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Bioware: modernes Marketing par exellence


JoeRifle

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Ehrlich ... bis jetzt hatte ich ja wirklich meine Zweifel ob in der Presse-/Kommunikationsabteilung wirklich nur unfähige Leute arbeiten, aber nach dieser so schön formulierten Unfähigkeits- und Bankrotterklärung sind nun wirkliche jegliche Zweifel endgültig ausgeräumt. ^^

 

Ernsthaft, schlechter kann man eine Aussage zu Spielerschwund wirklich nicht mehr formulieren. Denn sinngemäß steht dort nichts anderes als "Die Konkurrenz ist soviel besser als wir, da können wir nichts gegen machen".

 

Mal ehrlich ... hat man bei der Entwicklung von SWTOR gedacht es gäbe keine gute Konkurrenz auf dem Markt? Hat man bei Bioware wirklich so arg die Marktbeobachtung vernachlässigt das man nicht auf den Boom von F2P während der Entwicklung aufmerksam wurde? Hat jemand bei Bioware ernsthaft gedacht man könne eine MMORPG zum finanziellen Erfolg führen wenn man nicht besser ist als die Konkurrenz ... und wenn nein, wieso hat man dann nicht ein Spiel entwickelt das besser ist als die Konkurrenz?

 

Sorry ... aber selten in einem Interview so eine deutliche Bankrotterklärung an das eigene Produkt und Unfähigkeitserklärung gegenüber der eigenen Produktentwicklung gelesen wie diese Aussage.

 

Wirkliche dickes GZ zu dieser kommunikativen Meisterleistung. Es passt leider nur zu gut in das Bild der vergangenen Kommunikativen Fehlleistungen. Anstatt Entwickler zu entlassen sollte man bei BW mal ernsthaft drüber nachdenken die Verwantwortlichen für solchen Müll zu entlassen ... das dürfte viel mehr bringen als nur die paar Gehälter die man sich spart. ^^

 

Gruß

 

Rainer

 

Stimmt leider, kann ich mich uneingeschränkt anschliessen. Wirklich Schade...

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Denn sinngemäß steht dort nichts anderes als "Die Konkurrenz ist soviel besser als wir, da können wir nichts gegen machen".
Interessante Textinterpretaion. In welcher Formluierung steht dort, daß die anderen SOVIEL BESSER seien, als sie? Ich interpretiere in der Formulierung eher ein "die anderen sind nicht schlechter, als wir". Ob das richtig ist, sei mal dahingestellt...

Hat man bei Bioware wirklich so arg die Marktbeobachtung vernachlässigt das man nicht auf den Boom von F2P während der Entwicklung aufmerksam wurde?
Wie wissen, daß Bioware und EA eher reichlich Marktbeobachtungen unternommen haben und noch unternehmen. Die Frage ist, wie man die Ergebnisse und statistischen Aussagen einer MMO-Gemeinde wirklich interpretieren darf. So sind z.B. nach wie vor viele forenaktive Spieler und offenbar auch nicht wenige Markt"analysten" da draussen (von denen ich aber noch weniger halte, als Spieler, die in Foren schreiben *g*) der Meinung, daß man WoW einen erheblichen Teil der aktuell ca. 10 Mio Spieler weltweit, bzw ca. 5 Mio Spieler EU/US-weit abjagen könne. Wenn Du davon aber ausgehst, und mit der Prämisse dann nunmal ein Spiel auf den Markt bringst, versuchst Du genau das. Wenn Du dann noch in den Auswertungen liest, daß ein erheblicher Teil der WoW-Spieler weder viele Sandbox-Elemente noch schwere Raids wünschen, sondern etwas mehr Auswahl bei Klein- und Mittelgruppenspiel... und die Story noch n bissi besser sein könnte... dann wirkt das, was Bioware versucht hat, nahe dran.

 

Nur... ich persönlich glaube längst, daß die Prämisse falsch ist. GERADE diese WoW-Spieler, die keine schwierigen Raids brauchen und eigentlich mit ihrem WoW relativ zufrieden sind... die wechseln sowieso nicht. Wieso sonst hätten nur ca. 1,5 Mio Spieler im Dezember mit SWTOR angefangen, worunter ja auch nicht wenige Single-Player-Spieler und nicht wenige MMO-Vielspieler waren, die in diversen MMOs (AUCH WoW, aber nicht vorrangig) unterwegs waren.

 

Denjenigen, die von WoW wechseln möchten (oder es eh ständig bei neuen Releases tun), genügt offenbar ein durchschnittlicher WoW-Klon mit der cinematischen Story als Besonderheit nicht.

Hat jemand bei Bioware ernsthaft gedacht man könne eine MMORPG zum finanziellen Erfolg führen wenn man nicht besser ist als die Konkurrenz ...
Genau das. ANDERS reicht auch. Besser ist oft hinsichtlich der Feature-Liste gar nicht nötig. War das iPhone 2007 BESSER von der Funktionalität her, als die anderen damaligen Smartphones? Kein Stück. Es war aber ANDERS... das erste mal ein Gerät, welches einen Touchscreen bot, der seinen Namen zu Recht besaß. Ber was die Feature-Liste anging, war das iPhone ERHEBLICH schlechter, als der Rest der teureren Smartphones. Offenbar ist nicht jede Zielgruppe an einem über alle Maßen zutreffendes "besser" interessiert, sondern bei einigen Produkten nur in einigen ganz bestimmten Bereichen.

 

Bioware hat offenbar tatsächlich gedacht, daß ein erster Versuch, eine durchgängig cinematische Story genügt... selbst wenn diese Story dann nur durchschnittliche TV-Kost besitzt. Zumindest genügen würde, um einen erheblichen Teil der WoW-Spieler, die auch gar nicht mehr wollen, zu einem Wechsel zu bringen und zusätzlich noch einen Haufen Single-Player-Spieler anzusprechen. Diejenigen, die aber vorwiegend in SWTOR unterwegs sind (wenn man diesem Forum glauben schenken darf) sind andere MMO-Spieler. Nämlich solche, denen WoW auch nicht so richtig reicht... und jedes andere MMO auch nicht. Die auf vielfältige Weise anspruchsvollen, und sauber gestaffelten Spielinhalt bzgl Raids, Kleingruppen, PvP und Crafting wünschen. Und somit allesamt hier eher... falsch sind. Oder zumindest auch nicht richtiger, als in der großen Masse an Konkurrenzprodukten da draussen, die alle denken, WoW-Spieler abgreifen zu können.

Sorry ... aber selten in einem Interview so eine deutliche Bankrotterklärung an das eigene Produkt und Unfähigkeitserklärung gegenüber der eigenen Produktentwicklung gelesen wie diese Aussage
Versuch mal nicht Deine Enttäuschung bei der Interpretation mit einzubringen. Ich weiss... sehr schwierig. Aber... versuch diese Meldung mal zu lesen, als wärst Du ein relativ unbeteiligter Marktbeobachter, der zwar n bissi spielt, aber SWTOR nicht soooo gut kennt, ausser von ein paar Meldungen. Der wird darin keine Aussage erkennen, daß STOR "schlecht" sei... eher, daß halt die meisten "grösseren" MMOs eher gleichauf sind.

 

Das Problem von Dir und vielen anderen hier ist, daß sie Aussagen von Bioware extrem stark durch die eigene Brille interpretieren, und tatsächlich meinen, diese Interpretation würden "da draussen" die meisten haben.

 

Aber solche Aussagen richten sich GERADE an Leute, die eher wenig Kenntnisse von SWTOR haben. Diejenigen, die eh vieles gut wissen... brauchen diese Meldungen nicht. Es ist halt ne PR-Aussage. Die soll einerseits bei neuen Kunden Interesse wecken, inhaltlich uninteressierte Investoren beruhigen und denjenigen, die das Produkt mögen, ein wohliges Gefühl erzeugen. Kunden, die mit einem Produkt NICHT zufrieden sind, sollen mit PR-Aussagen eher weniger oft bis sehr selten erreicht werden.

 

Gruß

Booth

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Keine Ahnung, woher der Irrglaube kommt, man müsse etwas selber besser beherrschen, als derjenige, an dem man Kritik für eine Leistung übt.

 

Wenn in meinem neuen Bad die Flisen von der Wand fallen, muss ich nicht selbst erst ne Fliesenlegerlehre abschließen und ein Hallenbad mit Mosaik ausgelegt haben, um zu sagen, dass mein Handwerker Mist gebaut hat.

 

Achso, die Funcomfliesenlegerausstellung dieses Wochenende hat mich echt umgehauen, solch filigranes und doch äußerst strapazierfähiges Handwerk, dazu die Riesen Farbpalette; und ich dachte von Januar bis April, mein dicker, alter, liebgewonner Dorffliesenleger wäre ein echter Meister seines Fachs, aber was da gezeigt wird, ist nochmal n ganz anderes Niveau.

 

Und ich frage mich, wenn es soviele Experten, Analysten etc. gibt. Warum hat man dann eben noch nicht das gottgleiche MMO erschaffen? Über diese Fragestellung denken die wenigsten nach. Warum eigentlich, wenn soviele Experten wissen, wie es richtig gemacht wird. Kommt, dann findet sich auch ein Investor, der 200 Mio. investiert.

