Hast Du mit dem Hüter (gerne) getankt? JA: Dann spiel hier einen Juggernaut. NEIN: Versuch Dich am Marodeur.

Willkommen in der Welt der Tanks! Alles absolut richtig was Du schreibst und der Grund dafür dürfte einfach sein: Es ist (vermeintlich) am leichtesten zu erkennen, ob der Tank einen guten Job macht oder nicht. Das ein Tank nur mit einer guten Gruppe hervorragende Arbeit leisten kann, wird dabei nur zu gerne übersehen. Bei WoW habe ich Damage-Meter à la Recount & Co. ungern gesehen, aber so ein Tool hat unstrittig auch diverse Vorteile: u.a. kann man das Gruppenspiel (in einer festen) Gruppe deutlich optimieren und dank Fakten klar darauf hinweisen, dass der Heiler zu viel heilt oder die DDs mehr mit unterbrechen sollten etc. Random sieht die Welt anders aus - hier raufe ich mir regelmäßig die Haare und tanke daher nur noch aus der Not heraus in solchen Gruppen. Wer gerne tankt muss eine gewisse Leidensfähigkeit mitbringen und auch mal akzeptieren: Aggro ist BoP (Bind on Pickup) ...

Touché. Sorry, das habe ich wirklich überlesen.

Ich glaube da verwechselst Du etwas. Der Juggernaut hat einen 360° AoE und den bekommt er sehr früh. Der Attentäter hat den Frontkegel.

Was wäre denn ein richtiger AoE? Denn sooo wenig Schaden macht Zerschlagen auch nicht und das bei einem CD von nur 15 (12) Sekunden. Sicherlich ist die Gebietsgröße nicht mit Tod von oben vergleichbar, aber viele Gegnergruppen stehen auch dafür zu weit auseinander, so dass sich hier kein richtiger Vorteil ergibt. Zu ähnliche oder gar identische Skills bei den Klassen wäre doch auch langweilig, oder? Bei welcher Art/Anzahl von Gegnern fällt es Euch denn schwer? Oder wir ausschließlich über HC?

*Aua* Das hört sich nicht gut an. Was sollte sich Deines Erachtens am ehesten ändern? Für die Mitspieler kann das Spiel nichts.

Ich danke Euch für die Ausführungen! Und ich finde es gut, wenn die Unterschiede der Tankklassen in erster Linie die Spielweise betrifft.

Okay, das hört sich doch gut an. Wenn es ansonsten keine gravierenden Unterschiede gibt, dann bin ich "beruhigt".

Bekommt man nicht mit 30 den AoE-Spott? Welcher fehlt denn noch?

Auf was für Def.-Werte kommst Du so ungfefähr? Ich habe mal einen Frontkämpfer angefangen - ist natürlich noch klein (St. 12). Spielt sich erst einmal sehr ungewohnt im Vergleich zum Juggernaut. Mit dem springt man die Gegner an und ist gleich mitten im Geschehen. Der Frontkämpfer beginnt auf Entfernung, kann wegen der Entfernung aber nicht alle Skills zünden, daran muss ich mich erst noch gewöhnen. Spott, Anspringen und Heranziehen kommen später, mal sehen wie ich auf Dauer mit der Spielweise zurecht kommen.

Ich selbst spiele einen 50er Juggernaut und bin damit eigentlich ganz zufrieden. Raid Erfahrungen habe ich allerdings noch keine gesammelt und für den HC-Mode statten wir gerade unsere Gruppe aus. Das Thema: Welche Klasse ist der "beste" Tank beschäftigt uns auch immer wieder. Ab und an hört man, dass der Attentäter der beste Tank sein soll, aber ich kann nicht erkennen warum. Mich würde daher interessieren worin sich die drei Klassen tatsächlich unterscheiden. Könntet Ihr mal die Vorzüge der einzelnen Tankklassen nennen? Eure Erfahrungen mit den Tankklassen?

Worüber wird sich hier eigentlich wirklich aufgeregt? Über die Bezeichnung "1 Tasten Klasse"? Oder dass der Söldner sich im PvP ja total anders spielt? Oder beides? Prinzipiell auch vollkommen egal. Der Titel mag ein wenig polarisierend sein, aber im Kern geht es in die richtige Richtung. Sicherlich hat der Söldner viele Skills und die meisten nutzt man auch. Aber wenn man auf Arsenal geskillt ist, dann dreht sich eben alles um die Spürrakete. Und das bedeutet im Fall des Söldners leider, dass dieser Skill - vor allem weil spambar - überwiegend zum Einsatz kommt oder sinnvollerweise kommen sollte. Egal wie der Kampf nun eröffnet wurde, Spürrakete wird danach den Großteil der üblichen Rotationen ausmachen. Alleine um den Railschuss ordentlich vorzubereiten. Es spricht ja auch vieles für die Spürrakete (guter Schaden, Boni für Railschuss, Rüstungsreduktion und nicht zuletzt das sehr gute Hitzeverhalten). Warum sollte man noch Kraftschuss oder gar Fusionsrakete einsetzen? Andere Füllskills machen wenig Sinn und das unterscheidet den Söldner von anderen Klassen (die zumindest ich bisher angeschaut habe). Aber das Problem zu lösen ist einfach: Gebt der Spürrakte einen kurzen Cooldown. Und schon muss man sich wieder mit anderen Skills beschäftigen.

Spieltechnische Auswirkungen hat es nicht, dass der PT nur mit einer Blasterpistole herumrennt. Es hätte aber auch keine Auswirkungen, wenn es ein Blastergewehr wäre. DPS-technisch sind beide Waffen gleich, die Pistole hat lediglich eine größere Bandbreite (Min-Max Schaden - eben ungenauer). Optisch und stylisch schmeiss ich mich jedes Mal in die Ecke, wenn mein PT seinen Ladyblaster zieht, der kaum größer als mein Crème brûlée Flambierer ist. Doch, das stört mich, weil es bei anderen Klassen auch besser umgesetzt wurde. Der Attentäter rennt auch mit einer Doppelneonröhre herum und hat zusätzlich einen Fokus in der Nebenhand. Die Begründung dürfte vermutlich sehr simpel sein: Mit einem Blastergewehr müßten die meisten Animationen neu gemacht werden. Oder es sähe so lächerlich wie bei HdRO aus, wenn ein Speer so eingesetzt wird als ob man ein Schwert in der Hand hat. Und das würde mich auch stören ...

Im Solo-Spiel mag das weitestgehend zustimmen. Ich denke auch, dass es je Klassen-Baum einen besonders geeigneten Gefährten gibt. Beim Marodeur stellt sich die Frage allerdings weniger, da es "nur" Schadensbäume gibt. Das "besonders geeignet" dürfte ausserdem eine sehr subjektive Angelegenheit sein. Die Stärke der unterschiedlichen Gefährten offenbart sich meiner Ansicht nach auch eher im Gruppenspiel. Hier kann man flexibel entsprechend der restlichen Gruppe den passenden Gefährten auswählen. Wenn immer alles in jeder Kombination gehen würde, wäre es doch auch langweilig oder alle Welt würde sich darüber aufregen, dass die Unterschiede der Gefährten zu geringfügig oder gar nur kosmetischer Natur sind. Aus meiner Sicht passt das schon ganz gut wie es ist.