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Cisce

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Posts posted by Cisce

  1. Mein letzter Beitrag hier, mein Abo läuft aus.

     

    Ich fand das Game sehr gut, habe aber schon in einem anderen Thread meine Meinung aus einer etwas anderen Sicht dargelegt.

     

    In meinen Augen sollte ein MMO auch das Socializing unterstützten. Aus diesem Grund fühlte ich mich hier nicht wirklich zu Hause. Zu wenig Spieler, denen ich begegnete, um einfach das Gefühl zu haben, dass man sich aus Spielersicht in einer lebendigen Welt bewegt. DIe Grafik mag ich sehr und über leblose Planeten beschwere ich mich auch nicht. Die sind eine Adaption der Filme. Passt also auch. Die Vollvertonung ist toll, sowohl in engl. als auch die deutsche Synchronfassung.

     

    Meine Agenten Q hatte ab der Sternenkammer einen Bug. Ich konnte sie leider nicht weiter spielen. Auch nicht abbrechen. Nach Recherche im Forum ist das seit dem 14.05. bekannt. Ich glaube sogar schon länger. Ich schrieb ein Ticket und habe heute, nach 7 Tagen, noch immer keine Antwort darauf erhalten. Das war für mich jetzt am Ende auch ausschlaggebend. Wenn man auf Story setzt, sie hervorragend umsetzt, diese aber nicht beenden kann, dann enttäuscht mich das schon. Mir hätte das Beenden der Story gereicht. Ich hätte das Game ins Regal gestellt und als "Singleplayer-Game" gedanklich abgeschlossen. Hat leider nicht funktioniert und hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack.

     

    Eventuell schaue ich i-wann mal wieder rein. Allen anderen Spielern, die dabei bleiben, wünsche ich noch Erfolg und Spass in SWTOR.

     

    Cheers

  2. ...wenn das alles ist :o

     

    Hatte ich hier eigentlich schon erwähnt, dass ich beruflich Babyrobben klatsche? ... ich sags euch, ich wär hier schon viel früher unten durch. Außerdem fange ich Neugeborene und trinke deren Blut, nebenbei kultiviere ich in meinem Keller Antrax...diese verdammte Kita nebenann ist in letzter Zeit so laut, am Mittag, wenn ich aufstehe. Achja, das jetzt nur am Rande, ich fahre einen 7,5 Liter Diesel, gepolstert mit Dodofedern und einer Elfenbeingangschaltung...ich schweife ab, eigentlich wollte ich noch von meinem neuen Hobby erzählen: Pflanzentreten, seit Neuestem trete ich grundsätzlich jede Pflanze, die meinen Weg kreuzt und damit das nicht genug ist, trage ich dabei Turnschuhe made in Nord Korea: Kim Jong's best ChoiZe. Ist das Leben denn nicht wunderbar?

     

    lol. Ich lese die Threads eigentlich nur noch wegen Bimbes. Das gebe ich offen zu. Der bringt mich wenigstens zum Lachen.

  3. Kündigungen wie in dem vorliegenden Fall können weder von mir noch von dir vollkommen nachvollzogen werden, weil uns ganz einfach das nötige interne Wissen der Begründung fehlt.

     

    Insofern passt deine "ernste Lage" sehr gut in deinen allgemeinen Grundtenor deiner Posts.

     

    Das es kein positives Zeichen ist, ist jedem klar, aber wie schon andere gesagt haben, ist die Menthalität amerikanischer Firmen bezüglich "Festanstellung" eine völlig andere als unsere hier in Deutschland.

     

    Die Kündigungswelle ist eine Reaktion auf die Geschäftszahlen. Diese sind nicht so gut, wie sie erwartet wurden.

     

    Allerdings liest sich das ganze auch etwas anders, wenn man weiss, das das entlassene Q/A Team aus lediglich 3 Leuten bestand. Ich hatte eine deutlich höehre "Kopfzahl" vermutet.

     

    Tut mir leid, auch da muss ich Dir widersprechen. Die Mentalität einer "Festanstellung" in den USA ist nicht anders als in Deutschland. Nur die der Kündigung unterscheidet sich deutlich von dem, was wir hier aus Deutschland kennen. Und da wiederum unterscheidet sich die Mentalität der Arbeitnehmer deutlich von der, der Deutschen. WIe Luneria schon richtig gesagt hat: Die USler gehen damit ganz anders um. Sie suchen sich, und da kann ich nur aus der Sicht der Medienbranche sprechen, einfach wieder einen Job. In meiner Zeit in den USA (4 Jahre) gab es in meinem Bekanntenkreis mindestens 40 Kündigungen. Alle diese Leute hatten nach spätestens 4 Wochen wieder einen Job. Alle diese Kündigungen wurden auf Basis von Umstrukturierungen ausgesprochen. Sprich: Finanzielle Löcher verkleinern. Das ist nunmal so und ich werde so etwas nie versuchen schön zu reden, weil es um Entlassungen geht. Das ich da keine internen Einblicke in das BW/EA Gebilde habe, ändert überhaupt nichts.

     

    Das mein Grundtenor nicht jauchzend von Blüte zu Blüte hüpft, das kann man bestimmt nachvollziehen.

     

    Jetzt muss ich Gott sei dank arbeiten.

    Einen schönen Tag euch allen.

     

    Cheers

  4. Fest steht, das es absolut normal und möglich ist, das jemand entlassen wird, der seinen Job gut gemacht hat, weil jemand anders seinen Job nicht gut gemacht hat.

     

    Wenn z.B. ein Vertriebler nicht genug Aufträge reingeholt hat, dann wird normalerweise der Vertriebler dafür nicht entlassen, allerdings kann das sehr wohl dazu führen, das eine Gruppe Realisierer entlassen werden muss, weil schlicht keine Arbeit für sie da ist, die sie noch so gut machen könnten.

     

    Anscheinend denkst du nur in sehr kleinen Maßstäben, wo jeder einzelne seinen eigenen Job selbst in der Hand hat. Das geht den meisten Menschen aber nicht so... Viele sind von der guten Arbeit anderer abhängig.

    Wenn Merzedes in Bremen einem Zulieferer sagt, das sie weniger Türen brauchen, dann können diese Türen noch so gut sein, der Absatz für diese Türen ist dann schlicht nicht gegeben und Mitarbeiter, die diese Türen herstellen sind plötzlich überflüssig... egal wie gut sie ihre Arbeit gemacht haben.

     

    Ich denke ganz bestimmt nicht nur in kleinen Maßstäben. Sowohl in Networks als auch kleinen Hotspots. Mir ist beides bekannt. Und Du wirst es nicht glauben: Auch in meiner Branche sind die Leute voneinander abhängig.

     

    ich bin mir sicher, Du verstehst, was ich sagen will und auch schon gesagt habe: Kündigungen in dem aktuellen Fall sind keine normale Begleiterscheinung, sonden verdeutlichen die aktuelle, vielleicht ernste Lage des Projekts SWTOR.

     

    cheers

  5. Ich kenne da aus eigener Erfahrung eine Branche und es wird sicherlich andere geben, die ähnliche Bedingungen haben...

    Ich wurde 2004 in meiner aktuellen Firma eingestellt mit unbefristetem Vertrag. Die Probezeit habe ich überstanden, ich war für den Job, den ich zu erledigen hatte, deutlich überqualifiziert und habe den Job nachweislich gut erledigt.

    Dennoch wurde ich im Rahmen einer Kündigungswelle freigesetzt, bei der es 30% unserer damaligen Belegschaft erwischt hat.

    Der Grund war sehr einfach und liegt in Deutschland in dem wundervollen Arbeitsrecht begründet, bei dem man einen Mitarbeiter ja nicht rein nach Leistung kündigen darf, sondern nach Sozialplan. Da ich der "jüngste" (im Sinne von neuste) Mitarbeiter war, ich keine Kinder habe und Single bin, war ich der erste auf der Liste der Freizusetzenden.

     

    Einen Sommer später wurde ich von derselben Firma wieder eingestellt, weil sich die Auftragslage deutlich verbessert hatte und man feststellte, das es billiger ist, jemanden wieder einzustellen, als denselben als Freiberuftler zu beschäftigen.

     

    Seine Arbeit gut zu machen hilft nur, wenn es einzelne Kündigungen gibt.

