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MaliciousMarvel

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Everything posted by MaliciousMarvel

  1. Das habe ich ebenfalls ausprobiert. Im Gegenteil, ich habe meinen Sith-Hexer sogar nochmal umgespecct (auf Level 20), um zum Heiler zu werden. Da man ja sowieso als ersten Gefährten einen Tank geschenkt bekommt (...bei dieser Klasse...), macht es sich sehr schön mit dem Leveln. Ich muß nicht nach vorn, krieg nicht die ganzen unschönen Fähigkeiten in die Gusche und brauche nur meinen Gefährten schilden, ein bißchen heilen und den Rest der Zeit gurke ich die Gegner um. Mein Sith-Krieger dagegen ist Tank. Okay, langsam bin ich das ausdruckslose Gesicht von Malavai Quinn ein bißchen leid, aber so ist das eben. Wenn der Droide halbwegs heilen könnte, hätte ich ja den genommen, aber der kann ja nicht mal eine Haupthandwaffe tragen. Dennoch kann ich mittels einer vielzahl von CC-Möglichkeiten, Pushbacks, Stuns, etc. auch als Tank sehr gut mit den Gegnern umgehen. Vermutlich wird es als DD mit einem DD-Gefährten ebenso gut gehen, da einfach mehr Schaden ein schnelleres Ende und weniger Heil-Aufwand bedeutet. Aber das werde ich noch sehen. Ich bin der Meinung, daß Bioware hier geschickt die Möglichkeit geschaffen hat, auch als Heiler gut leveln zu können, was in anderen Spielen (*hust* WoW *röchel*) nicht der Fall ist. Levle da mal in der Heil-Skillung, du wirst Spaß haben.
  2. Wow. Also die Interjektion, nicht die Abkürzung. Das Video war wirklich inspirierend. Sehr schön herausgearbeitet. Man verbinde mal folgende Fakten: Geplanter Völkermord der Republik an den Sith im Zusammenhang mit der These "Frieden gibt es nicht!" Fällt etwas auf? Jemand weiter vorn hat schon einen Rollenspiel-Aspekt benannt, den ich etwas anders auch kenne. Man spielt grundsätzlich etwas, das man nicht ist. Alles Andere wäre ja langweilig. Warum sollte ich mich selbst kopieren? Ich würde eher sagen, daß da ein frustrierter Republik-Spieler aus dem PvP gekommen ist und einen Thread erstellen wollte ;-) Einen dunklen Pfad du betrittst...
  3. Grafikkarte hin oder her, selbst mir ist anhand der Beispielbilder mit dem Laternenmast aufgefallen, wo ich den Unterschied suchen muß. AA ist was für Haarspalter, aber es ist da. Auch ohne Spiel neu starten (einmal habe ich die Prozedur aber hinter mich gebracht) kann ich es umstellen. Und die kleinen Sägezähne am Rand des Masts werden wesentlich glatter. Man braucht zwar eine Lupe bzw. muß nah ran, um das zu sehen, aber nun ja. Der Schatten ist allerdings ein Rechteck-Haufen. Das ist mir aber auch erst jetzt wegen dieser Haarspalterei aufgefallen...