15 Millionen Spieler, die monatlich 13 Euro bezahlen. Das kann doch nicht so schwer sein.

 

Das es das aber in den letzten Jahren nicht mehr neu gegeben hat, müsste doch zu denken geben oder?

Ok, Wow hat es in einem historisch einmaligen Moment geschafft, danach kein MMO mehr.

 

Fragt ihr euch wirklich nie, ihr Experten, warum ihr so schlau - auch wenn ohne Geld - und die anderen so doof sind.

 

Aber vielleicht ist es eben doch nicht möglich, soviel Geld zu investieren, um eine bestimmte gewünschte Qualtiät zu wünschen. Ich glaube von Finanzrechnung etc. pp wie finanziere ich ein Spiel, dürften eben auch die Experten wenig Ahnung haben.

 

Außerdem gibt es soviele unterschiedliche Spieler, die sich anderes wünschen, dass wohl 1 Mrd. Euro nicht reichen würden, um das gottgleiche MMO zu schaffen.

 

Im übrigen möchte ich eine Reise ins All.

Ich möchte einen großen Mercedes

Ich möchte viele Frauen

Ich möchte 100x hintereinander im Lotto gewinnen und die Tochter von Bill Gates heiraten.

 

Ja, dann würde ich euer H eilsbringer sein, der ein MMO entwickeln würde, was ihr alle spielen wollt über Jahrzehnte.

 

Vielleicht sind die Zeiten auch vorbei, wo wir über Jahre Abo für ein Spiel zahlen wollen. Wer weiß

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Wie wissen, daß Bioware und EA eher reichlich Marktbeobachtungen unternommen haben und noch unternehmen.

Mag sein, aber beide haben die falschen Schlüsse aus ihren Beobachtungen gezogen, denn bisher ist es noch keinem "WoW Killer" gelungen den Platzhirsch zu verdrängen.

Bei SWG schaffte die Vereinfachung nach dem WoW Prinzip sogar das Gegenteil: Die Spieler wanderten in Massen ab.

Andererseits schafft es EvE Online sich in seiner Nische zu behaupten, weil es eben total anders als WoW ist.

 

Nun lautet die Frage, was wohl besser ist: ein WoW in Space oder ein Spiel, daß einem richtiges Star Wars Feeling vermittelt - und genau das schafft SWTOR nicht richtig bzw. schlechter als SWG (Stichwort: Inquisitor Rüstungen) - und vieles anders als WoW macht.

 

ANDERS reicht auch.

Tja, bis auf die Vertonung macht SWTOR fast alles gleich.

 

Nur 2 Fraktionen, obwohl es mit Schmugglern und Kopfgeldjägern 2 Klassen für eine neutrale Fraktion gäbe.

Ein simples Weltraumgeballere, obwohl SWG mit JTL schon mehr geboten hat (OK, war ein Add-on, aber bei den Entwicklungskosten und der Entwicklungszeit hätte sowas machbar sein müssen).

Kein Housing (einrichtbare Appartments auf den Planeten hätten es auch getan) und somit tummeln sich die lvl 50 Spieler meist auf der Flotte und die Planeten veröden. Ach ja, die Stühle in der Kantina kann man immer noch nicht benutzen, Sprechblasen fehlen und für einfache Zivilklamotten muss man sich auch noch für FPs prostituieren.

Ein paar Kriegszonen, die man auch in WoW findet, aber nix mit Massenschlachten wie in Alterac.

 

usw.

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Interessante Textinterpretaion. In welcher Formluierung steht dort, daß die anderen SOVIEL BESSER seien, als sie? Ich interpretiere in der Formulierung eher ein "die anderen sind nicht schlechter, als wir". Ob das richtig ist, sei mal dahingestellt...

 

Diese Interpretation stammt aus dem Zusammenhang der Aussage zum massiven Spielerschwund. Wenn man in dem Zusammenhang auf die Konkurrenz als Verantwortlichen verweisst, gesteht man nix anderes ein als das die es offensichtlich besser machen als man selber ... sonst würden die Kunden ja nicht dorthin abwandern. ;)

 

Wie wissen, daß Bioware und EA eher reichlich Marktbeobachtungen unternommen haben und noch unternehmen. Die Frage ist, wie man die Ergebnisse und statistischen Aussagen einer MMO-Gemeinde wirklich interpretieren darf. So sind z.B. nach wie vor viele forenaktive Spieler und offenbar auch nicht wenige Markt"analysten" da draussen (von denen ich aber noch weniger halte, als Spieler, die in Foren schreiben *g*) der Meinung, daß man WoW einen erheblichen Teil der aktuell ca. 10 Mio Spieler weltweit, bzw ca. 5 Mio Spieler EU/US-weit abjagen könne. Wenn Du davon aber ausgehst, und mit der Prämisse dann nunmal ein Spiel auf den Markt bringst, versuchst Du genau das. Wenn Du dann noch in den Auswertungen liest, daß ein erheblicher Teil der WoW-Spieler weder viele Sandbox-Elemente noch schwere Raids wünschen, sondern etwas mehr Auswahl bei Klein- und Mittelgruppenspiel... und die Story noch n bissi besser sein könnte... dann wirkt das, was Bioware versucht hat, nahe dran.

 

Ja klar, gebe ich Dir so zu 100% Recht. Und genau deswegen ist die hier im Thread diskutierte Aussage ja das als was ich sie bezeichne: Eine Unfähigkeitserklärung.

 

Eben die Unfähigkeit Auswertungen/Statistiken richtig zu interpretieren, respektive die Grundlage der Spielentwicklung sauber nach zu forschen. Und die Unfähigkeit die selbst erwählte Zielgruppe so zu bedienen das sie zufrieden ist.

 

Nur... ich persönlich glaube längst, daß die Prämisse falsch ist.

 

Natürlich ist diese Prämisse falsch und das die schon falsch war bevor SWTOR auf den Markt gekommen ist, hätte jedem der den Markt, die Spielerschaft und den Mitbewerb kennt völlig klar sein müssen. Soviel Kenntnisse auf dem Markt auf dem man tätig ist darf man einem Unternehmen das Millionen verdient und noch Millionen verdienen möchte zu trauen ... eben das sie wissen was sie tun.

 

Genau das. ANDERS reicht auch. Besser ist oft hinsichtlich der Feature-Liste gar nicht nötig. War das iPhone 2007 BESSER von der Funktionalität her, als die anderen damaligen Smartphones? Kein Stück. Es war aber ANDERS...

 

Sorry, Du hast natürlich Recht ... es muss entweder besser ODER anders sein.

 

Bioware hat offenbar tatsächlich gedacht, daß ein erster Versuch, eine durchgängig cinematische Story genügt... selbst wenn diese Story dann nur durchschnittliche TV-Kost besitzt. Zumindest genügen würde, um einen erheblichen Teil der WoW-Spieler, die auch gar nicht mehr wollen, zu einem Wechsel zu bringen und zusätzlich noch einen Haufen Single-Player-Spieler anzusprechen. Diejenigen, die aber vorwiegend in SWTOR unterwegs sind (wenn man diesem Forum glauben schenken darf) sind andere MMO-Spieler. Nämlich solche, denen WoW auch nicht so richtig reicht... und jedes andere MMO auch nicht. Die auf vielfältige Weise anspruchsvollen, und sauber gestaffelten Spielinhalt bzgl Raids, Kleingruppen, PvP und Crafting wünschen. Und somit allesamt hier eher... falsch sind. Oder zumindest auch nicht richtiger, als in der großen Masse an Konkurrenzprodukten da draussen, die alle denken, WoW-Spieler abgreifen zu können.

 

Sind wir ehrlich ... es hat ja auch gereicht um die Spieler anzulocken. Aber es hat eben nicht gereicht um Spieler zu halten und das hätte jedem mit fundierten Kenntnissen des MMORPG-Marktes klar sein müssen.

 

Selbst Nicht-MMO-Spielern muss ich irgendwas bieten damit sie länger spielen und zahlen als bei einem Single-Player-MMORPG. Um das zu wissen, muss man noch nicht mal großartig studiert haben sondern einfach nur den gesunden Menschenverstand einschalten und das Spielverhalten der Spieler kennen. Und wenn Bioware noch nichtmal das Spielverhalten seiner eigenen Kundschaft kennt dann kann man es nur noch als Unfähigkeit betiteln.

 

Versuch mal nicht Deine Enttäuschung bei der Interpretation mit einzubringen.

 

Du verstehst da was falsch. Ich bin nicht Enttäuscht. Eher im Gegenteil ... ich habe PVP für mich als Hauptspielinhalt entdeckt und es macht mir riesen Fun. Ich habe tatsächlich mehr bekommen als ich erwartet habe. ^^

 

Das wird sich sicherlich auch legen und irgendwann wird mir das heute Gebotene zu wenig werden, keine Frage ... aber entweder hat BW bis dahin nachgelegt oder ich gehen zum nächsten Game.