    Wenn es aber eine Kündigungswelle gibt, wie es bei Bioware ganz offensichtlich der Fall war, dann wird nunmal nicht rein nach Leistung gekündigt... und selbst wenn... wenn die Vorgabe ist "du musst von 4 Mitarbeitern einen freisetzen", dann kann der eine auch seinen Job gemacht haben, wenn die anderen drei ihn auch gemacht haben, gibt es nunmal keine leichte Entscheidung.

     

    Eine Welt, in der jemand niemals gekündigt wird, solange er seine Arbeit macht, ist eine tpyische "heile Werbungswelt", hat aber mit der Realität wenig bis gar nichts zu tun.

     

    Sry, aber ich verstehe Deinen gesamten Post nicht. Wenn Dir und anderen gekündigt wurde, und das nicht aus Gründen von "Qualifikation", dann muss es ja einen anderen Grund gegeben haben. Und zwar: Einsparungen!

    Die Gründe für diese kenne ich natürlich nicht.

     

    Und natürlich wird bei einer Kündigungswelle auf Grund eines finanziellen Defizits entlassen. Ich verstehe gerade nicht, was Du mir sagen willst. Sorry :confused:

     

    Fest steht, wenn die Leute ihren Job gut machen und die Zahlen stimmen, dann gibt es in der Regel keine Entlassungswellen. Darauf bezog sich mein Post. Mit derAnmerkung, dass dies aber wohl der Fall bei BW ist.

    Auch bei der grossen Konkurrenzfirma ist das nicht anders. Mein Post nahm Stellung zu einer Aussage, dass es "normal" sei Kündigungen nach Fertigstellung eines Projekts auszusprechen. Das ist so nicht richtig, Das ist nicht normal und auch nicht die Regel. Es sei denn, wir reden von projektbezogener Arbeit. Und dann reden wir aber auch nicht von Kündigungen.

     

    Die "heile Werbungswelt" bezog sich mal wieder auf meine Branche. Da gehe ich zumindest von aus. In meinem Post steht genau das Gegenteil. Auch in meiner Branche wird regelmäßig entlassen. Allerdings nicht, wenn die Arbeit und die Bilanz stimmt. Und so ist das auch bei anderen, großen Unternehmen.

     

    cheers

  6. Liebe Mitmenschen.

     

    Natürlich, und da bin ich jetzt ehrlich, war auch ich etwas angesäuert, dass man unterstellt, ich würde für Blizzard arbeiten und hier Meinungsmache betreiben. Aber das dauerte nur 10 Sekunden und ich war wieder ich selbst. Meine persönlichen Erfahrungen mit Blizzard waren auf Agenturseite. Ich bin doch kein Kreuzritter eines jeden Produkts, für das ich mal gearbeitet habe. Ausserdem erwähnte ich ja, dass die Erfahrung mit den Blizz Entwicklern mich mehr auf persönlicher Ebene beeindruckt haben.

     

    Wenn jemand das Spiel, so wie es ist, mag, dann wird er es natürlich auch gnadenlos verteidigen. Die andere Seite, die es nicht mag, die wird gnadenlos darauf rumhacken. Beiden Parteien kann man nichts vorwerfen. Nur denke ich, dass, wie Bimbes sagt, es fatal ist, DInge auf eine bestimmte Art und Weise anzukündigen, Versprechungen auszuloben, die dann nicht vorhanden sind. Da kann man dann auf die böse "Werbung" schimpfen. Ich für meinen Teil sehe aber die Verantwortlichen direkt bei EA/BW. Diese Menschen müssen entscheiden, mit was sie auf den Markt gehen und wie sie das kommunizieren.

     

    Wenn die sagen, das wird eine Revolution, dann erwarte ich eine Revolution. Wenn sie das nicht sagen, dann erwarte ich auch nichts Besonderes. In diesem Falle war die Kommunikation einfach die falsche. Darüber beschweren sich Menschen wie Bimbes. Und das vollkommen zurecht.

     

    Auf Grund der Fakten, kann man den Kritikern vielleicht vorwerfen, wie sie kritisieren. Aber nicht, was sie kritisieren.

     

    Cheers & Grüsse

  7. Guten Morgen.

     

    Grundsätzlich gilt: EIne Kündigung ist "nie" normal. EIne Kündigung ist eine Kündigung. Wenn in einem Unternehmen nach getaner Arbeit Menschen das Unternehmen wieder verlassen, dann ist das vertraglich so festgelegt. Ich glaube Lumeria? Luneria?, sry, wenn ich das gerade nicht exakte buchstabieren kann. Ich kenne ehrlich gesagt keine Branche, in der Leute gekündigt werden, nachdem sie ihren Job gemacht haben.

     

    EIn Freelancer beispielsweise, egal in welchem Bereich, wird für eine Arbeit, für einen bestimmten Zeitraum gebucht. Stellt sich nach diesen Zeitraum heraus, dass der Job mehr Zeit als angenommen benötigt, dann wird der Freelancer weiter gebucht. Ist der Job getan, geht der Freelancer, stellt eine Rechnung und das war es dann. Das ist in Europa so und auch in den USA. Das ist aber keine Kündigung, sondern eine vertraglich Vereinbarung zwischen einem Unternehmen und einem Dienstleister. EIne Kündigung ist die erzwungene Beendigung eines Arbeitsverhältnisses, die dann eintritt, aus Unternehmersicht, wenn man Kosten einsparen will. Aus welchen Gründen auch immer. Wenn also Kündigungen ausgesprochen wurden, dann ist schon eine ernst zu nehmende Sache. Wenn Du an Grossprojekten arbeitest, in denen es "normal" ist, dass nach Fertigstellung Menschen gekündigt wird, dann würde mich schon mal interessieren, in welcher Branche Du arbeitest. Denn das wäre mir vollkommen neu. Wie gesagt: Man muss sehr wohl unterscheiden zwischen "Projektbezogener Arbeit, also Menschen, die für einen bestimmten Zeitraum gebucht werden, und Menschen, die "festangestellt" in einem Unternehmen arbeiten.

     

    Ich bin ja der böse Werber und habe mehrere Jahre in den USA gearbeitet. Auch mich hat die lapidare Art und Weise geschockt, wie dort bei Kündigungen vorgegangen wird. Es ist wirklich so, dass da beispielsweise Menschen, die 20 Jahre in einem Unternehmen gearbeitet haben, am nächsten Tag den berühmten Karton auf ihrem Tisch vorfinden. Da packen sie dann ihre privaten Sachen rein, verabschieden sich und verlassen die Company. Das geht nicht nur unheimlich schnell, sondern auch nicht sehr emotional vor sich.

     

    Das andere Thema, was hier immer wieder aufkeimt, ist die Mitschuld der Community am Niedergang des Spiels. Das halte ich ehrlich gesagt für vollkommen absurd. Ob es der Ton ist oder die Hasstiraden selbst, die Community kann man nicht für sinkende Abozahlen verantwortlich machen. Die Gründe dafür stehen doch alle in den vielen Threads. Selbst eine Mitschuld weise ich von der Hand. Es gibt ja nach wie vor Leute, die das Spiel spielen und es auch weiter tun werden. Alle anderen hören aus verschiedenen persönlichen Gründen auf. Da sollte man wirklich die Kirche im Dorf lassen. Ich halte Kritik ja grundsätzlich für eine gute Sache. Natürlich macht der Ton die Musik. Ich wünsche mir aber, weil ich auch so ticke, dass jeder Mensch sich selbst ein Bild von den DIngen macht, dann urteilt und sich dann frei entscheidet. Wer dazu nicht in der Lage ist, der hat grundsätzlich als eigenständiges Individuum ein Problem.

     

    cheers & Grüsse

  8. Also ganz ehrlich ich weiß nicht wieso hier bedauert wird wenn welche gekündigt werden.... Es ist nun mal so Leute die ihre Arbeit richtig machen dürfen bleiben welche die ihre Leistung nicht erbringen haben einfach in einen leitungs unternehmen nix verloren!

     

    Und was ich hier von unseren cm so mitbekomme hat keiner von denen ansatzweise ihrem Job gut gemacht.....

     

    Hier wurde mehr nen Schlüssel und gezielte nicht Information betrieben als sonst wo eine Bindung zwischen cm und community gabs nicht....