  4. Hallöchen. Also die ersten drölfzig Seiten habe ich gelesen, dann war Pumpe. Ich weiß, daß ich gern weit aushole, daher das Wichtigste fett und bunt. Auf die Gefahr hin, etwas doppelt zu posten - sei's drum. In einem möchte ich den einen oder anderen bekräftigen: Bitte keinen Dungeonfinder 2.0! Man kann schon sagen, was man will. Jede Gruppe tapferer Recken muß sich einigen, sich treffen und sich koordinieren. Das wegzulassen halte ich für falsch. Allerdings sollte man, wenn man sich schon per /who als gruppesuchend markieren kann, seine Rolle festlegen dürfen und eine grobe Auswahl der Flashpoints / Gruppenquests, die einen interessieren. So daß man dann per Filter gefunden werden kann. Das erleichtert die Sache ungemein und macht einen Dungeonfinder obsolet. Irgendwo meine ich gelesen zu haben, daß ein Kampflog in Planung sei. Wäre wirklich mal nötig. Es gibt tatsächlich hier und da eine Gegnergruppe, die doch fordernd ist. Allerdings interessiert mich natürlich auch, woran genau ich gestorben bin. Wenn ich im Internet suchen muß, wie man den Knilch denn nun in die Horizontale bekommt, fühle ich mich so spoilerig. Lieber wäre es mir, ich könnte anhand eines Kampflogs nachlesen, was da eigentlich passiert ist. Dann schreibt aber bitte auch rein, was entsprechende Buffs / Debuffs des Gegners denn so tun. Gerade die Interaktion verschiedener Debuffs und Fähigkeiten sind ja in der Regel tödlich. Ein Dot alleine haut dich nicht aus den Latschen, aber wenn der dafür sorgt, daß der üble Cast des Gegners immer kritisch trifft, wenn er durchgecastet wird, dann ist das etwas, das ich gern herausfinden können würde. Und zwar im Spiel selbst. Und zwar nicht nur durch wildes Raten. Ich könnte mir auch im Kampf die Buffs / Debuffs der Gegner durchlesen, ja. Dann hätte ich einmal sterben gratis. Und bei den Wiederbelebungszeiten, die da teilweise veranschlagt werden, ist mir das zu heftig. Einige Übersetzungen sind... sagen wir, "unfalsch". Ich hab weitaus Schlimmeres lesen müssen in anderen Spielen, keine Frage. Aber Effekte, die "lähmen", würden nach meinem Verständnis genau das tun, was ihr allerdings "betäuben" nennt. Dem Sprachgebrauch nach ist lähmen aber schlimmer als betäuben. Wer gelähmt ist, kann (wenn die Lähmung sich nicht nur auf Teile des Körpers bezieht) nicht einen Muskel mehr rühren. Also auch nicht schießen / schlagen / "Mami" rufen. Ich würde an der Stelle nicht "gelähmt" an den Debuff schreiben, sondern beispielsweise "Fußfessel". Das gibt den Sinn besser wieder. Andere Kleinigkeiten gibt's sicher auch noch, aber das schreibe ich hier jetzt nicht auf. Betonung. Es ist widerlich. Auch hier habe ich schon Schlimmeres gesehen (oder besser "gehört"), allerdings ebenfalls in Bioware-Spielen (Mass Effect). Die Betonung in einem Satz macht den Satz erst zum Erlebnis. Die deutsche Betonung ist anders als die englische. Wenn besch...eiden betont wird, kommt die ganze Vertonung als solche leider nicht so episch an, wie sie gedacht ist. Ein Beispiel aus Mass Effect 2 (ganz am Anfang, also völlig spoilerfrei): "Wenn Shepard stirbt, geht vielleicht die ganze Menschheit unter" - richtig betont - die Antwort darauf ist "Dann sorgen Sie dafür, daß wir ihn (sie) nicht verlieren" - falsch betont! Die Betonung gehört auf das Wort "nicht" und nicht auf "verlieren". Klingt nach Haarspalterei, aber wenn man mal etwas genauer hinhört, hört man mehrere Stellen dieser Art heraus. Der Rest müßte bereits gesagt sein. Ich möchte mich aber ausdrücklich bei dem Coop-Raumschiff einklinken. Das finde ich ehrlich gesagt beachtenswert. Man stelle sich vor, man steuert in der Gruppe einen "kleinen" Sternenzerstörer durch die Gegend, das hätte schon was. Einer lenkt, einer hupt, einer schraubt, einer schießt... und einer muß die ganze Zeit die Plasmainjektoren neu kalibrieren ^^