 

Aber... versuch diese Meldung mal zu lesen, als wärst Du ein relativ unbeteiligter Marktbeobachter, der zwar n bissi spielt, aber SWTOR nicht soooo gut kennt, ausser von ein paar Meldungen. Der wird darin keine Aussage erkennen, daß STOR "schlecht" sei... eher, daß halt die meisten "grösseren" MMOs eher gleichauf sind.

 

Genau das habe ich getan, die Meldung gelesen wie ein Investor der keine Ahnung von dem hergestellten Produkt hat. Und aus dieser Sicht ist es eben eine Bankrotterklärung an das eigene Produkt und eine Unfähigkeitserklärung für das Unternehmen an sich.

 

Oder würdest Du Dein Geld in ein Unternehmen investieren dem die Kundschaft in Massen weg läuft und das als Erklärung für die weglaufenden Massen nur auf die Konkurrenz - die schon bei der Produktentwicklung bekannt war - zeigt? Sorry, aber ich würde mein Geld nicht in ein Unternehmen investieren das zu unfähig ist ein Produkt zu entwickeln das sich gegenüber der bekannten Konkurrenz behaupten kann.

 

Und die Bankrotterklärung an das eigene Produkt liegt darin begründet das in dieser Aussage keine Hinweise darauf was man am Produkt ändern/verbessern will damit die Kunden wieder zurück kommen ... ausser das man vllt drüber nachdenkt es zu verschenken.

 

Das Problem von Dir und vielen anderen hier ist, daß sie Aussagen von Bioware extrem stark durch die eigene Brille interpretieren, und tatsächlich meinen, diese Interpretation würden "da draussen" die meisten haben.

 

Guck Dir die Aktienkurse an und Du wirst sehen das "da draussen" die meisten eben genau diese Sicht haben. Das sind nicht wie wir hier Leute die sich vom Prinzip Hoffnung leiten lassen, für die ist nach den Zahlen und spätestens nach diesen oder ähnliche lautenden Unfähigkeitserklärungen das Thema EA/BW und Erfolge im MMORPG-Markt tot und begraben.

 

Aber solche Aussagen richten sich GERADE an Leute, die eher wenig Kenntnisse von SWTOR haben. [/QUOTe]

 

Ja klar ... und denen erzähle ich dann das die Spieler zu Konkurrenz abwandern weil die es besser machen (sonst würden die Spieler ja nicht abwandern) und ich davon völlig überrascht bin und keine Ahnung habe was ich dagegen tun kann und dann glauben das diese Unwissenden die Aussage positiv aufnehmen? ;)

 

Es ist halt ne PR-Aussage. Die soll einerseits bei neuen Kunden Interesse wecken, inhaltlich uninteressierte Investoren beruhigen und denjenigen, die das Produkt mögen, ein wohliges Gefühl erzeugen. Kunden, die mit einem Produkt NICHT zufrieden sind, sollen mit PR-Aussagen eher weniger oft bis sehr selten erreicht werden.

 

Lies Dir den Satz nochmal selber in Ruhe durch und überlege dann bitte selber wo Du als neuer Kunde Interesse bekommen sollst wenn ein Dev von Bioware Dir erzählt das die Spieler in Massen zur Konkurrenz abhauen. Da bekomme ich wirklich nur Interesse daran mir die Konkurrenz wohin alle abwandern näher anzusehen.

 

Und was ist daran beruhigend wenn man aussagt das man nicht damit gerechnet hat das die anderen Spiele besser sein als das eigene Spiel und deswegen die Spieler abwandern? Das ist beruhigend ... beruhigend in dem Sinne das ich als Neukunde ruhigen Gewissen SWTOR links liegen lassen kann.

 

Und was für ein wohliges Gefühl bekommt man als SWTOR-Spieler wenn die Dev's - die eigener Aussage nach so ein "awesome" Spiel entwickelt haben - nun eingestehen das die anderen Spiele offensichtlich doch soviel besser sind das eine massive Spielerabwanderung dahin statt findet? Da bekomme ich nur die wohlige Sicherheit das ich mich offensichtlich für's falsche Spiel entschieden habe.

 

Klar, PR-Aussagen sollen genau das tun was Du beschreibst, aber genau diese Aussage tut das alles nicht sondern bewirkt nur das Gegenteil. Und das ist der Punkt den ich an dieser Aussage monieren, bzw. wieso ich sie als absolute kommunikative Fehlleistung bezeichne.

 

Gruß

 

Rainer

Edited by Shalaom
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Diese Interpretation stammt aus dem Zusammenhang der Aussage zum massiven Spielerschwund. Wenn man in dem Zusammenhang auf die Konkurrenz als Verantwortlichen verweisst, gesteht man nix anderes ein als das die es offensichtlich besser machen als man selber ... sonst würden die Kunden ja nicht dorthin abwandern. ;)
Wenn man nun allerdings den Markt betrachtet und sieht, daß ein ziemlich großer Teil der grösseren Zeitfresser-MMOs kurz nach Release einen derben Einbruch bei den Kundenzahlen in Kauf nehmen müssen... ist völlig egal, wohin Kunden wandern. Der Einbruch "eint" quasi einen erheblichen Teil der Konkurrenz. Das sind aber alles bereits Interpretationen der Aussage. Und darauf will ich hinaus.

 

So wie die Aussage da steht, sagt sie nicht das aus, was Du hineininterpretierst.

Sind wir ehrlich ... es hat ja auch gereicht um die Spieler anzulocken. Aber es hat eben nicht gereicht um Spieler zu halten und das hätte jedem mit fundierten Kenntnissen des MMORPG-Marktes klar sein müssen
Das sehe ich etwas anders, da offenbar seit Jahren reichlich Firmen auch und gerade mit Kenntnissen im MMORPG-Markt immer wieder Spiele auf den Markt werfen, die dann derbe Einbrüche verzeichnen müssen. Irgendwie scheint das offenbar doch nicht so klar zu sein.

einfach nur den gesunden Menschenverstand einschalten
Sobald jemand, der eigentlich intelligent sein sollte, ein komplexes Marktgeschehen nicht auf diesen völlig inhaltsfreien Nenner zu bringen, es trotzdem tut, fange ich schon an, mich zu fragen, wie er dazu kommt, in diese Schwadronier-Mentalität zu verfallen. Ausser Emotionalisierung (die Du später allerdings verneinst) fällt mir da nicht viel ein.

Und wenn Bioware noch nichtmal das Spielverhalten seiner eigenen Kundschaft kennt dann kann man es nur noch als Unfähigkeit betiteln
Ich gehe davon aus, daß die "eigene Kundschaft" grössenteils gar nicht die Kundschaft ist, die man WOLLTE. Und da hat jeder Hersteller ein Problem - er will Zielgruppe A/B/C/D ansprechen, es kommt dann aber Kundschaft D/X/Y/Z ins Spiel.

 

Du verstehst da was falsch. Ich bin nicht Enttäuscht. Eher im Gegenteil
Dann hast Du eine äusserst spezielle Methode, um das Gegenteil zu zeigen ;)

Genau das habe ich getan, die Meldung gelesen wie ein Investor der keine Ahnung von dem hergestellten Produkt hat
Ähm... wenn Du nun nichtmal in der Lage bist, die EIGENE Realität wahrzunehmen... dann macht Diskussion gar keinen Sinn mehr. Ein Investor spielt das Spiel nicht, und interessiert sich nicht für Spielmechanik-Details. Und Deine Postings der letzten tage strotzen nur vor Hinweise, daß Du momentan nicht ansatzweise daran interessiert bist, distanziert zum Produkt oder gar Hersteller aufzutreten.

 

Von daher... war es das auch mit meinen Hinweisen zu Deinen Äusserungen. Wenn Du halt mitmachen willst, in den regelmäßigen Sh.itstorm-Wellen zu surfen... viel Spass.

Edited by Booth
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Ich will mich mal kurz einklinken. Und nach dem Beitrag wieder verabschieden.

 

Ehrlich gesagt halte ich diese ganzen Diskussionen in endlosen Threads für am wirklichen Thema vorbei und viel zu eng gedacht. Sie wird in meinen Augen überwiegend zum falschen Thema geführt.

 

Denn man muss das Versagen von Bioware und EA aus einer ganz anderen Perspektive sehen, damit wird es aber leider noch "epischer". ;-)

 

1. Star Wars ist eine der stärksten Entertainment-Marken der Welt und hat weltweit eine dreistellige Millionenzahl an Menschen, die man im weitesten Sinne als "Fans" oder "Liebhaber" bezeichnen kann.

2. Davon gibt es wohl eine hohe zweistellige Millionenzahl, die man als harte Fans bezeichnen darf, die alle ein hohes Interesse haben dürften möglichst intensiv in die Phantasiewelt einzutauchen.

3. Alleine die Filme wurden nach den Zahlen von insidekino.de ungefähr 600 Millionen mal im Kino gesehen, Fernsehen und sonstige Verwertungsformen (Jedi Knight, Kotor) sind nicht dabei.