     

    Es wurden keine wichtigen feedbacks weitergeleitet es wurden uns keine Informationen weitergegeben

     

    Und die die wir doch haben wurden von aktiven Forenmenschem erstellt und aus Ami England Forum rausgesucht

     

     

    Also wem heult ihr hinterher ??? Dem mechaniker der zum wiederholten mal euer Auto reparieren muss ???

     

    Es gibt Gründe warum das spiel nicht läuft und das dafür die Leute gehen müssen soll mir nur recht sein unterstütze ich und ich pers hatte in dem saftladen die das spiel verbrochen haben schon viel früher entlassen.....

     

     

    Das einzige was mich wundert warum Lars da ist er ist doch deren Vorgesetzter und wer aion gespielt hat weiß das er dort noch niht mal seine Arbeit gut gemäht hat

    Und nur Themen closen konnte

     

    Du hast recht. Leute, die eigentlich was mit Games zu tun haben, sollten nicht in einem "Leitungs-Unternehmen" arbeiten. Auf der anderen Seite sollten Leute, die argumentativ unter die Gürtellinie gehen und Menschen diffamieren, die gerade ihren Job verloren haben, erst einmal einen Rechtschreibkurs besuchen und dort nicht nur schreiben lernen, sondern auch, wie man sich als Sozialkrüppel anderen gegenüber verhält.

     

    Wenn Du kein Troll bist, was bist Du dann? Der Vater des Mitleids?

  9. Hier ein interessanter und aktueller Artikel (George Lucas kämpft um die junge Generation), welcher in den Kontext des TE passt. Interessant ist die dort beschriebene Phiolosophie der Vorgehensweise.

     

    Link:

     

    http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/clone-wars-die-jugend-sky-walker-droht-die-ueberalterung/6659182.html

     

    Danke für den Link. Guter Artikel.

     

    Besonders gefiel mir, Zitat:

     

    „Wir wollen Großes schaffen jenseits gängiger Vorstellungen“, sagt „Clone War“-Produzent Silver. „Als ich zum ersten Mal hierher kam, dachte ich, ich bin im Garten Eden. Denn George Lucas räumt jedes Hindernis aus dem Weg, damit alle das bestmögliche Ergebnis erzielen können“, berichtet der frühere MGM-Mitarbeiter.

  10. um es jetzt mal ganz klar und deutlich auszusprechen:

     

    SWTOR ist bereits gescheitert und die Gründe führt der TE sehr gut auf. Schaut euch mal abseits dieses Forums um, Spielezeitschriften, Gamerforen und bisweilen sogar in völlig themefremden Foren: SWTOR wird da zerrissen, ja regelrecht zerfleischt...unterhalte ich mich in meinem Freundes-/Bekanntenkreis über dieses Spiel, dann gibts nur Hohn und Spott...wieso das so ist? ganz einfach, dieses Spiel wurde in den Himmel gehyped bis es selbst die Entwickler geglaubt haben und was wurde uns/mir präsentiert? eine schlechte Kopie von WoW, in der Summe bleibt hier nichts, aber auch wirklich nichts hängen...

     

    Und was macht der TE hier? er zeigt was passiert, wenn man sich zu weit aus dem Fenster hängt und weiß der Himmel verspricht und ankünding und unglaublich viel in die Werbung verballert und nichts von dem Versprochenen und Angekündigten halten kann...

     

    Ich rede hier nicht von bugs, diese sind es nicht, die Spielerscharen abhalten zu spielen, nein....es sind u. A. folgende Dinge:

     

    1) fehlende rated BG's

    2) kein lfg-Tool

    3) eine völlig belanglose Hell-/Dunkelentwicklung, die bis auf die Wahl der Items NULL Einfluss hat, am Ende ist es egal, ob ich gut oder böse bin...es interessiert meine sich nicht verändernde Umwelt nicht, alles bleibt gleich und steril

    4) gegen wen oder was kämpfe ich eigentlich? kann mir das mal einer sagen? ist es das Imperium? die Republik? heh? ich habe überhaupt keinerlei Bezug zu meinem Feind, da baut sich nichts auf...sry, aber wer ist hier eigentlich der Anführer des Imperiums? habe ich da was verpasst? wieso mische ich mich in einen Bürgerkrieg ein und 1 Minute, nachdem ich die Quests abgegeben habe kämpfen da wieder die gleichen belanglosen Truppen gegeneinander, die ich vom Aussehen her nichtmal unterscheiden kann? egal...ab zum nächsten Planeten, wo ich wieder als Held alles plattmache um mich danach wieder den gleichen Fragen hinzugeben...

     

    oh man...ich könnte ihr stundenlang weitere Dinge aufzählen, aber das Grundgerüst des Spiels gibt eh nicht mehr her...

     

    Aber eben noch zu 3) und 4)

    Dies sind Designentscheidungen, die ich bei einem storylastigem MMO wie diesem einfach nicht durchgehen lassen kann...es ist ja schön und gut, dass mir hier Geschichten erzählt werden...aber wenn diese enden und man merkt, dass es völlig egal war, was ich wie gemacht habe, dann verpufft das alles...und sry, wenn ich am Ende meiner "epischen" Geschichte doch nur Marken sammel und BG's abfarme, dann frage ich mich leider, wieso soll ich SWTOR spielen? das habe ich bereits in anderen MMO's zu Hauf gemacht...und dann, an diesem Punkt erst fängt man, alles andere in Frage zu stellen, wie z. B. bugs und performance...da ist bereits eh alles zu spät.

     

    Vor einigen Tagen habe ich mir noch gedacht, dass SWTOR das schon irgendwann/irgendwie gebacken bekommt, aber die Spieler verschwinden hier so schnell, sowas habe ich noch nie bei einem MMO erlebt...ich denke, dass bei BW intern die Hütte brennt und EA bereits die Streichungen bekanngegeben hat, anders kann ich mir die Verzögerungen zum Release der rated BG's, lfg-tool und den Servtransfers nicht erklären...es sei denn, die Pläne dafür haben niemals in den Schubladen gelegen und mussten erst in den letzten Monaten zusammengeschustert werden und jetzt mal Hand auf's Herz, dass ist doch unfassbar oder nicht?

     

    Kurz mal einen Blick in die Zukunft, was Addons betrifft und Content der noch folgen soll. Die Vollvertonung, so leid es mir hier tut, ist ein riesiger Klotz am Bein...die Kosten dafür kann BW/EA doch nach diesem fulminanten Misserfolg nicht mehr einplanen...sollen etwa nochmal Millionen für die Vollvertonung riskiert werden? ...nee, niemals...diese Gelder gibt EA nicht mehr frei...und bitte Leute, das ist doch keine unrealistische Einschätzung, da muss man doch nur mal kurz drüber nachdenken.

     

    Alter Schwede....das musste ich mir noch von der Seele schreiben...sry.

     

    Ich kann das alles nur unterstreichen. Irgendwie wird mir ständig vorgeworfen, dass ich entweder keine Lösungen anbiete oder meine Argumentation auf wackeligen Beinen steht. Den Kommentar, den ich hier zitiere, der untermauert doch meine Argumentation. Und das ist nur einer von sehr vielen. Ich bin vielleicht etwas naiv davon ausgegangen, dass die Probleme bekannt sind und ich das nicht noch mal erwähnen muss. Das tun netterweise jetzt andere für mich.

     

    Und noch mal. ich will es einfach nur verstehen: Von welcher Beweisführung wird hier gesprochen? Was soll oder muss ich denn beweisen? Ich reagiere doch einfach auch nur auf das, was ich in anderen Threads in diesem Forum lese. Oder aus anderen Foren, Blogs etc. Dazu kommen noch meine eigenen Erfahrungen aus dem Spiel selbst. Wenn die Community hinter all dieser Kritik nur eine Verschwörung von Blizzard Mitarbeitern sieht, dann lohnt sich natürlich kein weiterer Kommentar.

     

    Ich kritisiere die Art und Weise, wie mit dem Spiel und der Marke umgegangen wurde und nach wie vor wird. Dabei beziehe ich mich konkret auf die "wirtschaftlichen Interessen" eines Unternehmens, die offensichtlich wichtiger sind, als die Kreativität und das Herzblut der Entwickler.

