Ich persönlich finde, das einzige was Sinn ergibt, ist dieses Thema differenzierter zu betrachten, als dies weithin üblich ist.
Mit
Ich mag Addon A -> Addons sind toll
Ich hasse Addon B -> Addons verbieten
kommt man einfach nicht sehr weit.
Wenn man Addons kategorisiert, kommt man bspw. auf Kategorien wie Automatisierung, konditionale Aktionen, konditionale Visualisierung und reine Visualisierung.
Begibt man sich auf diesen Pfad, landet man, wie könnte es anders sein, in einer Grenzziehungsdiskussion, nicht ganz unähnlich den Diskussionen, welche Art und Qualität Sportutensilien aufweisen dürfen. Während ein Elektromotor bei der Tour de France jetzt Irritationen auslösen dürfte, kann man doch fordern Schuhe in der richtigen Größe tragen zu dürfen. Sowas kann man, so naheliegend einem jeden die eigene Intuition scheint, nicht a priori aus der Luft ziehen, sowas muss abgesteckt werden - üblicherweise vom Entwickler via API.
Nun, da ich meine letzten Jahre in einem PVP-MMO verbracht habe, tangierten mich dort irgendwelche Combat Log Parser zu statistischen Zwecken relativ wenig, kann mir aber vorstellen, dass das in anderen Spielen den Leuten auf die Nerven gegangen ist.
Unter Nichtbeachtung dieser PVE-relevanten Addons daher mal meine Vorstellung einer Grenzziehung:
Visualisierung (Unitframes, etc.) - ja konditionale Visualisierung - ja (bspw. Hervorhebung relevanter Debuffs, hier hängt es davon ab inwiefern man es als Teil der Spielherausforderung sieht, Relevantes aus nem Batzen Geblubber rauszuziehen) konditionale Aktionen - maximal out of combat und/oder ohne RvR Flag
(bspw. autocleansing, das vor vielen Jahren Blizz zu ner API Überarbeitung bewegte, genau diese Kategorie in fight zu unterbinden) automatisierung - nein
Beweisen kann man's ja wie gesagt nicht, daher ist das nicht als viel mehr als meine Vorliebe zu bewerten - ich finde aber eine solche Differenzierung bringt näher zu einem Ergebnis als ein fatalistischer Volksentscheid