  5. Ich vergebe keine Punkte, sondern fasse mein Fazit in Worte. Die Spiele-Presse äußerte am Anfang die Befürchtung, es könnte ja eventuell doch nur ein "WoW mit Lichtschwertern" werden. Nun, besser mit als ohne, oder? Unterschiede sind schon da. Ja, leider an manchen Stellen gewollt und nicht gekonnt, zugegeben. Aber aus der Hüfte schießen und den Spitzenreiter um Längen schlagen, das geht dann doch nicht. Es gab schon Spiele, die zum Release weit schlechter waren. Ich erinnere nur an STO. Auch eine große Lizenz im Rücken gehabt. Aber ebenso einen Partner, der schnell Kohle sehen wollte. Also wurde das Spiel halbroh auf den Markt geworfen. Was ihr hier an Bugs findet - über einen solchen Zustand hätten sich die "Pioniere" von STO gefreut, ernsthaft. Ich weiß nicht, wie es bei WoW am Anfang war, doch auch da berichten die alten Hasen von Bugs. Ein gutes MMO ist noch nicht vom Himmel gefallen. Man muß sich auch überlegen, daß Blizzard eine lange, lange Lernphase durchgemacht hat, um dort hin zu kommen, wo sie jetzt sind. Und sie sind noch immer nicht bei einem Ergebnis, das die Masse zufrieden stellt. Bei jeder Neuerung, ob gut oder schlecht, explodiert das Forum vor Kontroversen. Hier dagegen geht es ja fast noch harmlos zu. Kann gut sein, kann schlecht sein. Um wieder zum Beispiel STO zurück zu kommen: Das ist mittlerweile auf dem Friedhof der MMOs angekommen (Free-to-play). War zumindest für Januar angekündigt. Hat die Lifetime-Abonnenten sicherlich nicht gefreut, das haben die sich bestimmt anders vorgestellt. Und ja, es wurde von seiten des Herstellers so viel angekündigt, was nicht noch alles kommen sollte im nächsten halben Jahr. Heiße Luft kam, mehr nicht. Das alles bleibt bei Star Wars - The Old Republic noch abzuwarten. Das Spiel ist ausgereifter als ich befürchtet hatte. Ich habe nicht zu viel erwartet, daher wurde ich auch nicht enttäuscht. Für PvP habe ich nicht viel übrig, das kann ich nicht einschätzen. Denjenigen aber, die ein reines PvP-Spiel suchen: Ihr seid in MMOs grundsätzlich falsch. Es gibt so einige Spiele, die man online gegen einander spielen kann. Ich bin nicht per se gegen PvP, aber wer ausschließlich das sucht, tut sich mit einem MMO sicher keinen Gefallen. Da kann dann das MMO aber nichts dafür. Als ich anfing meinen Sith-Inquisitor zu spielen, fielen mir zuerst diese komischen Schwerter auf. Sahen aus wie Leuchtstoffröhren, die man durch die Gegend schwingt. Sollte es heutzutage nicht möglich sein, ein Lichtschwert vernünftig darzustellen? Nun, am Ende des Startgebietes zeigte mir Bioware dann, daß das Übungsschwert nur zum Erschrecken war. Ich bekam mein "richtiges" Lichtschwert und war zufrieden. Einige Dinge nerven schon etwas. Zum Beispiel, daß Gegnergruppen in sich verknüpft sind. Ich muß also komplette 5 Gegner mitnehmen, einzeln geht nicht. Okay, die Gruppen, die aus 5 Gegnern bestehen, bestehen ja auch aus 5 Waschlappen, die einzeln nichts taugen. Aber dann kommt natürlich im ungünstigsten Moment noch eine Pat dazu. Das ist dann natürlich noch ein Elite, wie sollte es anders sein. Da kann es schon mal ungemütlich werden. Darüber sollte man wirklich noch mal in Ruhe nachdenken, ob man das tatsächlich will, daß einige Stellen fast frei von Gegenwehr sind, man an anderen Stellen aber über Gegner stolpert, daß man mit dem Recycling kaum hinterher kommt. Und der Respawn fühlt sich teilweise auch merkwürdig an. Hier könnte man überlegen, das tageszeitabhängig zu variieren. Ich gebe zu, ich habe meinen Sith-Krieger mittlerweile fast auf Level 50, komplett solo gespielt, nicht eine Gruppenquest angefaßt. Aber schließlich muß ich den Charakter ja erstmal spielen lernen. Ich nütze ja niemandem als Tank, wenn ich nicht tanken kann. Für mich ist es ehrlich gesagt auch nichts wahnsinnig Schlimmes, daß dieses Spiel sich auch an Solo-Spieler richtet. Das geht nicht grundsätzlich gegen das Prinzip eines MMOs. Man muß ja nicht um jeden Preis zur Gruppe gezwungen werden. Was die Rassenvielfalt angeht, kann man ja geteilter Meinung sein, aber bedenkt bitte, wie es wäre, als Hutte lahmarschig durch die Gegend zu kriechen, zu schwer für jeden Gleiter, zu fett für jede Rüstung - Freiwild eben. Das würde auch keinen Spaß machen. Etwas Anderes als bunt bemalte Humanoide gibt es in anderen MMOs meines Erachtens auch nicht. Warum sollte es hier anders sein? Um es zusammen zu fassen: Ich werde erstmal abwarten, was das hier wird. Momentan ist das alles noch zu "unruhig". Wenn etwas Beständigkeit in den Laden kommt, wird man sehen ;-)