     

    Welche konkreten Lösungen soll ich denn jetzt hier runterbeten? Redet mehr miteinander? Nichts ist wichtiger als die Idee und ihre Exekution? Wirtschaftliche Interessen sind der Tod einer jeden Idee, wenn sie die Umsetzung knebeln? Das sind doch alles alte Hüte, die die wenigsten Unternehmen beherzigen. In irgend einem anderen Kommentar stand, dass der Verfasser im "Sales" der IT-Branche arbeitet und "Zahlen" bringen muss. Um jeden Preis? Sonst bist Du vielleicht Deinen Job los? Ich hab in 17 Jahren Werbung eines gelernt:

    Wenn das Produkt stimmt, die Haltung des Unternehmens und die Kommunikation dahinter, dann stimmen auch die Zahlen. Wie oft musste ich mir in Meetings anhören: Wir müssen weiter nach vorne ins Regal, weil wir dieses Quartal noch xyz verkaufen müssen. Oder: Wenn wir am Ende nicht die 10%, dann...! Und zu 90% standen da jedes mal Marketingsöldner, die heute bei Nestle Yoghurts verkaufen und morgen bei Adidas Sportschuhe. Keiner dieser Productmanagerzombies hat sich mit dem, was er tat, identifiziert. Ich habe nur sehr wenige Unternehmen kennengelernt, die Wert auf Qualität legten. Die durch und durch ihr Unternehmen verkörperten und sich bewusst waren, dass ein Unternehmen nicht nur Controller beschäftigt. Die "Dunklen Seite der Macht". Die, mit den "Zahlen".

     

    Ihr wollt eine Lösung? Setzt Lebenskünstler mit offenem Geist, mit Humor, Passion, künstlerischer Vision und einem Business Econmy Abschluss in Harvard auf die Sessel dieser Marketingleichen. Und freut euch darauf, was die Gameindustrie in der Zukunft noch auf den Markt werfen wird.

     

    Meine Wenigkeit sitzt oft genug an einem Tisch und sagt: "Aber das kann das Produkt doch gar nicht leisten." Und was höre ich dann? "Aber die Zahlen..."

     

    cheers

  11. Sorry, aber das kann ich nicht glauben, dass Du dir keine Gedanken darüber machst, ob du Menschen manipulierst.

    Entweder Du belügst dich selbst, damit du nachts schlafen kannst, oder du belügst uns hier, weil es dir peinlich ist, dass dein Beruf das professionelle Lügen ist.

     

    Deine Behauptung als Marketingstratege, das Du dir keine Gedanken darüber machst, ob dein Produkt (die Werbung) die Kunden (nicht deine, sondern die Kunden deiner Kunden) manipuliert, ist genauso weltfremd, als würde ich als Programmierer behaupten, das ich mir keine Gedanken darüber mache, ob die Software, die ich liefere, Fehler enthält oder nicht.

     

    Ich muss Dich enttäuschen. Ich mache mir da wirklich keine Gedanken drüber. Nicht mal im Ansatz. Du bist jetzt dafür verantwortlich, dass ich mir nach all den Jahren darüber jetzt den Kopf zerbreche. Ne, stimmt nicht. Es wird nichts daran ändern. Und peinlich ist mir nichts. Du weisst doch. Das Klischee der Werber sieht so aus: Koks, schwarze Anzüge, Party und dazwischen mal eine Headline schreiben.

  12. Das Problem des TEs ist aber, dass er es anfängt und dann nicht zur Sache kommt. Erst viel Kokolores über die Werbeindustrie und dann in einem Satz, dass SWTOR es nicht ausnutzt sondern im zeiten des Internets mit seiner Mundpropaganda käglich versagt hat und altmodisch ist. Die Beweise dafür bleibt er aber schuldig. Die wichtigste Stelle seinee Textes wäre:

     

     

     

    ...und? Genau. da fehlt etwas. Man denkt sich, dass da nochw a skommt, aber Irrtum, Fehlanzeige, nix da! Text zuende. Wo bleibt die beweisführung? Wo bleiben die Argumente für und wider, wo bleiben stichhaltige Aussagen? Er deutet an und führt nicht aus. Am Ende bleibt also viel Text ohne Inhalt und vor allem ohne glaubwürdige Beweisführung.

     

    Ok, für Dich poste ich den Kontext noch mal.

     

    Ein von mir sehr verehrter, schon verstorbener Werber, Bill Bernbach, sagte einmal:

     

    "Word of mouth is the best medium of all!"

     

    In Zeiten des Netzes kann dies eine unglaubliche Macht sein. Oder aber man fällt damit brutal auf die Nase. Weil man nicht das erfüllt, was man verspricht oder man den Konsumenten ganz einfach ausgedrückt nicht "ernst nimmt". Denn Konsumenten erwarten im Jahre 2012 einfach mehr. Es reicht nicht mehr aus, sich eine bestehende Marke zu nehmen und auf den Patriotismus jener zu hoffen, die die SW Welt verehren und fest dort verankert sind. Vor allen Dingen dann nicht, wenn der Markt sich ständig verändert und neu entwickelt.

     

    So wird in Bezug auf die vielen negativen Reaktionen in einem Forum "Word of mouth" extrem gefährlich. Genau das ist bei SWTOR eingetreten. Leider. Ich bitte Dich, Texte nicht nur zu überfliegen, sondern sie richtig zu lesen.

     

    Gruss & Cheers

  13. Bleiben wir dabei: Die Argumentation des TEs ist an dünnen Haaren herbeigezogen und im deutschunterricht würde das auch nicht als Aufsatz durchgehen, da ihm die grundlegende Argumentation und Beweisdar- & Widerlegung fehlt. Hier wird angedeutet, aber nicht ausgeführt, dem Text fehlt es an Überzeugungskraft und einer guten Beweisführung und das lässt das Ganze dann wie ein Kartenhaus zusammenfallen und am Ende...nunja, wie erwähnt...viel Lärm um nichts...bzw. viel Textwand vom TE um nichts.

     

    Ich hab noch ne Std. Ich versuche mal allen Bashings zu antworten.

     

    Zu Sugandhalaya: Auf der einen Seite wurde mir vorgeworfen, dass ich nicht argumentiere. Wenn man meine Posts liest, stehen da sehr konkrete Dinge drin. Des weiteren will ich niemanden überzeugen das SWTOR-Spielen zu beenden. Und was meinst Du mit Beweisführung? Für mich sind fehlende Inhalte, Bugs, falsche Serverorganisation eine sehr deutliche Beweisführung. Ich hätte das natürlich explizit erwähnen können. Tue ich hiermit. Diese Kritik richtet sich aber, wie schon erwähnt, an eine ganz bestimmte Personengruppe innerhalb des Unternehmens. Aus dem, was ich in dem Spiel erlebt und was ich in vielen Threads gelesen habe, bilde ich mir eine Meinung. Mein Ziel war und ist es nicht, jemanden von irgend etwas zu überzeugen.

     

    JPryde:

    Ich diskutiere regelmäßig mit Kollegen, was Werbung ist und was nicht. Viele teilen die Runterbrechung auf "Information". Andere nennen es "reine Maipulation". Beides hat seine Berechtigung. Als Werber steht für mich erst mal die gute Idee im Vordergrund. Ob ich damit Menschen manipuliere, darüber mache ich mir überhaupt keine Gedanken. Werbung ist natürlich immer eine Verpackung und versucht den Menschen etwas schmackhaft zu machen. Dein Becks ist ja ein gutes Beispiel. Ich hasse diesen Freiheitskram. Ich hasse es deshalb, weil es in meinen Augen banal und nicht gut ist. Das dahinter immer eine andere Welt existiert, wie das Aufkaufen von einer Brauerei oder einem Schiff, das eigentlich gar nicht mehr existiert, das ist mir auch klar. Ich kaufe zum Beispiel keine Apple Produkte mehr. Miese Arbeitsbedingungen. Ich kaufe auch keinen Thunfisch mehr. Miese Fangmethoden. Überhaupt reize ich jegliche Elektronik bis zum Äußersten aus. Mieser Elektroschrott, versautes Afrika.

