hier wirds dann etwas zu existentiell in der Formulierung. Letztlich gehts hier um ein Luxus-Produkt um UNS oberen 20% der Weltbevölkerung (hinsichtlich des monatlich zur Verfügung stehenden Geldes) zu bespassen.

 

Bevor wir anfangen, uns darüber zu unterhalten, wann sich ein Luxus-Erste-Welt-Bürger dadurch ins "eigene Fleisch schneidet", indem er hilft, daß ein Spassprodukt eingestampft wird... halte ich es für sinnvoll, wenn wir uns darüber unterhalten, wie wir Konsumenten dazu beitragen können, den allgemeinen Kapitalsimus-Irrsinn ein wenig besser in den Griff zu kriegen.

 

Denn wie Du ansatzweise gar nicht so unrichtig vermutest: Wir Konsumenten haben als Massengruppe weit mehr Einfluss auf die Wirtschaftsunternehmen, und damit auch die Entscheidungsprozesse der Manager-Kaste, als uns bewusst ist. WENN wir aber tatsächlich anfangen und dieser potentiellen Macht endlich mal bewusst zu WERDEN, hoffe ich echt, daß die Verbesserung von Unterhaltungsprodukten ganz weit unten in der Prioritätenliste stehen.

 

Ich habe nie gehoppt und ich werde nie hoppen. Das Verhalten vieler MMO-Spieler ist mir (obwohl ich mich recht intensiv mit Soziologie und Psychologie beschäftige) ein relatives Rätsel. Auf mich wirkt das ungefähr so, wie wenn jemand jedes halbe Jahr einen anderen Sportverein, evtl sogar noch in einer anderen Sportart ausprobiert... und das über JAHRE... keine Ahnung, was dahinter steckt. Die einzige sinnvolle Idee, die ich dazu bisher hatte: Das Grundkonzept von MMOs, Spieler über viele, viele Jahre zu binden, funktioniert letztlich gar nicht. MMOs sind am Ende nicht viel anders als Single-Player-Spiele oder Film-Serien Phasen-Produkte, die sich gar nicht so unrasch "aufgebraucht" haben.

 

Andererseits... kann es sein, daß wir von der Industrie zum Wegwerkonsum schon dermassen lange erzogen wurden, daß wir kaum noch anders können.

(Stichwort in diesem Zusammenhang lautet "planned obsolescence" oder "Geplante Osoleszenz").

 

Gruß

Booth

 

In jeder hinsicht stimme ich dir diesbezüglich zu, ich finde auch das man da ganze als Kunde betrachten sollte und auch seine unterhaltung in dem rahmen den man wünscht verlangen sollte. Wird dieser nicht geboten nutzt es mir auch nicht weiter zu zahlen...

 

Mmo´s sind heutzutage wie fastfood, man wird auf ein Produkt geil gemacht, es wird einem etwas vorgegaukelt bzw. es wird content angepriesen und als vollständig integriert dargestellt ( jedoch erfährt man später das es noch kommen wird ). Man bezahlt den preis und konsumiert das produkt, stellt fest das es doch nicht so ist wie es die ganze zeit angegeben wurde, kriegt bauchschmerzen..und beschließt es nicht mehr zu konsumieren.

 

Ich für meinen fall sehe überhaupt nicht ein warum ich mich mit einem Produkt identifizieren sollte bzw. warum ich die entwicklung dieses Produktes fördern sollte wenn es mir bereits nicht zusagt bzw. ich es nicht als unterhaltung ansehe..

 

Mit der Idee auftrumpfen, lass uns mal bezahlen damit es irgendwann mal akzeptabel wird, halte ich für fahrlässig bzw. kontraproduktiv. Wenn die einnahmen zurück gehen, wird das unternehmen entweder reagieren oder auch nicht..

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http://www.onlinewelten.com/games/star-wars-the-old-republic/news/1-5-millionen-aktive-spieler-140-servern-109073/

 

Habe ich auf die schnelle gefunden aber keine Garantie ob die Zahlen stimmen und ob EA wirklich mit 2 Mio ab/bis 2013 rechnet.