  6. Ach herrje, was ich immer lesen muß von "storymäßig schwach". Nehmt doch bitte mal die Brillen ab und verlaßt die Jahre '77 bis '83 in Gedanken wieder. Das einzig Originelle und Unersetzliche in den alten Teilen ist für mich Han Solo, gespielt von Harrison Ford. Der Rest ist sowas von austauschbar. Und die tolle Story, echt super: Übertreibungen ohne Ende, an jeder Stelle quillt nur so der Schmalz hervor. Wenn ich dann diese absolut übertriebenen Szenen sehe, wo die Rebellen fast verlustfrei alles wegplätten, weil das Imperium kollektiv zu blöd ist, einen Raumjäger zu fliegen, da dreht sich mir einfach alles um. So viel Unlogik hinter schlecht bewegten Lichtschwertern zu verstecken, das schreit einfach nach einer Neuverfilmung. Allerdings gibt es das Problem, das Harrison Ford für die Rolle des Han Solo mittlerweile zu alt sein dürfte. Von der Kindergartenpsychologie eines Darth Vader will ich mal gar nicht erst anfangen. Wenn er so alt ist, wie uns der Abstand der Episoden 3 und 4 glauben machen will, müßte er einiges, wirklich einiges mehr auf dem Kasten haben. Hat er aber nicht. Er ist und bleibt ein spastisch Halbgelähmter (im Vergleich zu Anakin) mit recht langweiligen Sprüchen. Dennoch habe ich diese Episoden gemocht. Damals! Warum? Für damalige Verhältnisse war das "cool", damals war der Mythos "Star Wars" noch jung. Man hat von Filmen damals auch noch nicht so viel erwartet. Die Technik war einfach nicht so weit. Überhaupt etwas Vergleichbares zu sehen, war schon ein Highlight. Vermutlich liegt auch hierin der Grund für die Verglorifizierung der alten Schinken. Die Community erwartet noch immer nicht viel von den alten Teilen. Aber da diese eben zuerst da waren, sind sie der Messias. Und alles, was anders ist, ist damit verglichen also schlechter. Was das Thema angeht: Auch ich empfehle die Teile 4 bis 6 vor den Teilen 1 bis 3 und schließe mich der Empfehlung an, das Ganze an zwei verschiedenen Tagen zu schauen, mit reichlich Pause dazwischen. Denn ansonsten gehen vermutlich für jeden Unberührten die Teile 4 bis 6 aufgrund der weitaus schlechteren Darstellung unter. Und das wäre schade. Denn damals waren sie echt cool... und haben den Weg für die Episoden 1 bis 3 überhaupt erst geebnet.
  7. Ja, das mit dem imperialen Nacktscanner ist eine traurige Geschichte vieler Versagens-Serien. Es fing schon mit den ersten Schritten an. Eigentlich sollte ein NACHTscanner für das imperiale Militär entworfen werden. Der Schreiber des Erfinders hatte da seine eigene Version davon gefunden. Viele Übel, hin und her, leider konnte man nun nicht mehr zurück. Man kann ja viel über unser geliebtes Imperium sagen, aber daß wir inkonsequent wären, wohl nicht. Natürlich wurde der Nacktscanner dennoch eingeführt, wenngleich auch in völlig anderem Umfeld als ursprünglich geplant. Und in anderer Wirkungsweise. Jedenfalls empfindet das Büro des Imperators das noch immer als weniger energieverschwendend als diese erbärmlichen Wärmegeneratoren der Republik auf Hoth. Haben die denn gar kein ökologisches Gewissen? Um dem Nacktscanner also den Schrecken zu nehmen, müssen wir zunächst die Republik von Hoth vertreiben! Wer diesen letzten Satz nicht vollständig verstanden hat, meldet sich bitte beim imperialen Abschirmdienst. Offensichtlich gibt es ein Problem mit Ihrer Indoktrinierung.