     

    Das Werbung nur eine Facette zeigt, ist doch klar. Für mich als Werber ist Werbung trotzdem in erste Linie Information. Das wir Werber eine bestimmte Information artgerecht verpacken, das ist unser Job. Wenn Menschen sich davon manipulieren lassen, dann hat es funktioniert aber der Kern ist und bleibt die Information. Und ganz ehrlich: Im Jahre 2012 ist die Menschheit sich einig, dass Werbung grundsätzlich eine Lüge ist. Deshalb bin ich der Meinung, dass man bei Werbung nicht mehr von Manipulation sprechen kann. Wenn ich mir vorstelle, dass es morgen keine Werbung mehr gäbe, dann, das gebe ich zu, gäbe es eine Menge Mist auch nicht mehr, Ich glaube aber, dass dies ein echter Kultur- und Informationsschock wäre. Aber auch darüber lässt sich natürlich diskutieren.

     

    Ich bin fest davon überzeugt, dass SWTOR unter dem Marketing mehr als gelitten hat. Da wurde Druck ausgeübt, da wurde Politik gemacht, da wurde den Entwicklern die notwendige Freiheit genommen. Das hat dem Spiel geschadet. Und der Marke SW.

     

    Jetzt bin ich aber draussen. Einen schönen Tag euch allen.

     

    cheers

  14. Darth Vader besinnt sich am Ende auf etwas das wichtiger und wertvoller ist als die Dunkle Seite der Macht und stellt sich gegen den Imperator. Gerade Star Wars hat gezeigt, dass das Gute im Bösen genauso zuhause ist, wie das Böse im Guten...das ist es was SW auszeichnet....Gut und Böse werden nicht konsequent und unabänderbar dargestellt.

     

    In diesem Sinne......

     

    Hi.

     

    Ich setze mich gerne mit Dir auseinander. Aber das werde ich erst tun, wenn dieser Blizzard Nonsens aufhört. Sei mir nicht böse, aber das ist wirklich Zeitverschwendung. EIn Vergleich mit einem Platzhirsch sollte legitim sein, ohne dass man gleich als Mitarbeiter der Firma gilt. Ich denke nicht, dass Manuel Neuer beim nächsten Spiel gegen Schalke ein paar Bälle reinlässt, nur weil er mal für Schalke gespielt hat. Trotzdem wird er sich gerne an seine Schalkezeit erinnern und diese hier und da auch mal erwähnen.

     

    So leid es mir tut. Ich verschiebe das aber jetzt mal, weil ich jetzt in die Sonne will.

     

    cu later

    cheers

  15. Das mag sogar stimmen, aber du solltest dich nicht darüber wundern das gerade bei jemanden der offenzugibt manipulator zu sein, und das sind werbungsmenschen eben, jedes benutzte wort genaustens analysiert wird.

     

    Das ist ja nich einfach dahergeredet, um des redens willens, sondern man bezweckt etwas, also sucht man nach den zweck deines threads, die aussage du wolltest nur deine sicht der dinge darlegen, ist da wenig glaubhaft, den dafür hätte ein post in einem thread genügt der schon existent ist. auch wenn es einen etwas anderern blickwinkel bietet, passt es dennoch zum fazitthread.

     

    Dort würde aber der ganze post verhallen. Somit unterstell ich dir erstmal du wolltest aufmerksamkeit erregen, darum hast du dich für einen eigenen thread entschieden.

     

    Ich glaub dir sogar das du in gewissen maaße die wirtschaftlichen faktoren als dunkle seite in konkurenz zur hellen seite dem kreativ prozess, gestellt hast und auch nur diese bezwecken wolltest, weswegen ich ja auch von ungeschickt sprach, in der werbung sollte man sich auch die frage stellen, was neben dem was man bezweckt auszulösen, eben auch ausgelöst werden kann.

     

    Aber wie schon andere hier erwähnt haben, arbeitest du in den posts mit umkehrschlüssen

     

    siehe da bei wow das war damals alles so genial gemacht in allen belangen (subtext, deswegen hat es jetzt immernoch 10 millionen spieler ) umkehrschluß da swtor weniger abonennten hat, muß es den entwicklern an mut ergeiz herzblut, und was du sonst noch erwähntes, fehlen.

     

    Das mag bei den heuschrecken funktionieren hier aber offensichtlich nicht.

     

    und ja in filmen darf das böse nicht dauerhaft gewinnen, obwohl the empire strikes back und somit sw in gänze wohl genau deswegen so erfolgreich war, und von vielen als liebster teil gesehen wird.

     

    Aber im spiel ist man selber part, und viele spieler des imperiums spielen das nicht weil sie selber böse sind, sondern weil sie eben in der realen welt sehr angepasst sind, und so die sau raus lassen können.

     

    und nein du hast den titel nicht gewählt um imp spieler zu beeinlfussen, sondern um generell spieler zu manipulieren, da die mehrheit aber imperium spielt, wobei viele nicht ausschließlich eine seite spielen, aber man davon ausgehen kann das theamtisch zumindest mehr angesprochen werden.

     

    Aber ja manchmal ist eine zigarre auch einfach nur eine zigarre ;-)

     

     

    Also, das "Manipulator" nehme ich Dir jetzt übel. Scherz. Ich sehe Werbung nicht als Manipulation. Für mich ist Werbung "Information". Ich habe ja schon geschrieben, dass ich wie jeder andere Konsument bin. Bleiben wir also mal bei Manipulation. Auch ich bin dagegen nicht gefeit und genauso "Opfer" wie andere auch. Auch ich kaufe heute NIke Schuhe, weil ich sie irgendwie cooler finde, als Adidas oder Vans. Morgen kaufe ich vielleicht Adidas, weil ich eventuell gerade einen super Adidas Spot gesehen habe. Mich erreicht der ganze Kram wie jeden anderen auch.

     

    Ich habe ehrlich gesagt bei der Erstellung des Threads nicht darüber nachgedacht, dass es schon einen gibt, in den ich meine Meinung hätte reinposten können. Das war also nicht meine Absicht mit einem Extra-Thread Aufmerksamkeit zu erzeugen.

     

    Meine Erfahrung mit Blizzard bestand eben aus einer beruflichen Zusammenarbeit. Natürlich war das auf die eine oder andere Art genial. Nicht nur in Bezug auf den Inhalt des Spiels. In meinem ersten Post hatte ich ja erwähnt, dass ich eher der Shooter-Fraktion angehöre. Als ich dann mit Blizzard in Berührung kam, war das eben alles neu. Was mich hierbei besonders fasziniert hat, war die Versessenheit der Entwickler. Wenn das jetzt LOTR gewesen wäre, ja, dann wäre es eben LOTR gewesen. Das hat ein gar nichts mit dem Game zu tun, sondern eigentlich nur mit den Menschen, die damals als Entwickler dort arbeiteten. Und das heisst nicht, dass die Entwickler bei BW nicht genauso genial oder versessen sind wie jene bei Blizzard.

     

    Meine Kritik richtet sich nicht an die Kreativen von SWTOR, sondern an die Menschen, die für den "Release" verantwortlich sind. Die Menschen, die glauben, dass beispielsweise Weihnachten wichtiger ist, als der Inhalt eines Spiels. Deren Gedanken nicht aus Ideen, Innovationen und Emotionen bestehen, sondern aus Excel Sheets, Deadlines, Geschäftsmodellen und Soll & Haben. Darunter leiden Produkte und Ideen. Und wie in diesem Fall: Eine Marke!

     

    Ich habe noch nie in einem Spiel eine so perfekte Synchronisation erlebt. Die Wahl der Stimmen ist super. Da wird nicht nur einfach daher geredet, sondern richtig emotional gesprochen. Auch auf englisch ist das perfekt. Aber ich will jetzt nicht Punkt für Punkt des Contents abarbeiten, was mir gefällt und was nicht. Es sei denn, jemand besteht darauf und zwingt mich per "Machtgriff".

     

    Ich will überhaupt niemanden manipulieren. Ich habe wahrlich andere Dinge zu tun. Zum Beispiel jetzt mal rausgehen, da ich heute frei habe.

     

    c u later

    Cheers

  16. Liebe SWTOR Spieler.

     

    Ein Forum ist dazu da, dass man diskutiert. Natürlich kann man in einer Diskussion einem Teilnehmer oder dem, der die Diskussion angestossen hat, auch etwas unterstellen. Ich kann euch aber versichern, dass ich kein Blizzard Mitarbeiter bin, der das Spiel madig reden will. Es ist euer gutes Recht für das, was ihr mögt, Partei zu ergreifen. Das ist ja auch Sinn der Sache. Jemand übt Kritik, andere sprechen sich dagegen aus.