4. In Summe ist es realistisch anzunehmen, dass deutlich mehr als eine Milliarde der 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten Star Wars kennt und mehr oder weniger mag.

5. Menschen spielen gerne, nicht nur Angry Birds, sondern auch komplexe Spiele, alleine die "Sims" wurden weltweit 100 Millionen Mal verkauft !

 

Jetzt kann man über die Zahlen oben diskutieren wie man will und diese hier und da verändern, am Ende ist es aber ein Faktum, dass das weltweite Potential für ein Star Wars Spiel eher im oberen zweistelligen Millionenbereich an Kunden liegt.

 

Soweit das theoretische Potential. Und dann hat man mit SWTOR am Start nicht mal 2 Millionen Spieler ? Wie bitte ?

 

Das Problem dabei ist genau die Denkstruktur, nur an die 10 Millionen WoW Kunden zu denken und so den Markt zu definieren. Denn damit hat man sich genau die falschen Kunden geholt. Denn für WoW artige, grindlastige MMOs mit dem zeitfressenden Gedöns um Raids etc gibt es tatsächlich vielleicht 20 Millionen Kunden weltweit und das wars dann.

 

Allen anderen ist der Zeitaufwand neben ihrem realen Leben zu hoch, was vor allem für die zahlungskräftige, dafür aber im Beruf stehenden ältere Kundschaft gilt. Dabei geht es gar nicht um die Summe der Spielzeit als solche, sondern um die Tatsache, dass man in diesen WoW-like-MMOs Stunden konzentriert und ohne Möglichkeit einer Pause vor der Kiste sitzen muss, um den schweren Endcontent mit anderen angehen zu können. Und das in der Regel wie "bei der Arbeit" jede Woche zu festen Terminen, da anders eine Raidgilde in der Regel nicht funktioniert.

 

Für die Mehrzahl der Menschen ist das inakzeptabel und nicht mit dem normalen Leben zu vereinen, dabei haben diese Menschen ja durchaus Interesse an sozialer Interaktion im Spiel, nur bitte so, dass man auch mal einfach abschalten und eine Stunde später weiter machen kann. Facebook kann man ja auch einfach abschalten. Man kann die Sicht der grossen Mehrheit auch auf den Nenner bringen: soziale Interaktion ja, Bindung an feste Zeiten und regelmässig wiederkehrende, mehrstündige Aufgaben nein.

 

Klar hier im Forum wird das anders gesehen, das ist aber auch kein Wunder, denn hier ist halt genau der Kundenkreis versammelt, der auch die anderen Grind-MMOs potentiell spielt.

 

Nun hat sich Bioware aber an genau diese klassischen MMO Spieler aus WoW, Lotro, AoC etc gerichtet und damit natürlich auch deren bekannte Erwartungen an Raid hier, HighEnd Gear dort ins Haus geholt. Aber noch schlimmer, wenn es dann darum geht zu überlegen wie man das Spiel weiter entwickelt, hört man auch auf die Bedürfnisse dieser absolut gesehen kleinen Gruppe, weil diese wie viele Minderheiten am lautesten schreit.

 

Dabei ist die Wirklichkeit doch viel einfacher:

 

-> Menschen spielen gerne

-> Menschen lieben soziale Interaktion - Facebook lässt grüssen

-> Menschen wollen sich mit anderen vergleichen

-> Menschen lieben StarWars, für viele Ältere die schon 1977 im Kino waren, ist das ein Meilenstein der Kindheit

 

All das spricht für ein soziales Spiel, gemeinhin MMO genannt. Das ist aber keineswegs das, was ein WoW als Pseudostandard für soziale Spielwelten etabliert hat. Das ist mehr eine Sandbox in einem ansprechend gestalteten Paralleluniversum, in dem die Spieler ihr zweites, virtuelles Leben leben können, wenn sie dazu Lust und Zeit haben. Wer von den echten Star Wars Fans würde sich denn nicht mal gerne auf Tatooine niederlassen ?

 

Aber Bioware hatte entweder nicht den Mut oder nicht das Verständnis um den Schritt über diese enge, eingefahrene Welt der klassischen MMOs hinaus zu machen. Dabei ging der Ansatz der Vertonung einer interaktiven Geschichte ja in die richtige Richtung - wer Star Wars Filme oder Kotor liebte, wird es auch lieben in der Geschichte selbst mit zu spielen. Nur das wars dann halt mit der Innovation, der Rest ist ziemlich alte Standardkost.

 

Warum also war Bioware nicht in der Lage diese Chance zu erkennen ?

Warum hat man sich freiwillig auf den kleinen und beschränkten Kreis der Spieler beschränkt, die die derzeitigen Grind-MMOs spielen ?

Warum hat man nicht ein Spiel produziert, dass sich an hunderte Millionen weltweit richtet, statt sich auf die paar Millionen bei WoW zu kaprizieren ?

 

Fragen über Fragen und keine Antwort. Auf jeden Fall sind in Anbetracht der gewaltigen Mengen an Star Wars Fans selbst 5 Millonen Kunden ein Trauerspiel und nur der Beweis, dass man die falsche Zielgruppe hatte.

 

Dabei bin ich sicher, Spielen mit sozialer Interaktion gehört die Zukunft. Aber eben nicht den klassischen Grind-MMOs, die werden immer nur Nische bleiben. Und deshalb darf man bei der Entwicklung eines solch grossen Projektes auch nicht die Frösche fragen, die seit Jahren in diesem MMO-Teich hocken und sich nichts anderes vorstellen können, weil sie nie etwas anderes erlebt haben.

 

Gute Nacht Allerseits

Edited by Valathorn
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...

Denn man muss das Versagen von Bioware und EA aus einer ganz anderen Perspektive sehen, damit wird es aber leider noch "epischer". ;-)

...

 

Ich verstehe bis heute noch nicht, warum sich Spieleentwickler in den letzten Jahren so schwer mit "Konkurrenzprodukten" tun?!

Man muss doch nur den Bartle Test anschauen (Achiever, Socializer, Explorer, Killer) und dann die Checkliste abarbeiten, ob man für diese Zielgruppe auch wirklich genug bietet.

 

Ich will nur ein Beispiel nennen, was mich problemlos bei SWTOR gehalten hätte:

 

In einem anderen Spiel hatte ich es zum legendären Handwerker gebracht - Spieler kamen und baten mich um meine Dienste, machten Anzahlungen und waren sogar bereit, sich auch eine Warteliste setzen zu lassen.

Oftmals kam ich tagelang nicht zum "spielen", sondern arbeitete meine Aufträge ab.

Aber es machte mir nichts aus - der "soziale Status", das nette Tratschen und Fachsimpeln mit anderen Handwerker oder Spieler, die Berufung statt nur eines Berufes, das war etwas, dass mich im Spiel hielt.

 

Hier ist es leider so, dass die Berufe zu "etwas nettem nebenbei" geworden sind, für mich zu seelenlos.

 

Was hätte ich gegeben, wenn ich auf der Raumstation einen kleinen Stand auf dem Marktsektor aufmachen und mit Wesen aus aller Herren Planeten um die Ware hätte feilschen können.

 

Hier ist das Problem: bei SWTOR ist leider zu vieles einfach ein "nettes nebenbei", es fehlt die Seele, vieles ist zu schnell, zu einfach angelegt - und wir wissen ja alle, wohin das bekanntlich führt....

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All das spricht für ein soziales Spiel, gemeinhin MMO genannt. Das ist aber keineswegs das, was ein WoW als Pseudostandard für soziale Spielwelten etabliert hat. Das ist mehr eine Sandbox in einem ansprechend gestalteten Paralleluniversum, in dem die Spieler ihr zweites, virtuelles Leben leben können, wenn sie dazu Lust und Zeit haben. Wer von den echten Star Wars Fans würde sich denn nicht mal gerne auf Tatooine niederlassen ?

 

Ich fand deinen Artikel insgesamt sehr treffend und sehe auch das Potential für ein Star Wars Spiel im zweistelligen Bereich. Aber ich bezweifel, dass ein Sandboxspiel das richtige ist. Immerhin hatten wir mit SW Galaxies eine Sandbox und die Abozahlen hielten sich doch sehr in Grenzen soweit ich weiß. Aber Fakt ist in der Tat, dass ohne massig Content für Casual Spieler keine hohen Abozahlen zu erreichen sind.

 

Der DF hätte schon zu Spielbeginn drin sein müssen, Housing hätte drin sein müssen, Haustiere, interessante exotische Planeten, Garderobe (und nein nicht dass komplizierte System mit den orangen Items die man ewig und 3 Tage aufrüsten muss), und vor allem nette kleine Achievements, die auch schaffbar sind, nicht son Datacron Gehüpfe wie bei Donkey Kong. Eben fast all das was WoW hat und weshalb WoW 10 Millionen Spieler hat und SW nur 1. Und ein bischen mehr Sandbox schadet sicher auch nichts. WoW mit Star Wars Lizenz und ein paar Innovationen (Housing, cooles Crafting etc.) würde locker die 10 Millionen knacken. Aber Bioware hat es nichtmal geschafft ordentlich zu kopieren.