 

naja.. selbst wenn die zahlen stimmen, zwischen "anpeilen" und "soviel brauchen wir damits kein minusgeschäfft/pure 0runde wird" ist ja auch nochn unterschied ^^

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naja.. selbst wenn die zahlen stimmen, zwischen "anpeilen" und "soviel brauchen wir damits kein minusgeschäfft/pure 0runde wird" ist ja auch nochn unterschied ^^

 

Natürlich. Ich meine mal gelesen zu haben das man 500k Abos benötige damit sich das Spiel lohnen würde und es dauerhaft aufrecht erhalten wird. Die Quelle dazu finde ich leider nicht.

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Die Größten Probleme von Bioware sind folgende:

 

Ungenügender Support (0815 Makro Antworten, unpassende Antworten, Keine Antwort trotz antwort)

Extrem viele Bugs, die es sogar schon im Juli in der Beta gab

0 Anpassung fürs Interface

 

gute 6 monate zu früh released, ganz einfach

 

 

Aber wie bei den anderen Spielen auch: Bioware bekommt seine Quittung dafür spätestens Ende März

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http://www.onlinewelten.com/games/star-wars-the-old-republic/news/1-5-millionen-aktive-spieler-140-servern-109073/

 

Habe ich auf die schnelle gefunden aber keine Garantie ob die Zahlen stimmen und ob EA wirklich mit 2 Mio ab/bis 2013 rechnet.

 

Der Analyst ist lustig, vor allem der Satz mit dem basierend auf die Anzahl der Server und "sind wir uns recht sicher", gefällt mir. Da niemanden ausser Bioware bekannt ist wieviele Spieler da überhaupt pro Server zugelassen sind, ist das überhaupt nicht einschätzbar. Zumal die maximale Auslastung während des Releases, sich sehr oft unterschieden hat. Ansonsten müsste man auch behaupten können, dass das Spiel gerade massiv Spieler verloren hat weil es keine Warteschlangen mehr gibt.

 

Wie seriös der Analyst ist, zeigt sich auch an einer ganz aktuellen Aussage:

 

http://www.vg247.com/2012/01/17/analyst-ea-has-invested-close-to-500-million-in-swtor/

 

Keine Ahnung wie der auf diese Zahlen kommt, aber das EA da 500 Millionen Dollar reingepumpt hat, glaube ich im Leben nicht. Das würde Ewigkeiten dauern bis sie das wieder einnehmen könnten. Das Risiko wäre viel zu groß gewesen, sicherlich, das SWTOR teuer war ist allgemein bekannt, aber 500 Millionen? Keine Ahnung wie der auf solche Zahlen kommt.

Edited by Dragnet
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Diejenigen, die aus Unzufriedenheit kündigen sind im Grunde auch dafür verantwortlich, dass es keine neuen großen MMO-Titel mehr gibt. Sie schneiden sich ins eigene Fleisch. Sie verlassen ein Spiel, nur um beim nächsten Titel wieder unzufrieden zu sein und diesem wieder keine Chance zu geben.

 

Die Spieler geben den MMO eine Chance, wenn es sich deutlich von der Konkurrenz abhebt. Und dann, würden diese auch weitaus mehr Fehler und Bugs in Kauf nehmen als bei einem WoW Clone.

 

James Phinney, ehemaliger Starcraft und Guild Wars Leaddesigner, hat dazu mal folgendes passenden Kommentar abgegeben:

 

"I personally have heard numerous designers and producers working on unreleased MMO projects describe their game in these terms: It's like WoW, but..." I just shake my head when I hear this, because the team that is best poised to deliver a successful game that is an evolution of WoW is... well, the WoW team. They've got their thing, and they're good at it. Let's all carve out our own thing, and be the best at it. Truly great games are made by passionate teams who are on fire with the notion of changing the industry. If you are aiming at a competitor rather than aiming to make something fresh and innovative, you've lost."