     

    Ich habe den Thread eröffnet, um meine Sicht der Dinge aufzuzeigen. Aber eben nicht nur aus dem Blickwinkel eines Spielers, sondern aus beruflicher Sicht. Ich respektiere jede andere Meinung und freue mich, egal wie diese Meinungen ausfallen, über die Teilnahme an der Diskussion. Wenn ich im ZEIT Online Forum die ZEIT für einen Artikel kritisiere, was ich oft genug mache, dann bin ich auch nicht vom SPIEGEL :)

     

    Noch mal: Ich mache eben einen bestimmten Job, bei dem ich mich oft genug ertappe, dass ich Marken, Produkte, Images und Emotionen auseinander nehme, sie analysiere und mir dazu dann eine Meinung bilde. Ihr macht das auch. Nur ist euer Hintergrund eben ein anderer. Wenn beispielsweise ein Art Director der Meinung ist, dass er gewisse Landscapes anderes gestaltet hätte, er sie vielleicht sogar für schlecht befindet, dann muss er nicht automatisch ein Blizzard Mitarbeiter sein.

     

    Natürlich sitzen auch bei BW kreative Menschen, die ihre ganze Kraft in das Game stecken. Das habe ich nie bezweifelt. Meine Erfahrung bezog sich ausschliesslich auf einen direkte Zusammenarbeit mit einer anderen Firma, in der ich Einblick hatte. Mehr nicht.

     

    Mein Job besteht nicht daraus, in einem Forum herum zu trollen und ein Spiel schlecht zu reden. Ich schreibe hier als Spieler. Und nur, weil ich wie alle anderen hier auch, etwas gekauft habe, muss ich nicht 100%ig davon überzeugt sein. Kritiker sind keine bösen Menschen. SIe haben nur eine differenzierte Sicht der Dinge.

     

    Zum Titel, lieber Redeyes:

     

    Ich bin mit SW gross geworden und durfte das im Kino sehen. In meinem Freundeskreis bedeutet der Spruch "Die dunkle Seite der Macht" immer etwas Negatives. Auch wenn ich jetzt in Berlin wohne, bin ich nach wie vor Eintracht Frankfurt Fan und jede andere Mannschaft ist für mich, um das deutlich zu machen: "Die dunkle Seite der Macht."

    Denn auch in den Filmen ist das "Böse", was nicht gewinnen darf, Darth Vader, die "Dunkle Seite der Macht". Die Überschrift mag etwas zu dramatisch daher kommen, war für mich aber passend in Bezug auf "wirtschaftliche Interessen" sind wichtiger als "kreativen Interessen". Ich habe den Titel nicht gewählt, um Imp Spieler zu beeinflussen.

     

    Cheers

  17. grad den punkt mit der mundpropaganda so versteh das word of mouth, kann ja auch gezielt genutzt werde eben manipulation was werbung eben nun ist, jetzt kommt der effekt zu tragen, das a. zufriedene kunden selten positives feedback geben, was dazu führt das b. unzufriedenen zu hauf mitunter auch übertieben flameback abgeben.

     

    Frühe wo nur die poststelle oder die telefonistin belästigt wurde, passiert die jetz so öffentlich das man durch aus den einfluss jetzt erkennen kann, wann ist denn das letze mal ein spiel was schon auf dem markt war von der mehrheit der comm so positiv kommuniziert worden, das man es holen musste?

     

    wenn diese faktoren bekannt sind, wie wahrscheinlich ist es das firmen eben genau diesen effekt nutzen in dem sie bezahlte mitarbeiter auf hetzjagd schickt?

     

    Hi.

     

    Grundsätzlich amüsier ich mich immer über Verschwörungstheorien. Was jetzt nicht heissen soll, dass ich mich über Deinen Beitrag amüsiere. Denn grundsätzlich schliesse ich auch nichts aus. Ich gebe Dir recht, dass man heutzutage das Netz hervorragend für einen solchen Zweck einsetzen bzw. benutzen, also missbrauchen kann. Ich glaube, ein Spruch der 80er Jahre war: "Im Business muss man eine Sau sein!" An eine Seite, die auch nur diese eine Funktion hatte, das Paradies für Zwietracht, Diffamierung, Mobbing etc. erinnere ich mich leider nicht mehr. I-was mit Gossip. Mittlerweile gesperrt. Die Page schien in der Hinsicht hervorragend funktioniert zu haben.

     

    Ob die Konkurrenz gezielt Leute in Foren, Blogs, per Twitter oder FB einsetzt, die "negative" Meinungsmache betreiben, da fehlt mir wirklich die Info. Als jemand, der zuerst immer an das Gute im Menschen glaubt, sperre ich mich gedanklich erst mal gegen diese These. Auf der anderen Seite ist das Netz ein hervorragendes Instrument, um anonym sein Unwesen treiben zu können. Mir persönlich, auch mit Hinblick auf noch immer bestehenden, freundschaftlichen Kontakt zu Konkurrenz-Mitarbeitern, ist da nichts bekannt. Aber, ein bekannter, USA Claim einer Lotterie lautete: "You never know."

     

    Cheers

  18.  

     

     

     

    Jedoch muss man sich dieses Vertrauen verdienen und da liegt wohl der Hase begraben.

    Wie vertrauen aufbauen wenn nur Misstrauen existiert?

     

     

     

    Da sprichst Du etwas Wichtiges an. Vertrauen. Wenn Menschen einer Marke vertrauen, dann sind sie bei einem Fehler auch bereit zu verzeihen. Leider scheitert das allzu oft an der Kommunikation. In meinen Augen mit das Wichtigste, was ein erfolgreiches Unternehmen leisten muss. Was kann es Schöneres für ein Unternehmen geben, als loyale Kunden, die dir vertrauen, weil man offen und ehrlich ist. Auf Augenhöhe mit den Kunden redet und vielleicht sogar einer Philosophie folgt, mit der sich Kunden identifizieren können.

     

    Als Unternehmen muss es doch mein Ziel sein, das Beste herzustellen oder anzubieten, was die Welt so noch nicht gesehen hat. Wenn man das aber nicht möchte oder kann, dann muss man doch zumindest dafür Sorge tragen, dass es trotzdem 100%ig funktioniert. Ich vergleiche Unternehmen gerne mit Parties. Mittlerweile richte ich immer seltener eine aus, aber mein Ziel, bei all meinen Parties war immer dasselbe: Alle, die ich einlade, sollen glücklich werden. Also kaufe ich nicht nur Bier und Wein, sondern auch Vodka und Red Bull. Also gibt es nicht nur Fleisch, sondern auch Vegetarisches. Also läuft nicht nur die ganze Zeit Elektro, sondern auch mal Grunge. Am Ende, wenn der Morgen anbricht und der Letzte sich schweren Schrittes auf den Weg nach Hause macht, mich noch mal umarmt und mir lallend ins Ohr brüllt, dass es eine geile Party war, dann weiss ich: Dieses kleine Unternehmen war extrem erfolgreich. Das hat mich immer extrem glücklich gemacht. Und meine Freunde, meine Kunden, kamen immer wieder zu mir, weil sie wussten: Da hab ich Spass. Eben fällt mir auf, dass die nie dafür bezahlt haben. :)

     

    Ich kann mich immer nur wiederholen: Mich ärgert es, wenn ich sehe, wie mit Marken umgegangen wird. Eine echte Marke ist nunmal sehr zerbrechlich und man muss mit ihr behutsam umgehen. Menschen, die sich den Kopf über sie zerbrechen, die ihr Talent und ihre Energie in sie stecken, darf man beispielsweise nicht mit irrwitzigen Deadlines unter Druck setzen. Diese Leute brauchen Freiheit und uneingeschränktes Vertrauen. Briefings werden immer länger und Timings immer kürzer. Es ist wie mit einer Pflanze, die ganz viele Blätter hat. Für jedes "aber", jedes "nein", jedes "das muss aber so sein" reisst man der Pflanze ein Blatt heraus. Und am Ende steht da nur noch ein trauriger, nackter Stil.

     

    Aber ich habe gut reden. Ich kenne selbst die Prozesse in einem Unternehmen und damit auch die Fronten. Bei all meiner Kritik weiss ich auch, wie schwer diese Kämpfe sind. Trotzdem: Am Ende hat sich die geistige Freiheit immer gelohnt.