 

Aber neben den Casuals und Haustiersammlern muss man trotzdem die kampforientierten Spieler im Blick haben und da hakt es doch auch an vielen Stellen, ich persönlich find z.b. den Jedi Ritter vom Spielfluß extrem schlecht umgesetzt, der Jedi sollte schnell und actionreich sein, stattdessen hat er etliche Skills mit Abklingzeit und Resourcenverbrauch, da kommt kein schöner Spielfluß auf wenn ich dauernd auf die Skillleiste schauen muss was denn nun geht, ich finde ein Jedi sollte sich in etwa spielen wie der Schurke in WoW. Der Soldat sollte eigentlich ein Fernkämpfer sein, hat aber etliche Skills (z.B. Unterbrechung), die nur im Nahkampf gehen. Den Schmuggler find ich derzeit noch am besten vom Spielgefühl, bin aber auch erst Level 15.

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Wenn man nun allerdings den Markt betrachtet und sieht, daß ein ziemlich großer Teil der grösseren Zeitfresser-MMOs kurz nach Release einen derben Einbruch bei den Kundenzahlen in Kauf nehmen müssen... ist völlig egal, wohin Kunden wandern. Der Einbruch "eint" quasi einen erheblichen Teil der Konkurrenz. Das sind aber alles bereits Interpretationen der Aussage. Und darauf will ich hinaus.[/QUOTe]

 

Du hast Recht, es ist üblich das gerade am Anfang ein großer Teil der Spieler abwandert.

 

Aber Du hast ja selber gesagt, dass das eine Text ist der sich an Leute wenden soll die sich nicht so gut mit SWTOR und dem MMORPG-Markt an sich auskennen. Also kannst Du dann nicht unterstellen das die Leute die diese Information dann lesen sich auch dieser Tatsache bewusst sind.

 

D.h. also alleine das Fehlen eines Hinweises darauf das es eigentlich üblich ist am Anfang mit solchen Abwanderunszahlen zu tun zu haben ist schon ein grober kommunikativer Faux Pas an sich.

 

Das sehe ich etwas anders, da offenbar seit Jahren reichlich Firmen auch und gerade mit Kenntnissen im MMORPG-Markt immer wieder Spiele auf den Markt werfen, die dann derbe Einbrüche verzeichnen müssen. Irgendwie scheint das offenbar doch nicht so klar zu sein.[/QUOTe]

 

Ich hatte ja auch nicht behauptet das es in der Vergangenheit besser gemacht wurde. Aber das hat ja nichts mit dem Thema zu tun.

 

Es geht nur um die Aussage an sich wie sie von Lesern die sich nicht wie wir im MMORPG-Markt gut auskennen aufgenommen wird. Und da ist es normal das ich mir denke: Wieso entwickeln die nicht ein Spiel das die Zielgruppe dann auch anspricht und hält ... die Konkurrenz scheint das ja offenbar zu können, denn sonst würden die Spieler ja nicht dorthin abwandern.

 

Oder mit einem anderen Beispiel: Wenn Mercedes einen neues Auto auf den Markt bringt und dann kurz darauf gefragt wieso die Absatzzahlen dieses neuen Modelles denn so massiv einbrechen und darauf die Antwort gibt: Die Konkurrenz hat auch sehr gute Autos und die Kunden kaufen offensichtlich ehe diese, dann wäre das für mich genau die gleichen Bankrotterklärung an den neuen Autotyp und die gleichen Unfähigkeitserklärung an die Produktentwicklung.

 

Sobald jemand, der eigentlich intelligent sein sollte, ein komplexes Marktgeschehen nicht auf diesen völlig inhaltsfreien Nenner zu bringen, es trotzdem tut, fange ich schon an, mich zu fragen, wie er dazu kommt, in diese Schwadronier-Mentalität zu verfallen. Ausser Emotionalisierung (die Du später allerdings verneinst) fällt mir da nicht viel ein.

 

Offensichtlich fehlt Dir die Erfahrung das man sehr komplexe Zusammenhängen in übergeordneten Betrachtungsebenen immer auf einige wenige Nenner zusammen fassen kann. ;)

 

Ich gehe davon aus, daß die "eigene Kundschaft" grössenteils gar nicht die Kundschaft ist, die man WOLLTE. Und da hat jeder Hersteller ein Problem - er will Zielgruppe A/B/C/D ansprechen, es kommt dann aber Kundschaft D/X/Y/Z ins Spiel.

 

Aha ... und diesen Umstand würdest Du dann nicht als komplette Unfähigkeitserklärung ansehen? Ich will Zielgruppe ABCD ansprechen aber es kommt nur DXYZ zu mir? Bitte ... eine größere Unfähigkeitsbescheinigung für den Research- und Projektentwicklungsbereich gibt es nun wirklich nicht mehr ... wenn es denn wirklich so ist.

 

Dann hast Du eine äusserst spezielle Methode, um das Gegenteil zu zeigen ;)[/QUOTe]

 

Nur weil ich in einem Teilbereich unerwartet Spaß habe und glücklich zocke, heisst das aber noch lange nicht das ich nicht trotzdem auf Fehler-/Problemstellen wenn sie mir auffallen hinweise darf. Oder siehst Du das anders?

 

Ähm... wenn Du nun nichtmal in der Lage bist, die EIGENE Realität wahrzunehmen... dann macht Diskussion gar keinen Sinn mehr. Ein Investor spielt das Spiel nicht, und interessiert sich nicht für Spielmechanik-Details. Und Deine Postings der letzten tage strotzen nur vor Hinweise, daß Du momentan nicht ansatzweise daran interessiert bist, distanziert zum Produkt oder gar Hersteller aufzutreten.

 

Merkst Du nicht wie Du Dir gerade wiedersprichst, bzw. Deine eigenen Aussagen negierst?

 

Richtig, der Investor interessiert sich nicht für das Spiel oder Spiel-Mechaniken, er interessiert sich nur und ausschließlich für den finanziellen Erfolg und der hängt bei SWTOR selbst für einen Blinden erkennbar direkt mit der Anzahl der Spieler zusammen.

 

Ich lese also als Investor: Großer Spielerschwund weil die Spieler zu Konkurrenzprodukten wechseln.

 

Bitte ... was jibbet da zu diskutieren bei so einer Aussage für mich als Investor? Richtig genau nix .

 

Darauf will ich doch die ganze Zeit raus ... der Investor sieht das nicht mit dem Hintergrundwissen wie Du oder ich, sondern reduziert die Info auf das Wesentlich: Massive Spielerabwanderung zu Spielen von der Konkurrenz.

 

Heisst kurz und knapp: Das Spiel kann sich nicht am Markt gegenüber der Konkurrenz behaupten und das heisst es wurde falsch entwickelt. Also kurz: Bankrotterklärung an das eigene Produkt weil es nicht bringt was es soll und Unfähigkeitserklärung an die Researchabteilung und Produktentwicklungsbereich.

 

Von daher... war es das auch mit meinen Hinweisen zu Deinen Äusserungen. Wenn Du halt mitmachen willst, in den regelmäßigen Sh.itstorm-Wellen zu surfen... viel Spass.

 

Wie Du selber weisst surfe ich niemals auf irgendeiner Welle rum, sondern agiere nach meiner Meinung/Ansicht.

 

Und die lautet momentan leider das Bioware gerade auf dem besten Wege ist auf Grund massiver kommunikativer Defizite im Umgang mit ihren Kunden in Kombination mit falschen/fehlenden Ansätzen Spieldefizite und -probleme zur Zufriedenheit der Spielerschaft zu lösen, das in der Basis und von den Ansätzen her wirklich tolle Spiel SWTOR mit Vollgas gegen die Wand zu fahren.

 

Genau das fände ich aber schade, eben weil ich momentan soviel Fun mit dem Spiel habe.

 

Und anderseits muss man sagen das das Desaster um ME 3 doch sehr deutlich aufgezeigt hat, dass Bioware auf einem ziemlich hohen Ross sitzt von dem man sie offensichtlich nur runter bekommt wenn der Spieler-Protest laut und lang anhaltend genug ist. Denn bei ME 3 wurde doch recht deutlich das Bioware zu aller erst versucht Probleme mit einem ihrer Produkte auszusitzen in der Hoffnung das sich die Protestwelle schnell wieder legen wird. Und dann erst bereit ist den Spielerwünschen/-forderungen nach zu kommen wenn man merkt das sich die Protestwelle nicht so schnell wie erhofft ist legen wird.

 

Ich kann nur vermuten das es vllt. daran liegt, dass irgendjemand der noch sehr viel zu sagen hat bei Bioware tatsächlich der Meinung ist, er wüsste besser als die Spieler selber was für die Spielerschaft richtig und gut ist. Ich kann im Interesse von SWTOR nur beten, dass - wenn dem so sein sollte - dieser Jemand ziemlich schnell seinen Hut nimmt.

 

Gruß

 

Rainer

Edited by Shalaom
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Aha ... und diesen Umstand würdest Du dann nicht als komplette Unfähigkeitserklärung ansehen?
Nein - würde ich nicht. Sogar im Gegenteil.