  8. Dieses ganze "Ich bin ja so alt, ich bin damit aufgewachsen, für mich gibt es nur die Teile 4 bis 6, das Neue ist einfach nur schlecht" ist irgendwann ermüdend. Genau so, wie wir alle oft genug gehört haben, daß Darth Vader Lukes Vater ist, habe ich diese Sprüche oft genug gehört. Eine Sache dazu nur: Die alten Folgen hatten in Harrison Ford einen begnadeten Einzel-Akteur als Schauspieler, wogegen ich die anderen Beteiligten nicht so wahnsinnig berauschend fand. Das wurde in den neuen Teilen besser gelöst. Weiterhin finde ich sie optisch einfach ansprechender. Also bitte verschont mich mit "in den Filmen 1 bis 3 kann es nichts Episches geben" *schüttel* Da das erledigt ist: Eigentlich wollte ich nur die Sith-Krieger-Geschichte kommentieren. Jeasa Willsaam zur dunklen Seite zu bekehren war ja wohl einfach nur ein geniales Gefühl. Allein schon ihren Meister davor auf den dunklen Pfad zurück zu führen, den er einst ging, so daß er selbst überhaupt erst den Grundstein für Jeasas Wandlung gelegt hat, ist brilliant. Darth Baras dagegen finde ich nicht so wahnsinnig gelungen. Ist als Charakter für mich einfach austauschbar. Wesentlich gelungener finde ich Lord Zash (ehrlich, die Sith sind echt sexistisch!), die mich als Spieler immer wieder inspiriert, meine Sith-Inquisitoren weiterzuspielen. Einfach, weil ich diese Geschichte weiterverfolgen will. Wie sie geschickt das schwache Frauchen gibt, um ihren Schüler zu Hochleistungen anzuspornen, das ist direkt mal originell. Das ist manipulativ. Und bevor es wieder mit der Sith-mögen-keine-Schwäche-Keule losgeht: Es gibt einen Unterschied zwischen "Schein" und "Sein"...
  9. Seid gegrüßt, Fragende ^^ Ich wollte mal komisch sein, gell. Es amüsiert mich einerseits die Fragestellung als solche, andererseits amüsieren mich auch einige Antworten. Damit meine ich nicht zwangsweise, daß sie lächerlich wären. Was das "Heilen" mit der hellen Seite (wer immer diesen Begriff im Deutschen geprägt hat, das ist ja fürchterlich... eigentlich müßte es eher "lichte Seite" heißen, scheint wohl zu antiquiert) angeht... atmet kurz durch, ihr müßt den Schachtelsatz erst verdauen. Habt ihr? Gut. Also heilen. Wie schon Yoda mal erwähnte, ist der Tod ein natürlicher Bestandteil des Lebens. Zu heilen hieße, den Tod zu verhindern. Das würde der Logik der Jedi widersprechen. Sollte man jetzt also tatsächlich die Unterteilung zwischen dunkler und lichter / "heller" Seite an der Trennung von Sith und Jedi festmachen wollen, wäre es zumindest loretechnisch nicht möglich, als Jedi-Botschafter zu heilen. Soweit ich es für mich einordnen möchte, sehe ich die "Macht" als kein Ding von zwei Seiten an. Sondern lediglich als eine Kraftquelle, die eben da ist. Sith und Jedi sind für mich... sagen wir, wie zwei alte, verfeindete Religionen. Sie streiten nicht darum, wer diese Kraftquelle gefunden hat, sondern eher darum, wie sie am besten genutzt / angebetet werden kann. Für mich das klassische "Du betest falsch" Prinzip. Damit will ich die Jedi nicht des Bösen bezichtigen und auch die Sith nicht für das Hüten von Waisenkindern eingesetzt wissen. Dennoch empfinde ich die reine Einteilung in schwarz und weiß als zu schlicht. Es wurde weiter vorn ja schon gesagt, daß man es sich damit zu einfach macht. Auch diese Einteilung in schwarz und weiß ist "böse" ("...nur ein Sith kennt nichts als Extreme..."). Die Jedi "verbieten" die emotionale Abhängigkeit. Doch das, was wir "Liebe" nennen (und was nebenbei gelegentlich zu Nachkommen führt = "Leben"), ist ein Stück weit emotionale Abhängigkeit. Da jede Emotion ins Negative verkehrt werden kann, ist jede Emotion ein Pfad zur dunklen Seite der Macht, wenn man Yoda glauben darf. Denn Liebe kann in "Angst vor Verlust" uminterpretiert werden. Das liegt