     

    cheers

  19. Das lustige daran ist eigentlich, das aus meiner subjektiven und ganz klar polarisierten Sicht Blizzard mit WoW sogar mehr Fehler gemacht hat, als Bioware mit SWTOR... aber du hast recht, Blizzard hat das ganze weit besser verkauft.

     

    Als Programmierer stehe ich auf einer ganz anderen Ebene als das Marketing... wir haben bei uns in der Firma natürlich auch eine Marketing-Abteilung und sie fördert nachweislich unseren Umsatz.. selbst wenn sie (für uns deutlich sichtbar) das Blaue vom Himmel herunterlügt.

     

    Eigentlich finde ich das aber eine bedenkliche Entwicklung.

     

    Wenn man WoW und SWTOR beide nimmt und beide Spiele ihrer Marke beraubt und den Hersteller verschweigt, dann bleibt von beiden Spielen absolut gar nichts übrig, was sie als Neueinsteiger in den Markt überleben lassen würde.

    Beide Spiele sind größtenteils auf Technologien und Abläufen von Vorgängern aufgebaut und haben überhaupt nur mehr als einen Nischenstatus, weil es aufgrund anderer Produkte desselben Herstellers oder derselben Marke (Bioware, Blizzard, StarWars, Warcraft) eine jeweils riesige Fangemeinde gab.

    Blizzard hatte hier noch den kleinen Vorteil, das die Fangemeinde bereits zu 100% aus Computerspielern bestand. Die Masse der StarWars Fans ist hingegen kein Spieler... da hätte auch aus meiner Sicht ein bischen mehr Werbung durchaus gut getan.

     

    Auch jetzt in dieser schweren Zeit wäre es gut, wenn man den Spielern weiterhin Brot zuwerfen würde, wenn es schon keine Spiele gibt (von: Brot und Spiele). Fan Friday soll wieder da sein... ich muss leider zugeben, das ich den letzten Freitag nicht mitbekommen habe und nichtmal weiss, ob da wirklich was gelaufen ist.

     

    Andererseits könnte ich mir als Marketing-Null auch denken, das Bioware und EA in dieser schweren Zeit jetzt keine unerwünschte Aufmerksamkeit erregen wollen und mit dem Paukenschlag von Server-Transfers den ganzen Karren dann wieder auf die Schiene setzen wollen.. Dann hoffentlich als gesamtpaket aus gutem Spiel UND guter Rundumbetreuung, was heutzutage auch Fanarbeit im Forum mit einschliesst.

     

    Da gebe ich Dir recht. Blizzard hat das besser verkauft. Wobei ich sagen muss: Sie mussten es nicht wirklich verkaufen, weil sie zu dem Zeitpunkt "outstanding" waren. Die Community hat dies alles hingenommen, weil man eben auf nichts Vergleichbares Zugriff hatte.

     

    Sagen wir mal so. Wir beide sind uns nicht unähnlich. Auch wenn ich als Werber eher dem "Marketing" zugeordnet werde, bin ich wie Du einer, der etwas kreiert. Auch wir haben "echte" Marketing Leute. Die heissen dann "Account Executive", sprich "Berater" und stehen mehr oder weniger immer im Kontakt mit dem Kunden. Ich persönlich habe bei Präsentationen Kundenkontakt oder eben dann, wenn es um kreative Punkte geht. Du proggst. Entweder adaptierst Du, oder Du musst Dir ohne 1:1 Vorlage auf Basis von gewissen Anforderungen was aus dem Hirn klopfen.

     

    Auch das mit den Star Wars Fans und den Spielern von Warcraft ist absolut richtig. Den Vorteil hatte Blizzard. Aber genau hier setze ich ja auch an. Es galt in dem Sinne ja eine Welt zu verkaufen und nicht unbedingt ein Spiel.

     

    Am Ende bist Du keine Marketing Null. Jeder Mensch hat einen Hebel, der umgelegt wird, wenn Dinge in Erscheinung treten. Man muss kein Werber oder Marketingmensch sein, um Dinge deuten zu können. Wir alle sind emotional und reagieren auf das, was um uns herum ist. Was uns in einem Spiel bewegt, berührt uns eventuell auch in unserem privaten Umfeld. Im Umgang mit Freunden, Party, draussen sein, was auch immer. Das Pet als Begleiter in einem Game beruft sich ja auch nur auf einen banalen, psychologischen Effekt: "Jemanden an der Seite zu haben. Nicht alleine zu sein." Eben voll aus dem Leben. Werber versuchen das einfach intelligenter und emotionaler zu verpacken. Dann muss das, was da drin ist, aber auch stimmen.

     

    Das Wichtigste hast Du auch erwähnt: Die bedenkliche Entwicklung zu einer, das lese ich jetzt einfach mal aus Deinem Satz heraus, rein finanziell orientierten Spielkultur, die die Kreativität und Leidenschaft von Entwicklern hemmt und im Kern sogar bedroht.

     

    cheers

  20. Eine interessante Lektüre, auch wenn ich den Grund für den Erfolg von WoW etwas anders begründen würde als Du, aber das gehört hier nicht her.

     

    Die enttäuschte Konsumenten-Position kann ich gut nachvollziehen. Sie ist sicherlich für einige Bereiche (auch bei SWTOR) berechtigt, insbesondere wenn man das Hauptverkaufsargument (die Story) nicht weiterspielen kann, weil sie verbuggt ist. (Tipp: Versuchs mal mit der Umstellung auf den englischen Client für die Quest, das hat schon bei anderen ähnlichen Problemen geholfen. Ist natürlich keine Lösung aber ein "Workaround", wie wir Programmierer sagen).

     

    Ich sehe allerdings auch eine andere Seite hier bei SWTOR... und zwar kommt es mir teilweise so vor... um deine Turnschuh-Analogie aufzugreifen, als würden sich manche wundern, das man mit den Nike-Schuhen keinen Eiskunstlauf machen kann.

     

    Du hast recht, die Erwartungshaltung der Kunden steigt und steigt. Was man als Verkäufer heute noch als "Goldrand"-Lösung an den Kunden bringt, wird in der Folge als "Standard" verlangt.

    Allerdings kommt es mir hier so vor, als würden die "Standards" schneller steigen, als realistisch ist. Und von dem "SWTOR-Turnschuh" wird (hier im Forum) nicht nur verlangt, das man damit so hoch springen kann, wie ein Hochspringer, sondern auch so weit wie ein Weitspringer und so schnell laufen kann wie ein Sprinter... Also quasi ein Zehnkämpfer, der allen Spezialisten ebenbürtig ist.... und das ist einfach keine realistische Betrachtungsweise.

     

    Hier bei SWTOR zeigt sich die mediale Gesellschaft von ihrer fiesesten Seite... So wie von Bastian Schweinsteiger zur Zeit (und noch lange) nur das Bild in den Medien sein wird, wie er den Elfer versemmelt und kein Wort darüber verloren wird, wie er sonst gespielt hat, genauso ist die virtuelle Kamera bei SWTOR eben immer auf den Läufer gerichtet, der einen Stein im Schuh hat, dem die Schnürsenkel aufgehen oder dem sich auch mal der ganze Schuh zerlegt. Das zeigt die Kamera (das Forum und die Mundpropaganda) aus 10 Perspektiven und mit 3 Interviewpartnern, das ganze in Slow-Motion und mit Galileo-Mystery Analyse.... Die Läufer, die nebenher laufen und denen der "Schuh" gute Dienste leistet, werden nicht gezeigt und auch nicht interviewed.

     

    Lieber JPryde.

     

    Verstehe mich nicht falsch. Ich sitze jetzt nicht vor einem Computer und raufe mir die Haare, weil ich eine Story nicht zu Ende spielen kann. Trotzdem danke für den Tipp mit dem engl. Client. Ein Spiel hat für mich als Konsument keine Priorität im Alltag. Wenn es funktioniert, es mich begeistert und ich eventuell sogar noch etwas lerne, dann zolle ich den Entwicklern in Gedanken meinen Respekt. Schliesslich sind Games keine Randerscheinung mehr, sondern fester Bestandteil unserer Kultur. Und das ist auch gut so.