Ich will Zielgruppe ABCD ansprechen aber es kommt nur DXYZ zu mir? Bitte ... eine größere Unfähigkeitsbescheinigung für den Research- und Projektentwicklungsbereich gibt es nun wirklich nicht mehr ... wenn es denn wirklich so ist
Ja klar - all diejenigen Entwicklungsabteilungen von Firmen sind "unfähig", die mal ein Produkt falsch positionieren. Ich halte diese Aussage für nichts weiter, als eine Stammtischparole.

Ich lese also als Investor
Genau das bezweifel ich ich GANZ STARK (und obige Aussage bestärkt diesen Zweifel weiter enorm) - mehr wollte ich nicht zum Ausdruck bringen. Nachdem, was ich von Dir hier wahrnehmen darf, liest Du die Artikel meines Erachtens EBEN NICHT wie "ein Investor".

 

Fazit bleibt dasselbe - und ganz knapp formuliert lautet es:

Du bist der Meinung, die Kommunikation Biowares im Detail (abgesehen von den großen Werbekampagnen) trägt in erheblicher Weise zum Erfolg/Mißerfolg von SWTOR bei - ich nicht. Du bist der Meinung, daß eine kleine Pressemitteilung eine solch harsch abwertende Meinung, wie von Dir dargestellt, rechtfertigt - ich nicht.

 

Gruß

Booth

Edited by Booth
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Nein - würde ich nicht. Sogar im Gegenteil.

Ja klar - all diejenigen Entwicklungsabteilungen von Firmen sind "unfähig", die mal ein Produkt falsch positionieren. Ich halte diese Aussage für nichts weiter, als eine Stammtischparole.

Genau das bezweifel ich ich GANZ STARK (und obige Aussage bestärkt diesen Zweifel weiter enorm) - mehr wollte ich nicht zum Ausdruck bringen. Nachdem, was ich von Dir hier wahrnehmen darf, liest Du die Artikel meines Erachtens EBEN NICHT wie "ein Investor".

 

Fazit bleibt dasselbe - und ganz knapp formuliert lautet es:

Du bist der Meinung, die Kommunikation Biowares im Detail (abgesehen von den großen Werbekampagnen) trägt in erheblicher Weise zum Erfolg/Mißerfolg von SWTOR bei - ich nicht. Du bist der Meinung, daß eine kleine Pressemitteilung eine solch harsch abwertende Meinung, wie von Dir dargestellt, rechtfertigt - ich nicht.

 

Gruß

Booth

 

 

bislang habe ich deine posts eigentlich immer mit viel Interesse gelesen, obwohl ich selten deiner Meinung war, booth. Das hier hört sich aber gerade schwer nach "beleidigter Primadonna" an:rolleyes:

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... Du bist der Meinung, daß eine kleine Pressemitteilung eine solch harsch abwertende Meinung, wie von Dir dargestellt, rechtfertigt - ich nicht.

 

Öhem ... eigentlich bin ich von Dir gewohnt das Du die Beiträge die Du kritisierst liest und verstehst bevor Du sie dann angehst. In diesem Falle hast Du das aber offensichtlich nicht getan.

 

Ich habe nur eine Interpretation über die eigentliche Aussage die hinter dieser kurzen Presseinformation steckt gemacht. Und es eben als kommunikative Fehlleistung angesehen das ein Offizieller so eine Aussage überhaupt trifft, da sie eben sowohl das Spiel wie auch die Entwicklung des Spieles in einem ziemlich schlechten Licht da stehen lässt.

 

Und gesagt, dass wenn ich Investor wäre und diese kurze Aussage lesen würde, mein Interesse Aktien an diesem Unternehmen zu kaufen schlagartig auf 0 absinkt da es letztendlcih eine Bankrotterklärung an das Spiel und eine Unfähigkeitserklärung an die Entwicklung ist. Und genau das finde ich persönlich extrem bedenklich in Hinblick auf die Arbeit der Presseabteilung die solche Interview-Texte gegenliest bevor sie veröffentlicht werden. Nicht mehr und nicht weniger.

 

Um Dir ein Beispiel zu geben was ich meine, hier mal die Aussage wie ich sie formuliert hätte ... nur mal als Grobfassung:

 

Natürlich haben wir einen Spielerschwund zu verzeichnen. Das ist in der MMORPG-Branche zu Anfang ganz normal, dass erst viele Spieler aus Neugierde kommen und davon dann auch wieder viele gehen werden weil es ihnen nicht so gut gefällt. Ein ganz normaler Prozess. Viel wichtiger ist aber, dass wir in den verbleibenden Spielern einen festen und begeistertern Spielerstamm haben und die Anzahl dieser weit über der Zahl liegt die wir brauchen um SWTOR als finanziellen Erfolg zu sehen. Für diese Spieler bringen wir auch in Kürze den Patch 1.3 draus und wie schon bei Patch 1.2 zu sehen war, werden dann auch wieder viele Spieler zurück kehren und neue Spieler dazu kommen. Und wir werden dieses Jahr auch noch weitere, sehr attraktive Zusatz-Inhalte zu SWTOR bringen die nicht nur die bestehende Spielerschaft weiterhin begeistern wird, sondern von denen wir auch sicher sind das damit wieder neue Spielerschaft zu SWTOR findet. Aber mit Sicherheit muss man trotzdem nach wie vor auch immer ein kritisches Auge auf den Sektor des F2P haben, dieser ist für eine sehr große Spielerschaft eine sehr attraktive Form des Spielens und wir wären falsch beraten, wenn wir uns nicht immer wieder fragen würden ob wir SWTOR nicht zu einem noch größeren Erfolg verhelfen könnten wenn wir auch diese Spielerschaft zusätzlich erreichen würden.

 

Sowas in der Art würde für mich als Investor besser klingen und vor allem auch aufzeigen das bei Bioware Plan B und C in der Schublade stecken wie man dort gedenkt mit dem Spielerschwund umzugehen, bzw. neue Spielerschaft hinzu zu gewinnen.

 

Gruß

 

Rainer

Edited by Shalaom
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Öhem ... eigentlich bin ich von Dir gewohnt das Du die Beiträge die Du kritisierst liest und verstehst bevor Du sie dann angehst. In diesem Falle hast Du das aber offensichtlich nicht getan.

 

Ich habe nur eine Interpretation über die eigentliche Aussage die hinter dieser kurzen Presseinformation steckt gemacht. Und es eben als kommunikative Fehlleistung angesehen das ein Offizieller so eine Aussage überhaupt trifft, da sie eben sowohl das Spiel wie auch die Entwicklung des Spieles in einem ziemlich schlechten Licht da stehen lässt.

 

Und gesagt, dass wenn ich Investor wäre und diese kurze Aussage lesen würde, mein Interesse Aktien an diesem Unternehmen zu kaufen schlagartig auf 0 absinkt da es letztendlcih eine Bankrotterklärung an das Spiel und eine Unfähigkeitserklärung an die Entwicklung ist. Und genau das finde ich persönlich extrem bedenklich in Hinblick auf die Arbeit der Presseabteilung die solche Interview-Texte gegenliest bevor sie veröffentlicht werden. Nicht mehr und nicht weniger.

 

Um Dir ein Beispiel zu geben was ich meine, hier mal die Aussage wie ich sie formuliert hätte ... nur mal als Grobfassung:

 

Natürlich haben wir einen Spielerschwund zu verzeichnen. Das ist in der MMORPG-Branche zu Anfang ganz normal, dass erst viele Spieler aus Neugierde kommen und davon dann auch wieder viele gehen werden weil es ihnen nicht so gut gefällt. Ein ganz normaler Prozess. Viel wichtiger ist aber, dass wir in den verbleibenden Spielern einen festen und begeistertern Spielerstamm haben und die Anzahl dieser weit über der Zahl liegt die wir brauchen um SWTOR als finanziellen Erfolg zu sehen. Für diese Spieler bringen wir auch in Kürze den Patch 1.3 draus und wie schon bei Patch 1.2 zu sehen war, werden dann auch wieder viele Spieler zurück kehren und neue Spieler dazu kommen. Und wir werden dieses Jahr auch noch weitere, sehr attraktive Zusatz-Inhalte zu SWTOR bringen die nicht nur die bestehende Spielerschaft weiterhin begeistern wird, sondern von denen wir auch sicher sind das damit wieder neue Spielerschaft zu SWTOR findet. Aber mit Sicherheit muss man trotzdem nach wie vor auch immer ein kritisches Auge auf den Sektor des F2P haben, dieser ist für eine sehr große Spielerschaft eine sehr attraktive Form des Spielens und wir wären falsch beraten, wenn wir uns nicht immer wieder fragen würden ob wir SWTOR nicht zu einem noch größeren Erfolg verhelfen könnten wenn wir auch diese Spielerschaft zusätzlich erreichen würden.

 

Sowas in der Art würde für mich als Investor besser klingen und vor allem auch aufzeigen das bei Bioware Plan B und C in der Schublade stecken wie man dort gedenkt mit dem Spielerschwund umzugehen, bzw. neue Spielerschaft hinzu zu gewinnen.