 

Und genau das ist das entscheidene Problem an neuen MMOs. Man könnte auch folgendes behaupten, jeder der weiterhin solche Clone mit Abogebühren unterstützt, verhindert eine Weiterentwicklung des MMO Genres. Denn solange sich diese Spiele rechnen, werden sie auch weiterhin produziert. Auch wenn es am Ende nichts anderes als der Daily- und Equipgrind ist wie man ihn aus WoW kennt.

Edited by Dragnet
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Was bist du eigentlich für ein mieser Heuchler? Beschwerst dich das Spiele untergehen weil Spieler abwandern statt dem spiel die chance zu geben sich zu entwickeln, prangerst aber gleich am anfang an das du auch sofort weg bist sobald GW2 rauskommt :mad:

 

Ach lass sie doch.. wer F2P Spiele spielt der hat auch nichts anderes verdient :)

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also ganz ehrlich muss ich gestehen, dass mir an wow auch sehr viel gefallen hat. und jedes andere mmo, das versucht hat es nach zu machen, war für mich ein netter versuch aber nicht mehr.

 

swtor hat es für meinen geschmack geschafft genau die richtigen dinge zu klauen und in eine für mich perfekte hülle zu verpacken. ok, perfekt ist übertrieben, wünsche mir auch noch ne menge mehr als derzeit vorhamden ist.

aber das was bw hier abliefert ist mit titeln wie aoc nichtczu vergleichen. in aoc gab monatelang keinen neuem content und das in einem spiel, das einfach keinen besessen hat. swtor bietet deutlich mehr und vor allem im vergleich zu aoc ist dieses spiel hier beinahe bugfrei.

 

ich bin auch nicht der meinung, dass man für etwas weiterhin zahlen sollte, was einem nicht gefällt. das ist reine geldverschwendung.

dieses hopping erkläre ich mir einfach damit, dass viele auf der suche nach dem perfekten mmo sind und es einfach nicht finden.

 

ich habe zwar schon einige gespielt, aber bin nie direkt von einem zum nächsten und innerhalb kürzester zeit. ich habe sie meist 2 bis 3 monate gespielt, dann ne zeit lang ausgesetzt und nach einholung altueller infos zim status des spiels wieder angefangen. eve war das wohl packendste erlebnis. dieses spiel zeigt, dass man selbst mit recht wenigen abbonenten und ohne kostenpflichtige addons das spiel wirllich drastisch weiterentwickeln kann.

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Ich habe nie gehoppt und ich werde nie hoppen. Das Verhalten vieler MMO-Spieler ist mir (obwohl ich mich recht intensiv mit Soziologie und Psychologie beschäftige) ein relatives Rätsel. Auf mich wirkt das ungefähr so, wie wenn jemand jedes halbe Jahr einen anderen Sportverein, evtl sogar noch in einer anderen Sportart ausprobiert... und das über JAHRE... keine Ahnung, was dahinter steckt. Die einzige sinnvolle Idee, die ich dazu bisher hatte: Das Grundkonzept von MMOs, Spieler über viele, viele Jahre zu binden, funktioniert letztlich gar nicht. MMOs sind am Ende nicht viel anders als Single-Player-Spiele oder Film-Serien Phasen-Produkte, die sich gar nicht so unrasch "aufgebraucht" haben.

Gruß

Booth

 

Um das Beispiel Urlaub zu verwenden, sollte man Jahr für Jahr immer nur den gleichen Urlaubsort wählen, denn wenn man immer eine andere Destinaton wählt, würde man ja "hoppen"?

Oder wählt man immer eine andere Destination, um seinen eigenen Horizont möglichst verbreitern zu können?

Edited by Arn-Toras
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Die Spielebranche hat doch genau ein Riesenproblem

 

 

Die Entwickler, Designer what ever, die in einem Riesenspiel scheisse bauen, verlassen irgendwann das sinkende Schiff und wechseln die Firma, bekommen dort wieder genug finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt und produzieren dort genau den selben Bockmist und wundern sich warum das nicht hinhaut.

 

Solange keiner dieser Versager mal an den Pranger gestellt wird, wird sich auch wenig ändern.

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