     

    Auf der anderen Seite darf man aber einfach nicht vergessen: "Der Konsument hat keine Pflichten." Für uns, als Zielgruppe, ist das ein sehr netter und bequemer Aspekt. Wir konsumieren und können uns dazu noch frei entscheiden, was wir am Ende zu uns nehmen. Gegenüber dieser Unbeschwertheit müssen Companies eiserne Regeln einhalten. Andernfalls werden sie abgestraft. Ob es moralisch oder menschlich ok ist, *****torms loszutreten, weil in den Companies ja auch nur Menschen sitzen, darüber lässt sich diskutieren. Im besten Falle sachlich und konstruktiv.

     

    Der Spielemarkt ist milliardenschwer. Über Spiele werden mittlerweile Lifestyles verkauft. Firmen, die Millionen von Dollar in Projekte stecken, "müssen" wie andere Companies auch, ein perfektes Produkt abliefern. Mit perfekt meine ich: Der Inhalt muss funktionieren. Und er muss gepflegt werden. Es ist unheimlich gefährlich Konsumenten zu täuschen oder gar in eine Arroganz zu fallen.

     

    Mit einer solchen Haltung oder Attitüde fügen sich Unternehmen einen immensen Schaden zu, der im schlimmsten Falle irreparabel sein kann. Mein Job ist es täglich darüber nachzudenken. Marken zu schaffen, Images zu kreieren, Emotionen zu wecken, Sympathien für etwas erzeugen. Ich mache das mit Leidenschaft und am Ende zählt für mich: Die "Big Idea". SW ist eine "Big Idea", die Umsetzung wird dieser aber nicht gerecht. Damit meine ich nicht nur die Spielinhalte, sondern alles, was dieses Gebilde ausmacht.

     

    Man darf sich heutzutage keine Fehler mehr erlauben. Geschehen diese trotzdem, wird einem mit der richtigen Reaktion eventuell verziehen. Geschieht nichts, muss man mit allem rechnen, was das Netz und der Consumer zu bieten hat. Das ist oft nicht fair und lässt jeglichen Sportsgeist vermissen. Klar ist der Ton bei einem MMO ein anderer, als in einem Mercedes Benz Forum. Der Hintergrund aber ist oft identisch.

     

    Jetzt habe ich schon wieder sehr viel geschrieben. Aber dafür ist ein Forum ja auch da.

     

    Ich wünsche allen einen schönen Tag.

    Cheers

  21. Aus beruflicher Sicht bin ich fasziniert. Normalerweise würde ich mir nicht die Mühe machen und 20 Minuten meiner kostbaren Zeit für diese Zeilen aufwenden, aber mir brennt es unter den Nägeln.

     

    Ich bin schon etwas älter, stehe mitten im Leben und bin Werber. Creative Director, um genau zu sein. Ich habe lange Zeit in den USA für Blizzard gearbeitet. Auf Agenturseite versteht sich. Ich kam sowohl mit dem Develope Department, sprich den Creatives, als auch mit dem Business Development, dem Marketing, in Kontakt. Als leidenschaftlicher Zocker war das natürlich ein Traumetat. Auch wenn ich eher bei den Shootern zu Hause bin, war ich im richtigen Metier. Aus werblicher Sicht war Warcraft in einem gewissen SInne schon eine Marke. Eine Brand, wie die Amis sagen. Es bestand eine breite Fangemeinde, die sich natürlich hungrig auf WOW stürzten. Falsch machen konnte man aus kommunikativer Sicht eigentlich nichts. WOW war in diesem Sinne unique. Es gab kein Spiel, das es mit WOW aufnehmen konnte. Bei Blizzard saßen hervorragende Leute, die mit Passion und Liebe bei der Arbeit waren: Tolle Editoren, Programmer, Art Directors, Story Writers, wahnsinnige Mathenerds. Selbst für mich, dessen Job es ist, sich jeden Tag spontan etwas auszudenken, für alle möglichen Medien, war das sehr inspirierend.

     

    Um einen adäquaten Vergleich aufzuzeigen, würde ich sagen: Es gab ein Baby und jede Menge Baysitter, die alle ihre gesamte Energie aufbrachten und das Baby pflegten. Sie streichelten es, gaben ihm Milch, achteten darauf, dass es immer gebadet wurde und hüllten es in dicke Handtücher. Sie sangen ihm vor und entwickelten herrliche Spielzeuge, damit das Baby auch immer glücklich war.

     

    Als Werber habe ich natürlich einen etwas anderen "Point of view" auf all das, was man gemeinhin als Produkte bezeichnet. Ich achte wahrscheinlich etwas genauer auf die Art der Kommunikation, aber eben auch nur, weil ich in diesem Sinne ein Professioneller bin. Aber im Endeffekt bin ich wie jeder andere Konsument auch. Ich kaufe ein Produkt. Wenn es mir gefällt, es gut riecht, mich sauber macht, es gut schmeckt, gut aussieht, dann werde ich es wieder kaufen. Tut es das nicht, gebe ich es zurück, reklamiere oder maule in mich hinein und kaufe es eben nicht mehr. So funktionieren wir Konsumenten. Um zu dieser Erleuchtung zukommen muss man nicht mal Werber sein.

     

    Star Wars ist eine Marke. Eine unglaubliche, die seit dem ersten Film funktioniert. Gehe ich in den Hugendubel gibt es einen extra Star Wars Tisch. Es gibt Star Wars Fanclubs. Es gibt "Werbung", ich erinnere an VW, die Darth Vader als süßen, kleinen Jungen zeigt, der verzweifelt versucht die Macht einzusetzen. Greenpeace nimmt die Vorlage auf und strickt daraus einen Anti-Auto Spot. Es gibt herrliche U-Tube Filmchen mit schwäbischen oder bayrischen Syncronfassungen. Figuren, Sammelalben, Stofftiere, Laserschwerter etc. etc. etc. Wer kann nicht aus dem Stehgreif heraus die John Williams Hymne summen?

     

    In einer Zeit, in der Konsumenten mehr Tools als jemals zuvor haben, um ihre Freude, ihren Zorn, Liebe und Wünsche zu publizieren, wirft ein Unternehmen ein Spiel auf den Markt, das seltsamerweise viele dieser Dinge schlicht und einfach ignoriert. Natürlich gibt es wie bei allen Wirtschaftsunternehmen immer sehr viele Komponenten, die Entscheidungen tragen. Das ist in der Werbung so, bei Banken, bei Automobilherstellern etc. Oft ist das politisch motiviert. Oft wirtschaftlich. Manchmal aus persönlichem Ehrgeiz.

     

    Ein von mir sehr verehrter, schon verstorbener Werber, Bill Bernbach, sagte einmal:

     

    "Word of mouth is the best medium of all!"

     

    In Zeiten des Netzes kann dies eine unglaubliche Macht sein. Oder aber man fällt damit brutal auf die Nase. Weil man nicht das erfüllt, was man verspricht oder man den Konsumenten ganz einfach ausgedrückt nicht "ernst nimmt". Denn Konsumenten erwarten im Jahre 2012 einfach mehr. Es reicht nicht mehr aus, sich eine bestehende Marke zu nehmen und auf den Patriotismus jener zu hoffen, die die SW Welt verehren und fest dort verankert sind. Vor allen Dingen dann nicht, wenn der Markt sich ständig verändert und neu entwickelt.

     

    Ein Game ist kein Turnschuh. Ich persönlich weiß, dass ich mit einem Nike Schuh auch nicht höher springe, als mit einem Adidas. Also berufe ich mich auf die Coolness oder die Ästhetik und kaufe dann. Ein MMO hat eine ganz andere Verantwortung. Es muss sehr viel mehr Dingen gerecht werden. Wird das nicht berücksichtigt, wird es sterben, der Konsument wird es vergessen.

     

    Jetzt noch einmal aus professioneller Sicht: Ich bin nicht enttäuscht, ich bin einfach Konsument. Ich werde das Spiel weglegen und werde es auch nicht mehr spielen. Meine Agenten Story konnte ich leider nicht zu Ende spielen, da die "Sternenkammer" Quest einen Bug hat und ich seit 5 Tagen auf die Beantwortung meines Tickets warte. Das Problem scheint seit dem 14.05. bekannt zu sein. Mich ärgert das nicht. Ich ärgere mich über ganz andere Dinge im Leben. Aus beruflicher Sicht bin ich, wie oben schon erwähnt, mehr oder weniger fasziniert, wie mit einem Produkt von solcher Größe umgegangen wird.

     

    Möge die Macht mit euch sein! (Übrigens auch ein fester Bestandteil verbaler Kultur)

     

    Viele Grüße

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