 

Gruß

 

Rainer

 

So, wie du es schreibst, kommt das Ganze gleich viel Kunden/Spieler-freundlicher rüber. Du musst aber bedenken, dass EA weniger bekannt dafür ist, den Spielern entgegenzukommen. Es ist leider so, dass EA aus Geldgier 1A Spielefirmen aufkauft, die sich allerdings selbst nicht besonders gut vermarkten können, dann unfertige Spiele auf den Markt bringt, an Service (mit Allem drum und dran) gespart wird, und die jeweiligen aufgekauften Spielefirmen sich auf kurz oder lang auflösen (ich gehe aber nicht weiter darauf ein, denn wenn ich erstmal damit anfange, sitze ich morgen noch hier. Wer mehr wissen will: google.de). Aber Schuld trifft nicht allein EA, sondern viel mehr die Firmen, die sich, ebenfalls aus Geldgier, darauf einlassen. Dazu gehört auch BioWare. Von daher sollte man davon ausgehen, dass Firmen, die mit oder für EA arbeiten, sich vorrangig für schlichten Profit interessieren, selbst wenn so manche Firma in der Vergangenheit den ein oder anderen Meilenstein gelegt hat. Wenn EA und Co. (wobei natürlich EA der Drahtzieher ist) schlau gewesen wären, hätten die Spieler an erster Stelle gestanden und sie hätten sich mehr Gedanken um die Details ihrer Produkte gemacht, als die "Spiel-fertig-machen-ohne-großartige-Rücksicht-auf-Performance-oder-Balance-Hauptsache-die-Kasse-klingelt" - Schiene zu fahren, denn das hätte zu einem besseren Ruf und zu mehr Kunden = mehr Profit geführt. Aber Tatsache ist, dass es auch so funktioniert. Denn die Menschen kaufen trotzdem. Und daran wird sich wohl auch so schnell nichts ändern.

 

 

My 2 cents ;)

Edited by SmokeDopeStuff
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Öhem ... eigentlich bin ich von Dir gewohnt das Du die Beiträge die Du kritisierst liest und verstehst bevor Du sie dann angehst. In diesem Falle hast Du das aber offensichtlich nicht getan.
Ich behaupte das Gegenteil... und Du begründest das Gegenteil meines Erachtens sogar. Aber wozu ein viertes, fünftes, x-tes mal dasselbe wiederholen?

Das hier hört sich aber gerade schwer nach "beleidigter Primadonna" an:rolleyes:

Iwo - nur wozu noch mehr im selben Kreis drehen und dieselbe Aussage in noch anderen Worten wiederholen? Daß Shalaom das Gefühl hat, ich würde ihn "nicht verstehen", werden auch zwei weitere Romane nicht ändern können.

sondern viel mehr die Firmen, die sich, ebenfalls aus Geldgier, darauf einlassen

Ich sehe wenig Sinn darin, einer einzelnen oder wenigen Firmen vorzuwerfen, sich so zu verhalten, wie es unser System quasi vorgibt - vor allem mit einer verbalen Rhetorik, als wäre es etwas Aussergewöhnliches.

Edited by Booth
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Ich sehe keinen Sinn darin, einer einzelnen oder wenigen Firmen vorzuwerfen, sich so zu verhalten, wie es unser System quasi vorgibt.

 

Aha. Dann zeig mir doch mal bitte die Quelle, woraus hervorgeht, dass es vorgeschrieben ist sich von anderen Firmen aufkaufen zu lassen, wenn man sich selbst nicht besonders gut vermarkten kann. :rolleyes:

 

Das ist totaler Schwachsinn. Die Entscheidung trifft nicht das System, die Entscheidung trifft die Firma allein (es mag vielleicht Situationen geben, in der gewisse Firmen gezwungenermaßen nicht anders können, das ist aber nicht die Regel.).

 

vor allem mit einer verbalen Rhetorik, als wäre es etwas Aussergewöhnliches.

 

Ich habe nie behauptet, dass es etwas außergewöhnliches ist. Aber wenn du es so sehen möchtest, sei es dir gegönnt. ;)

Edited by SmokeDopeStuff
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dass es vorgeschrieben ist sich von anderen Firmen aufkaufen zu lassen, wenn man sich selbst nicht besonders gut vermarkten kann
Ich habe letztlich "Normalität" gemeint. Der Begriff "vorgeschrieben" war eher metaphorisch gemeint, auch wenn der vorangestellte Begriff "quasi" dies nicht deutlich genug hervorhob. Mein Fehler. Auch ich darf mal eine schlechte Begriffswahl treffen... also... glaube ich :D

 

Letztlich meine ich, daß diese Vorgänge einfach "normal" sind. Alltag. Üblich. Standard. So macht mans halt. Verstehste?! :)

Die Entscheidung trifft nicht das System, die Entscheidung trifft die Firma allein
Natürlich. Und wenn einem Firmeneigentmer ein nettes Sümmchen geboten wird, um seine mittelständische Firma mit einer anderen unter einer Kapitalbeteiligungsgesellschaft zu fusionieren, wird er das oft genug tun. Daß dann nur 2 Jahre danach die gegründete Holding direkt an einen Konzern weiterverschachert wird, liegt dann schon gar nicht mehr allein in der Entscheidungshoheit des früheren Besitzers, aber er dürfte auch bei diesem Vorgang nicht leer ausgegangen sein. Und möglicherweise findet er es anschließend auch ziemlich schade, extrem an Einfluss auf die Produktentwicklung in der nun riesigen Firma verloren zu haben, und stattdessen teilweise als Bühnenhampelmann herhalten zu müssen (was ihm natürlich auch niemand "vorschreibt", was aber eben "üblich" ist :) ). Andererseits... dürften die paar Millionen, die auf seinem Konto rumliegen, dabei helfen, das alles zu verschmerzen.

 

Und das ist aus meiner Sicht ein "normaler" Vorgang in der heutigen Wirtschaftswelt. Genauso wie solche Pressemitteilungen.

 

(edit: Teilweise korrigiert)

Edited by Booth
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Natürlich ist im Kapitalismus Geldgier der Alltag. Aber ich rede nicht davon, was in deinen Augen wirtschaftlich "normal" und selbstverständlich ist, sondern was in meinen Augen menschlich "richtig" und wirtschaftlich "besser" wäre, als das, was durch pure Geldgier erreicht werden kann.
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Natürlich ist im Kapitalismus Geldgier der Alltag. Aber ich rede nicht davon, was in deinen Augen wirtschaftlich "normal" und selbstverständlich ist, sondern was in meinen Augen menschlich "richtig" und wirtschaftlich "besser" wäre, als das, was durch pure Geldgier erreicht werden kann.

Ist ja auch OK. Dann können wir gerne eine Systemkritik starten. Bin ich sofort dabei, da ich dieses System so dermassen satt habe, daß es nicht in Worte zu fassen ist.

 

Aber... ich erkenne dennoch die REALITÄT als solche an. Und klar kritisiere ich auch mal einzelne, konkrete Unternehmen, obwohl sie letztlich ganz normalen BWL-Irrsinn verzapfen. Aber... ich tu möglichst nicht so, als wäre das was besonderes... oder was besonders schlimmes... oder in DIESEM FALL etwas besonders schlimmes. Es ist halt ein normaler Fall. Klar... man sagen "hey - das war ja mal wieder scheisse". Aber das war es dann auch schon.

 

Wer aus so eine Alltags-Situation einen Sh.itstorm baut, sorgt meines Erachtens eher dafür, daß von dem systemweiten Problemen abgelenkt wird, an denen wir UNS ALLE ja intensivst beteiligen. Man zeigt dann auf diese spezielle Firma und dieses spezielle Produkt und diese spezielle Pressemitteilung, und vernachlässigt, daß dies ein völlig typisches Verhalten in unserem System ist. Also nicht die konkrete Pressemitteilung, das konkrete Produkt oder die konkrete Firma verdienen eine besonders harsche Kritik... sondern unser System.

 

Und genau DAS wird bei solchen Sh.itstorms in den Hintergrund gedrängt. Im Gegenteil. Wenn irgendwann ein einzelner Hersteller (oder sonstiger Öffentlichkeitsteilnehmer) nach einem Sh.itstorm zu Kreuze kriecht, denken die Sh.itstorm-Betreiber sogar, sie hätten irgendwas verbessert. Aber das systemweite Verhalten ändert sich dadurch nicht DIE BOHNE.

 

Was ich übrigens interessant finde, ist daß schon lange selbst anerkannt kritische Medien dazu übergegangen sind, eher Sh.itstorms zu produzieren, als systemweite Mißstände dahinter zu suchen. Sendungen wie Monitor sind ja auf Skandala eingestellt. In den 80er und 90er Jahren hatte ich jedoch viel öfters den Eindruck, daß sie sich und die Zuschauer auch fragten, in wie weit konkrete Fehlentwicklungen nicht nur den konkreten Fall betreffen. Wenn ich heutzutage solche Sendungen sehe, hab ich viel öfters den Eindruck, daß auf Einzelfälle gebasht wird, anstatt das Verhalten auch von uns allen in diesem Zusammenhang zu hinterfragen. Also... es wird z.b. auf den Glühbirnenschwachsinn gedroschen... aber nicht gleichermassen unsere perverse Energieverschwendung wenigstens mal erwähnt. Ich glaube, daß dies früher in solchen Medien anders war... vielleicht bilde ich mir das aber auch nur ein.