durchaus nahe. Genauso kann man jedoch Haß uminterpretieren in eine Form von ungewollter Zuneigung. Das werden viele jetzt vermutlich nicht nachvollziehen können So etwas bringt beispielsweise erbitterte Feinde dazu, ihren Truppen zuzurufen "Der gehört mir, um den kümmere ich mich persönlich" - eine Aufforderung, die meist die Niederlage des Rufenden nach sich zieht, allerdings ist das lediglich phantasielosen Autoren geschuldet, die einen letzten Ausweg für ihren Helden suchen. Weder wird Haß durch dieses Uminterpretieren zu etwas Gutem, noch ist Liebe böse. Beide Seiten machen Fehler. Die Jedi verleugnen ihre Gefühle und leben nur nach dem Kopf. Die Sith steigern sich zu sehr hinein. Und genau das macht Obi Wans Worte ("... nur ein Sith kennt nichts als Extreme...") zu einer Lüge. Ist Lüge nicht auch ein Weg zur dunklen Seite...? Wir sind also alle verdammt. Die Wahrheit ist keine absolute Sache, sondern immer ein Ding der Verhandlung. Was das Thema "Sith sind keine Rasse" angeht - einfach nur falsch. Hierzu zwei Quellen. Einmal gibt es die Holo-Bibliothek. Dort erklärt ein Jedi die zeitliche Abfolge der Ereignisse bis zum Vertrag von Coruscant. Hier wird ebenfalls erwähnt, daß das, was bisher an Sith bzw. Vertretern der Dunklen Seite aufgeboten wurde, keine wirklichen Sith waren. Sondern eben nur korrumpierte Jedi. Überläufer, wenn man so will, die die Religion gewechselt haben. Quelle 2 ist das Spiel selbst. Bei den Klassen Sith-Krieger und Sith-Inquisitor kann man die "reinen Sith" als Volk wählen. Erkennbar an der typischen roten Haut. Nicht mit den Zabrak (Darth Maul läßt grüßen) verwechseln, wir reden von tatsächlich roter Haut. Ich erwähne das, da ja nicht jeder dem Imperium den Treueeid geleistet hat. Wenn man es also aus der Sicht dieses Spiels sieht, gibt es einerseits die Möglichkeit, ein "guter Sith" zu sein - was durch die Existenz der Revaniter in der Geschichte gestützt wird - als auch die Möglichkeit, ein tatsächlicher Sith im Sinne der Rasse zu sein. Ein Sith-Vorgesetzter läßt uns ja auf Korriban sogar das Blut unserer Lehrmeister untersuchen, um zu prüfen, wieviel "reines Sith-tum", so will ich es nennen, noch im Lehrkörper vorhanden ist. Und der ist ein reiner Sith, erkennbar an der roten Haut, wie gesagt. Ferner möchte ich noch eines loswerden. Weder WoW noch SWTOR noch ein anderes Spiel, das sich selbst so euphemistisch als "Rollenspiel" betitelt, ist für ernsthaftes Rollenspiel groß geeignet. Ich bewundere den Ehrgeiz des Threaderstellers, sich den widrigen Umständen zu stellen und es zu versuchen. Ich schätze auch die Angeregtheit dieser Diskussion. Doch leider findet sie aus einem meiner Meinung nach schwachen Anlaß statt. Wie dem auch sei: "Möge die Macht mit euch sein." Edith will noch eine Sache loswerden: Die Prophezeihung. Yoda spricht schon im Film davon, daß eben diese Prophezeihung, deren genauen Wortlaut ich leider nicht kenne, mißverstanden worden sein könnte. "Der Macht das Gleichgewicht zu bringen" hat Anakin doch buchstabengetreu erledigt. Er hat aus "2 Sith - drölfzigtausend Jedi" ein "2 Sith, 2 Jedi" System gemacht. Wenn von der Vernichtung der Sith die Rede gewesen sein sollte, kann das "Mißverständnis" darin bestanden haben, daß die Jedi in ihrer Arroganz (--> "Wir sind das Gleichgewicht" Getue...) dachten, daß die Auslöschung der Sith ein notwendiger Schritt in Richtung Gleichgewicht wäre. Was den Lauf der Dinge angeht, den wir aus den Filmen kennen: Um die Macht nach dem Tode Vaders und Sidious' wieder ins Gleichgewicht zu bringen, müßte Luke sich umbringen und die drei Leuchte-Herrschaften müßten sich abschalten. Dann wäre "endlich Ruhe", um es so zu sagen. Und das denkt ihr euch jetzt vermutlich auch ;-)
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