 

Egal... zurück zum konkreten Umstand hier im Thread. Egal, was Bioware für einen scheiss in Pressemitteilungen reinschreibt... dadurch spielt sich FÜR MICH das Spiel kein bißchen besser oder schlechter. Für Dich etwa? ;)

 

Grmpf... und nun habe ich doch wieder nur genau das wiederholt, was Du von mir schon auf den letzten Seiten hast lesen können.

Edited by Booth
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da ich dieses System so dermassen satt habe, daß es nicht in Worte zu fassen ist.

 

Da sind wir einer Meinung.

 

Wer aus so eine Alltags-Situation einen Sh.itstorm baut, sorgt meines Erachtens eher dafür, daß von dem systemweiten Problemen abgelenkt wird, an denen wir UNS ALLE ja intensivst beteiligen. Man zeigt dann auf diese spezielle Firma und dieses spezielle Produkt und diese spezielle Pressemitteilung, und vernachlässigt, daß dies ein völlig typisches Verhalten in unserem System ist. Also nicht die konkrete Pressemitteilung, das konkrete Produkt oder die konkrete Firma verdienen eine besonders harsche Kritik... sondern unser System.

 

Und genau DAS wird bei solchen Sh.itstorms in den Hintergrund gedrängt. Im Gegenteil. Wenn irgendwann ein einzelner Hersteller (oder sonstiger Öffentlichkeitsteilnehmer) nach einem Sh.itstorm zu Kreuze kriecht, denken die Sh.itstorm-Betreiber sogar, sie hätten irgendwas verbessert. Aber das systemweite Verhalten ändert sich dadurch nicht DIE BOHNE.

 

Stimme ich dir zur Hälfte zu.

 

Ja, das Verhalten Vieler wird durch das System weitgehend negativ beeinflusst, samt den uns bekannten daraus resultierenden Konsquenzen, unter Anderem in der Wirtschaft.

 

Aber ich, für meinen Teil, gebe in diesem Fall nicht dem System die volle Schuld, mehr aber der jeweiligen Firma/den jeweiligen Firmen. Auch wenn man fast dazu verleitet wird, gierig zu sein, man hat dennoch immer eine Wahl. Und für diese Wahl ist nicht das System, sondern man selbst, oder wie in diesem Beispiel eben die Firma, verantwortlich, und ist es dementsprechend auch für das, was sie produziert und wie sie es tut bzw. tun darf.

Edited by SmokeDopeStuff
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Aber ich, für meinen Teil, gebe in diesem Fall nicht dem System die volle Schuld, sondern der jeweiligen Firma/den jeweiligen Firmen
Ich selber versuch ja eigentlich Schuld-Diskussionen zu vermeiden. Mir gehts letztlich nicht darum, wer "schuld" ist, sondern welche Kritik in welcher Form vernünftig ist - und vor allem, welche Erwartungshaltung realistisch ist. Letztlich gebe ich niemandem schuld... und gleichzeitig uns allen. Definitiv aber nicht NUR "den Firmen",

Auch wenn man fast dazu verleitet wird, gierig zu sein, man hat dennoch immer eine Wahl
Gerade wenn ich mir anschaue, mit welcher schier unersättlichen Gier nicht wenige MMO-Spieler sich in ein solches Spiel schmeisen und immer "mehr" wollen... weiss ich nicht, ob "wir" wirklich diejenigen sind, die von anderen ohne weiteres abverlangen sollten, weniger gierig zu sein ;)

Und für diese Wahl ist nicht das System, sondern man selbst, oder wie in diesem Beispiel eben die Firma, verantwortlich, und dementsprechend auch für das, was sie produzieren und wie sie es tun.

Da gebe ich zumindest ansatzweise recht, allerdings versuche ich die Verantwortlichkeit im Kontext der vielfältigen Wechselwirkungen innerhalb der Systeme zu sehen. Und natürlich hat man als Mensch die "Wahl", aber wir versuchen uns ständig gegenseitig in unserem Wahlverhalten ziemlich massiv und zum Teil extrem kurzsichtig auf den eigenen Vorteil bedacht zu manipulieren.

 

Deshalb rede ich ja ständig davon, für wie wichtig ich es halte, daß jeder Mensch, grundlegende und umfangreiche psychologische Erkenntnisse ansammelt, um auch sein eigenes Verhalten untersuchen und besser kontrollieren zu können - insbesondere auch hinsichtlich des Einflußes, den wir auf andere ausüben.

 

Wenn ich jedenfalls im Spiel unterwegs bin, sehe ich selbst auf meinem RP-Server, daß es ein Normalfall ist, daß in Flashpoints die "go-go-go"-Leute bestimmen, wie der Flashpoint gespielt wird. Und nicht selten bemerke ich, wie man sich quasi die wenigen Minuten als "Rekorde" um die Ohren wirft - und ich bemerke, wie ich selber längst in diesen Irrsinn mit einstimme. Und da will ich Menschen nicht nur kritisieren sondern gar verurteilen, die sich nicht an hohlen, in der Realität völlig unbedeutenden und zum genußvollen Spielspass widersinnigen Zahlenrekorden aufgeilen, sondern an Zahlen auf dem Bankkonto, von denen man sich ziemlich geile REALE Dinge kaufen kann?

Edited by Booth
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Gerade wenn ich mir anschaue, mit welcher schier unersättlichen Gier nicht wenige MMO-Spieler sich in ein solches Spiel schmeisen und immer "mehr" wollen... weiss ich nicht, ob "wir" wirklich diejenigen sind, die von anderen ohne weiteres abverlangen sollten, weniger gierig zu sein ;)

 

Viele Spieler sind in Spielen wie MMO's genauso gierig, wie im echten Leben. Nur, dass es in MMO's leichter ist, alles zu erreichen. Trotzdem muss jedem irgendwann klar werden, dass es recht sinnfrei ist, als reichster Mensch auf dem Friedhof begraben zu liegen. Es gibt halt Dinge, die sind viel wichtiger und sinnvoller als viel Geld und 'nen Sportwagen zu besitzen. Deshalb beantworte ich deine indirekt gestellte Frage mit einem Ja.

 

Da gebe ich zumindest ansatzweise recht, allerdings versuche ich die Verantwortlichkeit im Kontext der vielfältigen Wechselwirkungen innerhalb der Systeme zu sehen. Und natürlich hat man als Mensch die "Wahl", aber wir versuchen uns ständig gegenseitig in unserem Wahlverhalten ziemlich massiv und zum Teil extrem kurzsichtig auf den eigenen Vorteil bedacht zu manipulieren.

 

Deshalb rede ich ja ständig davon, für wie wichtig ich es halte, daß jeder Mensch, grundlegende und umfangreiche psychologische Erkenntnisse ansammelt, um auch sein eigenes Verhalten untersuchen und besser kontrollieren zu können - insbesondere auch hinsichtlich des Einflußes, den wir auf andere ausüben.

 

Das liegt aber größenteils am Einzelnen und daran, wie er aufgewachsen ist, was für ein Umfeld er früher hatte und welches er heute hat, wie seine Persönlichkeit ist, und in welcher Situation er sich befindet. Viele Faktoren werden beeinflusst durch das System, andere sind wiederum unabhängig davon. Von daher kann man das schlecht verallgemeinern.

 

Wenn ich jedenfalls im Spiel unterwegs bin, sehe ich selbst auf meinem RP-Server, daß es ein Normalfall ist, daß in Flashpoints die "go-go-go"-Leute bestimmen, wie der Flashpoint gespielt wird. Und nicht selten bemerke ich, wie man sich quasi die wenigen Minuten als "Rekorde" um die Ohren wirft - und ich bemerke, wie ich selber längst in diesen Irrsinn mit einstimme. Und da will ich Menschen nicht nur kritisieren sondern gar verurteilen, die sich nicht an hohlen, in der Realität völlig unbedeutenden und zum genußvollen Spielspass widersinnigen Zahlenrekorden aufgeilen, sondern an Zahlen auf dem Bankkonto, von denen man sich ziemlich geile REALE Dinge kaufen kann?

 

Du hast wohl vergessen, dass das Spiel ab 12 Jahren spielbar ist. Da muss man mit rechnen, dass sich hin und wieder mal hektische und Wettkampf-geile Kinder in der Gruppe verirren. Und wenn du dich davon anstecken lässt, solltest du dich besser an das halten, was du selbst geschrieben hast. Zitat: "Deshalb rede ich ja ständig davon, für wie wichtig ich es halte, daß jeder Mensch, grundlegende und umfangreiche psychologische Erkenntnisse ansammelt, um auch sein eigenes Verhalten untersuchen und besser kontrollieren zu können - insbesondere auch hinsichtlich des Einflußes, den wir auf andere ausüben." :p

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